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Gewöhnliche Waldrebe-Clematis vitalba Previous | Next >

Gewöhnliche Waldrebe - Clematis vitalba L.

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Englisch: Clematis, Curpen, Evergreen clematis, Evergreen Traveler's-Joy, Fragrant clemati, Ladies’ bower, Lady’s-bower, Old-man's-beard, Old-mans-beard, Old man's beard, Old man’s-beard, Old man’s beard, Smoke wood, Smokewood, Traveler's-joy, Traveler's joy, Traveler’s-joy, Traveler’s joy, Traveller's-joy, traveller's joy, Travellers Ioy, travellers joy, Traveller’s-joy, Traveller’s joy, Virgin bower, virgins-bower, Virgin’s-bower, Vir gin’s bower, White vine, Whyte vyne, Wild vine, Повет
Französisch: berceau de la Vierge, Clematide des haies, herbe aux gueux, vigne blanche, viorne

Gewöhnliche Waldrebe-Clematis vitalba
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Aufrechte Waldrebe
Gemeine Waldrebe
Gewöhnliche Waldrebe
Hexenstrang
Liene
Niele
Rankende Waldrebe
Riele
Weide
Weiße Waldrebe
Zaunwinde

Synonyme :
Anemone vitalba (L.) E.H.L.Krause
Anemone vitalba (L.) K.Krause
Clematis bannatica Schur
Clematis bellojocensis Gand.
Clematis crenata Jord.
Clematis dumosa Gand.
Clematis dumosa Salisb.
Clematis grata Maxim.
Clematis mollissima (Hallier fil.) H.Eichl.
Clematis odontophylla Gand.
Clematis pilosa Dulac
Clematis scandens Borkh.
Clematis sepium Lam.
Clematis taurica Besser
Clematis taurica Besser ex Nyman
Clematis transiens Gand.
Clematis vitalba f. crenata (Jord.) O.Bolòs & Vigo
Clematis vitalba subsp. mollissima Hallier fil.
Clematis vitalba subsp. taurica (Nyman) Kuntze
Clematis vitalba var. angustiloba Schur
Clematis vitalba var. angustisecta Gremli
Clematis vitalba var. bannatica Wierzb.
Clematis vitalba var. bannatica Wierzb. ex Rchb.
Clematis vitalba var. chlorantha Murr
Clematis vitalba var. cordata Schur
Clematis vitalba var. crenata (Jord.) Rouy & Foucaud
Clematis vitalba var. integra DC.
Clematis vitalba var. integrata DC.
Clematis vitalba var. mollissima Hallier
Clematis vitalba var. scandens (Borkh.) Hegi
Clematis vitalba var. simplicifolia Godet
Clematis vitalba var. syriaca Boiss.
Clematis vitalba var. taurica Besser
Clematis vitalba var. taurica Besser ex Rouy & Foucaud
Clematis vitalba var. timbalii Drabble
Clematitis vitalba (L.) Couret-Vill.
Clematitis vitalba (L.) Moench
Viorna clematitis Garsault


Blatt: Die gegenständigen Laubblätter sind gestielt und unpaarig gefiedert. Sie bestehen aus drei bis fünf langgestielten, länglich-eiförmigen Blättchen. Die Blattstiele sind rankend.

Stengel bzw. Stamm: Höhe bis 10 m. mit kräftigem, knotigem Wurzelstock. Die klimmenden Stengel, die bis zu 3 cm dick und bis 5 m lang werden können, verholzen im Alter. Sie sind kahl, in den oberen Teilen flaumig und vielkantig.

Blüte: Die Blüten stehen in mehr oder weniger reichblütigen Trugdolden. Die Blüten, die schwach nach Weißdorn duften, sind lang gestielt. Sie bestehen aus vier langen, schmalen, weißfilzigen, milchweißen, abstehenden oder zurückgebogenen Blütenhüllblättern und zahlreichen Staubgefäßen. Fruchtknoten zahlreich. Aus diesen entwickeln sich die rotbraunen, eiförmigen, flaumigen Nüßchen, die von dem federig-zottigen verlängerten Griffel lang geschwänzt erscheinen, so daß der Strauch im Herbst wie mit Federbüschen bedeckt aussieht. Blütezeit Juni bis September.

Vorkommen: In Gebüschen und an Waldrändern; in Mittelund Süddeutschland, namentlich auf Kalkboden, doch nicht überall. Süd- und Mitteleuropa sowie in Nordamerika

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel
Junge Triebe: wie Spargel, Gemüse

Frisch kann die Pflanze zu Hautreizungen führen. Der mittlere gelbe Teil der Rinde wurde in Luzern gesotten und dient dann zu den sogen. „Vollenschübeln", d. h. zum Zusammenbinden der Grasbündel, welche zum Seihen der Milch in die Holztrichter gelegt werden.

Medizinisch:
Die Waldrebe wurde schon im Altertum zu medizinischen Zwecken verwendet. So schreibt Dioskurides von ihren Heilkräften; „Ihre Frucht, fein gestoßen mit Wasser oder Honigwasser getrunken, führt Schleim und Galle nach unten ab. Die Blätter als Umschlag vertreiben Aussatz."
Der mittlere gelbe Teil der Rinde wurde in Luzern gesotten und dient dann zu den sogen. Vollenschübeln, d. h. zum Zusammenbinden der Grasbündel, welche zum Seihen der Milch in die Holztrichter gelegt werden.

Aktivität :
Schweißtreibend; Entwässernd; Fungizid; Reizerregent; abführend; Hautreizend; Blasenziehend bzw. für Zugpflaster; Wundheilend.

Indikation :
Arthrose; Blasen; Blutbildend; Dermatosen; Schmerzen; Ekzeme und Neurodermitis; Fieber; Geschwülste; Gicht; Gonorrhoe; Halsdrüsengeschwulst; Infektion; Katarrh; Kopfschmerzen; Krampfadern; Lymphdrüsenerkrankungen; Osteose; Pilze; Pilzinfektionen; Prostataentzündung; Psychosen; Rheumatismus; Schmerzen; Syphilis; Wassereinlagerungen; Ödeme;


Dosierung:
2-3 x täglich 0,125 g

In der Homöopathie: dil. D 2, dreimal täglich 10 Tropfen.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
In Tierversuchen konnte nach der Einnahme großer Mengen der Protanemonin-bildenden Pflanze Tod durch Ersticken festgestellt werden. Diese Warnung würde aber auch auf viele andere Ranunculaceae zutreffen.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Clematis vitalba


© José María Escolano @ flickr.com

Clematis vitalba


© José María Escolano @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 100.00 ... 1000.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Ranken vorhanden

Blütezeit

Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Haaren zur Windverbreitung
Frucht mit Stacheln und Haken
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Europa
Nordamerika