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Indische Lotosblume-Nelumbo nucifera Previous | Next >

Indische Lotosblume - Nelumbo nucifera Gaertn.

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Englisch: Caspian Nelumbium, Chinese Arrowroot, Chinese lotus, East Indian lotus, Egyptian bean, Hindu lotus, Indian lotus, lotus, Lotusroot, oriental lotus, Padma, pink lotus, Sacred bean, Sacred Egyptian Bean, Sacred Lotus
Spanisch: nelumbio
Hindi:  कमल, पलेस्वां
Assamesisch:  পদুম
Telugu:  తామర
China: lian he ya, lian zi xinn,  莲 lian

Indische Lotosblume-Nelumbo nucifera
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Asiatische Lotosblume
Indische Lotusblume
Indischer Lotos
Indischer Lotus
Lotusblume
Nil-Lilie

Synonyme :
Nelumbium album Bercht. & J.Presl
Nelumbium asiaticum Rich.
Nelumbium caspicum Fisch.
Nelumbium caspicum Fisch. ex DC.
Nelumbium caspium Eichw.
Nelumbium discolor Steud.
Nelumbium indicum Poir.
Nelumbium javanicum Poir.
Nelumbium marginatum Steud.
Nelumbium nelumbo (L.) Druce
Nelumbium nuciferum Gaertn.
Nelumbium rheedii C.Presl
Nelumbium speciosum Willd.
Nelumbium tamara Sweet
Nelumbium transversum C.Presl
Nelumbium turbinatum Blanco
Nelumbium venosum C.Presl
Nelumbo caspica (DC.) Schipcz.
Nelumbo caspica Eichw.
Nelumbo caspica Fisch.
Nelumbo indica Pers.
Nelumbo komarovii Grossh.
Nelumbo nelumbo (L.) Druce
Nelumbo nelumbo H.Karst.
Nelumbo nucifera var. macrorhizomata Nakai
Nelumbo speciosa G.Lawson
Nelumbo speciosa Willd.
Nelumbo speciosa var. alba F.M.Bailey
Nymphaea nelumbo L.
Tamara alba Roxb.
Tamara alba Roxb. ex Steud.
Tamara hemisphaerica Buch.-Ham.
Tamara hemisphaerica Buch.-Ham. ex Pritz.
Tamara rubra Roxb.
Tamara rubra Roxb. ex Steud.


Blatt: bis zu 1,5 m über den Wasser ragende Schirmblätter mit sehr langen Stielen.
abaxial blau-grün, kugelförmig,  papierartig, kahl, glaukig, wasserabweisend, Rand ganzrandig.

Stengel bzw. Stamm: Wasserpflanze, Blattstiel 1-2 m, teret, faserig, kahl oder Papillen hart und verstreut;

Blüte: rosa, hoch über den Wasserspiegel ragend.
Blüten 10-23 cm Durchmesser; Blütenstiele länger als die Blattstiele, kahl oder spärlich bestachelt. Tepalen kaduziert, rosa oder weiß, 
länglich-elliptisch bis verkehrt eiförmig, 5-10 × 3-5 cm. Staubblätter etwas länger als das Receptaculum; Filament schlank; Antheren 
linealisch, 1-2 mm; Anhängsel des Bindegewebes kegelförmig, bis 7 mm, gekrümmt. Blütenboden sichelförmig, gewölbt, 5-10 
cm im Durchmesser.

Frucht bzw. Samen: Nüsse bis 5 cm lang, eichelförmig. Diese sind in den umgedreht kegeligen Blütenboden eingebettet.
Kahl; Perikarp dick, verhärtet. Blüte. Jun-Aug.

Vorkommen: Heimat: Indien, tropisches Asien, Australien,  in ganz China außer Nei Mongol, Qinghai und Xizang, Bhutan, Indien, Indonesien (Java), Japan, Korea, 
Malaysia, Myanmar, Nepal, Neuguinea, Pakistan, Philippinen, Russland (Fernost), Sri Lanka, Thailand, Vietnam; Südwestasien, Australien
Seen, Teiche, kultiviert.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Diese Art wird wegen ihrer essbaren Rhizome und Samen angebaut.

Genussmittel, Nahrungsmittel
Rhizom: wird wie Gemüse gegessen, Stärkegewinnung
Samen: nach Entfernung des Embryos roh, kandiert, geröstet gegessen, zu Mehl verarbeitet. Geröstete Samen dienen als Kaffeeersatz.
Blätter: werden roh oder gekocht gegessen.
Die Staubgefäße werden als Aroma an Tee verwendet.

Enthält Flavonoide (Quercetin), Alkaloide wie Neferin, Nelumbin Dimethylcoclaurin.

Medizinisch:
Die Blätter werden gegen Sonnenstich, Durchfall, Ruhr, Fieber, Schwindel und Bluterbrechen verwendet. Die ganze Pflanze wird bei Pilzvergiftungen, Pocken genutzt. In der Ayurveda wird die Pflanze gegen Cholera, Durchfall, Wurmbefall, Erbrechen, Erschöpfung und Malaria genutzt. Die Früchte werden als Abkochung bei Fieber, Herzleiden und Bluterbrechen genutzt. Die Staubblätter sollen das Herz und die Nieren sowie die Männlichkeit stärken. Als Haarwäsche sollen sie für schwarze Haare sorgen, gegen Bluthusten und Spermatorrhoe helfen. Auch gegen eine zu frühe Ejakulation kommen sie zum Einsatz. Sie wirken adstringierend und helfen auch bei übermäßiger Menstruation, Bauchkrämpfen, Blutharnen und
Zwischenblutungen. Die Samen sollen angeblich die Männlichkeit stärken und gegen Leukorrhoe und Gonorrhoe helfen. Die gemahlenen Bohnen werden bei Verdauungsstörungen, vor allem Durchfall, aber auch als Stärkungsmittel, bei Enteritis, Zwischenblutungen, Neurasthenie, nächtlichem Alptraum, Spermatorrhoe, Splenitis und nächtlichen Samenergüssen verwendet. Die Wurzeln dienen der Behandlung von Diarrhöe, Dysenterie, Dyspepsie, Tinea und anderen Hautbeschwerden und werden auch als allgemeines Stärkungsmittel genutzt.

Die jungen Triebe enthalten Liensinine, Isoliensinin, Neferin,
Lotusin, Methyl-Corypallin, Demethyl-Coclaurin, Nuciferin, Roemerin, Anonain, O-Nornuciferin, Liriodenin, Anneparine, Dihydronuciferin, Pronuciferin, N-Methylcoclaurin,
N-Methylisococlaurin.
Entzündungshemmend, blutzucker- und blutdrucksenkend (Neferin), Blutungen stillend (Quercetin), beruhigend und antihypertensiv entspannend auf die glatte Muskulatur und die Körperenergie steigernd.
Studien weisen auf Wirksamkeit gegen Magenkarzinom hin.
Die enthaltenen Oxoushinsunine könnten gegen zytotoxische Karzinome des Nasenrachenraums wirksam sein.
Innerlich verwendet sind Blätter und Blüten (frisch, oder auch getrocknet) adstringierend und Blut stillend. Äußerlich wird sie als Salbe auf entzündete Haut aufgetragen.
In Indien wird die Pflanze unter dem Namen Kamal verwendet.


Aktivität:
Anti-Krebs; Antibakteriell; Aphrodisiakum; Bandwürmer; Beruhigend; Blutung stillend; CNS Depressant; Entwässernd; Fiebersenkend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Gegenmittel bei Alkoholvergiftungen; Gegenmittel bei Pilz-Vergiftungen; Gegenmittel bei Vergiftungen; Herzstärkend; Hirnleistungssteigernd; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Mundfäule; Nervenstärkend; Reinigend; Reizlindernd; Schutz vor Infektionen oder Giften; Schweißtreibend; Wurmmittel; Zellschädigend; Zusammenziehend;


Indikation:
Abgeschlagenheit; Agitation; Alpträume; Augenentzündungen; Ausfluss; Aussatz; Bakterien; Bandwürmer; Blut im Urin; Bluthusten; Blutsturz; Blutungen; Bronchitis; Cervicosis; Cholera; Darmentzündungen; Darmkrebs; Dermatosen; Durchblutungsstörungen; Durchfall Mundfäule; Durst; Entbindung; Entzündungen; Erbrechen; Fieber; Flechten; Gallenprobleme; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterhalskrebs; Gewebeverhärtung; Gonorrhoe; Graue Haare; Halsschmerzen; Hepatose; Hitzschlag; Hornaugen; Husten; Hämorriden; Impotenz; Karzinom; Knochenkallus; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Malaria; Milzkrebs; Mundfäule; Mundgeruch; Muskelschwielen; Nasenbluten; Nasenkatarrh; Nervenschwäche; Nervosität und Unruhe; Nierenkrebs; Ohrenkrebs; Pigmentstörungen; Pilze; Pilzinfektionen; Pocken; Psychosen; Ruhr; Schlafstörungen; Schlangenbisse; Schleimhautentzündungen; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Spermatorrhoe; Splenose; Strangurie; Syphilis; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen Mundfäule; Verstärkte Regelblutungen; Wassereinlagerungen; Würmer;


Dosierung:
Wird regional als Nahrungsmedizin verwendet.
4-6 g pulverisierter Samen;
10-30 g Samen als Dekokt oder Pulver bei Neurasthenie, Spermatorrhoe (die Schalen sollen entfernt werden).
1-2 g Pollen, 50-100 g Wurzeltee.
5- 8 g Samen oder Rhizom: tonisch und erweichend (Dimethylcoclaurin)
15-20 g getrocknete Blätter und 2-4 g Samenkerne als Tee gegen Blutungen, Blutbrechen, Schlaflosigkeit.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Die Samen sollten nicht bei Verstopfung und Magendehnung verwendet werden.

Oxoushinsunine könnten gegen zytotoxische Karzinome des Nasenrachenraums wirksam sein.


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Speisewert:

Medizinisch

3 Bild(er) für diese Pflanze

Nelumbo nucifera


© Kai Yan, Joseph Wong @ flickr.com

Nelumbo nucifera


© Phuong Tran @ Vietnam

Nelumbo nucifera


© Eric Hunt @ Little Rock, USA

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 100.00 ... 200.00 cm x
Blatt Länge: 25.00 ... 90.00 cm Blatt Breite : 25.00 ... 90.00 cm

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Wasserpflanzen, Blätter schwimmend oder getaucht
Ranken vorhanden

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Asien
Australien und Ozeanien
Nordamerika