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Keulen-Bärlapp - Lycopodium clavatum L.
Englisch: Buck-horn, Buck horn, Buckhorn, Bucks-horne, Buckshorn, Bucks horne, Buck’s-grass, Buck’s-horn, Buck’s grass, Buck’s horn, Clubmoss, Club moss, Common club-moss, Common Clubmoss, Common Club Moss, Coral evergreen, Creeping-Jennie, Creeping-jenny, Creeping bur, Creeping Jennie, Creeping Jenny, Elk-moss, Elkmoss, Fox-tail, Fox-taile, Foxetaile, Fox tail, Foxtail, Fox tails, Ground-pine, Ground pine, Hog-bed, Hog bed, Hogbed, Hog’s bed, Lamb’s tail, Lamb’s tails, Lycopodium, Running-pine, Running-pine club-moss, Running club-moss, Run ning clubmoss, running clubmoss, Running Ground-Pine, Running Ground Pine, Running moss, Running pine, Runningpine, Snake moss, Stag'S-Horn Clubmoss, Stag-horn, Stag-horn evergreen, Staghorn, Staghorn club-moss, staghorn club moss, Staghorn Clubmoss, Stag horn evergreen, Staghorn moss, Stag’s horn, Toad’s-tail, Toad’s tail, Vegetable brimstone, Vegetable powder, Vegetable sulphur, Witches, Wolf'S-Claw Clubmoss, Wolf's Claw, Wolf claw, Wolf’s claw
Französisch: Jalousie, Pied de loup, lycopode en massue
Schwedisch: Kalfwerefwor, Mattegras, Ralf-mossa, Wisp-mossa
Russisch: плаун булавовидный
China: 石鬆 shxsōng

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Drudenfuß
Drudenfuß Kolben-Bärlapp
Druidenfuß
Erdmoos
Freselmehlkraut
Gemeiner Bärlap
Gürtelkraut
Hexenmehlkraut
Kalben-Moos
Keulen-Bärlapp
Keulenbärlapp
Keulenförmiger Bärlapp
Kolbenbärlapp
Kolbenmoos
Schlangenmoos
Wolfsklaue
Synonyme :
Lycopodium cavatum subsp. niponicum Nakai
Lycopodium clavatum f. clavatum
Lycopodium clavatum subsp. laurentianum Victorin
Lycopodium clavatum subsp. subremotum Victorin
Lycopodium clavatum subsp. tristachyum Hook.
Lycopodium clavatum var. equisetoides Nessel
Lycopodium clavatum var. laurentianum Victorin
Lycopodium clavatum var. nataliense Nessel
Lycopodium clavatum var. subremotum Victorin
Lycopodium clavatum var. tristachyum Hook.Copodium oxynemum Raf.
Lycopodium trichophyllum C.Chr.
Lycopodium vulgare Dill.
Blatt: Die Blätter sind dicht gedrängt in vielen Reihen angeordnet und aufwärts-gekrümmt : sie sind linealisch, mit feinen, langen Borstenhaaren endigend. Die Tragblätter haben einen herzförmigen Grund. Die Ähren stehen meist zu zweien, seltener bis zu vier, sie sind langgestielt.
Stengel bzw. Stamm: Der bis 1 m lange, spärlich verzweigte Stengel kriecht auf dem Waldboden hin (Schlangenmoos). Er ist mit dicht anliegenden, spiralig gestellten Blättern bedeckt. Diese sind lineal, ganzrandig, gelblich-grün und enden in eine lange, weiße, aufwärts gekrümmte Haarspitze. Wurzeln sind nur spärlich vorhanden. An etwa 5 cm hohen aufrechten Zweigen, von denen ein Teil nur locker beblättert ist, entstehen im August an der Spitze gewöhnlich zu zwei bis drei die Sporangienähren.
Frucht bzw. Samen: In den großen, nierenförmigen Sporangien bilden sich die Sporen, die als schwefelgelbes Pulver ausgestreut werden. Dieses ist nur schwer benetzbar und verpufft, wenn man es in eine Flamme bläst, mit leuchtenden Funken (Hexenmehl, Blitzpulver). Aus den Sporen, die erst nach sechs bis sieben Jahren keimen, entwickeln sich die Vorkeime, an denen die Geschlechtsorgane entstehen. Es wechselt also stets eine geschlechtliche Generation mit einer ungeschlechtlichen ab (Generationswechsel). Die Pflanzen erreichen erst im 12.—15. Jahre ihre Geschlechtsreife. Fruchtzeit Juli, August.
Vorkommen: Europa, Asien, Amerika, Afrika. Mehrjährig. Auf Heiden, Torfmooren, in Nadelwäldern verbreitet; bis 1200 m im Gebirge emporsteigend.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die Sporen werden als Babypuder und als Bindemittel für Pillen verwendet; sie werden auch bei der Herstellung von Feuerwerkskörpern genutzt.
Sie enthalten etwa 47,5 % nicht trocknende fette Öle (Glyceride, Ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Myristinsäure usw.), sowie Phytostearin, Proteine, Zucker, Mineralien usw.
Sie wurden in großen Mengen in Gießereien für die Herstellung von Gussformen verwendet und waren daher ein Exportartikel von großer Bedeutung.
In Schweden wird die Pflanze für Mattenweberei verwendet.
Wurde medizinisch verwendet unter dem Namen: Lyeopodium, Bärlappsamen, Streupulver, Hexenmehl, Blitzpulver. Der Bärlapp wurde früher gegen Hexen an die Türen der Ställe genagelt. In der botanisch-medizinischen Literatur des 16. Jahrhunderts tritt uns dagegen die Pflanze unter den Bezeichnungen Muscus terrestris, Muscus clavatus,Beerlapp, Gürtelkraut häufig entgegen.
Der Bärlapp wurde früher gegen Hexen an die Türen der Ställe genagelt. Die Sporen wurden gern von Feuerschluckern genutzt, da sie entflammt große optische Effekte ergeben. Auch in der Pyrotechnik und Theatertechnik wurden sie für feurige Effekte eingesetzt. Das Sporenpulver wird auch zur Sichtbarmachung von Fingerabdrücken in der Kriminalistik und als Trennmittel auf Kondomen oder Einweghandschuhen verwendet. In der Kosmetik werden die Sporen gerne als Zusatz in Trockenshampoos oder in Puder verwendet.
Medizinisch:
Das Kraut war unter dem Namen Herba lycopodii offizinell.
Es wurde medizinisch verwendet unter dem Namen: Lyeopodium, Bärlappsamen, Streupulver, Hexenmehl, Blitzpulver. In der botanisch-medizinischen Literatur des 16. Jahrhunderts tritt die Pflanze unter den Bezeichnungen Muscus terrestris, Muscus clavatus, Bärlapp, Gürtelkraut häufig auf.
Äußerlich verwendet wurde das Krau besonders bei Hauterkrankungen, Hautinfektionen und Ekzemen.
In der Volksmedizin wurde das Kraut als harntreibendes Mittel besonders bei Nierenerkrankungen und Blasenleiden, Koliken, Geschlechtskrankheiten, Erkrankungen der Geschlechtsorgane, Menstruationsbeschwerden und Rheuma innerlich meist als Tee verwendet.
In Indien galt der Keulenbärlapp auch als potenzsteigerndes Mittel.
Die reifen Sporen des Krauts wurden von der Volksmedizin innerlich
bei Koliken, Durchfall, Rheuma, Nierenerkrankungen und Blasenerkrankungen verwendet. Äußerlich dienten die Sporen als Pulver zum Bestreuen von Wunden, bei nässenden Ekzemen, juckenden Hautausschlägen.
Inhaltsstoffe des Krauts sind u.a. in stark schwankender Konzentration die giftigen Alkaloide Lycopodin, Annotin, Clavatin, Clavononin, Fawcetin und Lycoclavin. Die Sporen enthalten Öle, Polyterpene wie Sporonin und Alkaloide.
Die Sporen enthalten nur geringe Spuren der Alkaloide, fette Öle (Triglyceride der ungesättigten Fettsäuren), Hihydrokaffeesäureester, Polyterpene (Sporonin), Mineralien.
Aktivität:
Aphrodisiakum; Blutung stillend; Entwässernd; Gastrosedative; Gegen Blähungen; Krampflindernd; Menstruationsfördernd; Reinigend; Schmerzlindernd;
Indikation:
Ausfluss; Blut im Urin; Bluthusten; Blutsturz; Blutungen; Blähungen; Bronchitis; Darmentzündungen; Debilität; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entbindung; Epilepsie; Fieber; Furunkel; Gallenblasenentzündung; Gebärmutterentzündung; Gelbsucht; Gicht; Gonorrhoe; Halsdrüsengeschwulst; Harnblasenentzündungen; Harnröhrenentzündung; Harnstrenge; Hepatose; Herpes; Hysterie; Impotenz; Katarrh; Kopfschmerzen; Krampfadern; Krämpfe; Krätze; Lungenentzündung; Läuse; Magenerkrankungen; Mandelentzündung; Menstruationsbeschwerden; Nasenkatarrh; Psychosen; Rachenentzündung; Rachitis; Rheumatismus; Rotlauf; Schmerzen; Schuppenflechte; Splenose; Steine; Tenesmus; Tuberkulose; Vaginose; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wunden; Wundscheuern und Wolf; Zirrhose;
Dosierung:
1,5 g Kraut;
1–5 g Sporenpulver/Tag;
2–3 Tassen Tee/Tag.
In der Homöopathie: dil. D 3, dreimal täglich 10 Tropfen
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Große Dosen sind brechreizend.
Speisewert:
Medizinisch
2 Bild(er) für diese Pflanze
Lycopodium clavatum![]() © Superior National Forest @ USA |
Lycopodium clavatum![]() © Superior National Forest @ USA |
Abmessungen:
Pflanze Breite : 50.00 ... 100.00 cmFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung




