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Ratanhia - Krameria lappacea (Dombey) H.M.Burdet & B.B.Simpson
Englisch: Rhatany
Französisch: Racine de Ratanhia

© alfredo_f_fuentes
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Echte Ratanhia
Payta-Ratanhia
Peru-Rathania
Ratanhia
Rote Rathania
Synonyme :
Krameria canescens Willd.
Krameria canescens Willd. ex Schult.
Krameria iluca Phil.
Krameria linearis Poir.
Krameria pentapetala Ruiz & Pav.
Krameria triandra Ruiz & Pav.
Krameria triandra var. humboldtiana Chodat
Landia lappacea Dombey
Blatt: Die spitzeiförmigen, sitzenden Blätter sind silberweiß seidenhaarig
Stengel bzw. Stamm: bis 30 cm hohe Strauch mit bis 1 m langen, niederliegenden behaarten Ästen. Die starke, rotbraune Wurzel ist reich verzweigt.
Blüte: blattachselständige Blüten rot. Der Fruchtknoten ist dicht mit Stacheln bedeckt, die an der Spitze mit Widerhaken versehen sind; auch die kugeligen Früchte sind stachlig. Der Strauch blüht fast das ganze Jahr, besonders reich im Oktober und November.
Vorkommen: Heimat: auf den trockenen Abhängen der Anden Boliviens und Perus.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Zierpflanze.
Medizinisch:
Die Wurzel Radix Ratanhiae ist offizinell und wird bei Entzündungen im Mund und Rachenraum verwendet. Sie wirkt adstringierend und blutstillend. Die Blattabkochung wird bei Nierenproblemen eingenommen. Frische Blätter und Wurzeln werden bei Darmentzündungen, Nierenentzündungen, Eierstockentzündungen, inneren Entzündungen und Blasenentzündungen eingenommen.
Aktivität:
Allergieerreger; Antiseptisch; Blutstillend; Blutung stillend; Entzündungshemmend; Fungizid; Schleimlösend, Hustenlöser; Wundheilend; Zusammenziehend;
Indikation:
Angina; Augenentzündungen; Ausfluss; Bandwürmer; Blut im Urin; Blutungen; Bronchitis; Darmentzündungen; Durchfall; Entzündungen; Frostbeulen; Gebärmutterentzündung; Glossitis; Halsschmerzen; Harnröhrenentzündung; Hämorriden; Infektion; Krämpfe; Magenerkrankungen; Mundgeschwür; Nasenbluten; Nervenschmerzen; Paradentose; Pilze; Pilzinfektionen; Proctosis; Psychosen; Rachenentzündung; Ruhr; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Verdauungsstörungen; Verstärkte Regelblutungen; Wunden; Zahnfleischentzündungen; Zahnschmerzen; Zuckungen;
Dosierung:
0,5–1,5 g gemahlene Rinde;
1,5–3 g 1 Teelöffel (= ~3 g) Wurzel;
1 Teelöffel geschnittene Wurzel/Glas Wasser, zum Gurgeln
2–3 ×/Tag;
30 Tropfen Wurzel Tinktur pro Glas Wasser zum Gurgeln;
1–2 Teelöffel Wurzel Tinktur/Glas Wasser;
5–10 Tropfen Wurzel Tinktur/Glas Wasser, 2–3 ×/Tag;
2–4 ml Wurzel Tinktur;
0,3–1 g trockenes Wurzel Extrakt;
10 Tropfen Opium-Tinktur und 20 Tropfen Rhatania-Tinktur
3–5 ×/Tag gegen Magenerkrankungen.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Ohne ärztliche Beratung nicht länger als 2 Wochen.
Interne Anwendung kann Verdauungsbeschwerden induzieren.
Unverdünnte Tinktur kann Verbrennungen und lokale Reizungen verursachen.