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: - Azadirachta excelsa (Jack) Jacobs

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Englisch: bird's-eye kalantas, Neem Tree, sentang

Synonyme :
Azadirachta integrifolia Merr.
Azadirachta integrifoliola Merr.
Azedarach excelsa (Jack) Kuntze
Melia excelsa Jack


Vorkommen: Südostasien

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Junge Triebe, Blätter und Blüten werden roh oder gekocht gegessen.


Medizinisch:

Die Pflanze wird intensiv in der traditionellen Medizin genutzt. Sie wird besonders bei Malaria verwendet. Rindenextrakte sind ein wirksames Anti-Malaria-Mittel, besonders in Fällen, in denen andere Medikamente auf Grund resistenter Plasmodium-Stämme allopathisch wurden oder auf Grund erworbener Toleranz durch lange Verwendung der Mittel. Getrocknete Blüten des Niembaums gelten als Stärkungsmittel, wirken magenstärkend und werden auch zur Behandlung chronischer Ekzeme verwendet. Sie wirken auch fliegenvertreibend. Eine schwache Rindeninfusion wird als Fiebermittel getrunken, wässrige Auskochungen der Wurzel wirken anthelminthisch.  Das Samenöl wird zur Herstellung von Heilmitteln gegen Gelbsucht, Hämorrhoiden und Magengeschwüre genutzt.  Der Fruchtsaft wird zur Behandlung von syphilitischen Wunden, Hauterkrankungen, Gelbsucht, Furunkeln, Drüsenschwellungen, Gelbsucht und Magengeschwüren genutzt. Früchte wirken als Abführmittel und dienen der Behandlung von Harnwegserkrankungen, Darmwurmbefall und Lepra. Eine Rindentinktur ist nicht nur bei chronischer Malaria nützlich, sie hilft auch bei Ikterus, genereller Müdigkeit und Fieber nach Verletzungen. Äußere Einreibungen helfen bei Muskelschmerzen, Verstauchungen, Prellungen. Die Extrakte sollen auch Karies und Mundentzündungen reduzieren, wenn sie Zahnpflegemitteln zugegeben werden.

Die Blätter enthalten Kohlenhydrate, Proteine, Fasern,
Fett, Kalzium, Phosphor, Flavanoide (Quercetin, beta-Sitosterin), Kaempferol und Myricetin. Samen und Öl enthalten Desacetylnimbin, Azadirachtin O-Q, Nimbidol, Nimbin, Deaxylnimbin, Salanin, Nimbidin, Azadiron, Meliacinol, Nimbothalin, Meliantriol, Gerbsäure, Schwefel und Aminosäuren. Die Preßrückstände enthalten den höchsten Schwefelgehalt von bis zu 1,1% unter allen Ölkuchen.
Die Stammrinde enthält Nimbin, Nimbinin, Nimbidin, Nimbosterol,
ätherisches Öl, Tannin, Margosin und Desacetylnimbin.
Neuere Studien haben gezeigt, dass die antioxidativen Eigenschaften von Neem bei Zelllinien des menschlichen Gebärmutterhalskrebs die Apoptose der Krebszellen einleiten. Es wirkt als potenter Induktor der Apoptose.
Die Rinde ist bitter, adstringierend, scharf, Kältemittel und hat eine reinigende, antiperiodische Wirkung .Sie ist lindernd, insektizide, Leber-Tonikum, schleimlösend und Wurmmittel.
Blätter sind bitter, adstringierend, scharf, reinigend, antiseptisch, ophthalmisch, Anthelminthikum, Infektionsschützend, Gegenmittel bei Vergiftungen, Vorspeise, Insektizid, lindernd und Kältemittel.
Samen und Öl sind bitter, scharf, thermogen, Abführmittel, weichmachende, schmerzstillende, reinigende Anthelminthikum, Gebärmutter-Stimulans, Harn adstringierend, pestizid und antimikrobiell.
Enthält Nimbidin, das gegen Geschwüre hilft.
In der Ayurveda wird die Droge unter dem Sanskrit-Namen Nimbah und Prabhadrah verwendet.

Aktivität:
Abführend; Amöbenzerstörend; Anregend und Wachmacher; Antiaggregant; Antibakteriell; Antidiabetisch; Antifraßstoff; Antiplaque; Antiseptisch; Antiviral; Aphrodisiakum; Appetitzügler; Beruhigend; Betäubend; Bitterstoff; Bruststärkend; Desinfizierend; Discutient; Empfängnisverhütend; Entlausungsmittel; Entwässernd; Entzündungshemmend; Erweichend; Fiebersenkend; Flohmittel; Fungizid; Gegen Blähungen; Gegen Herzrhythmusstörungen; Insektenschutzmittel; Kräftigend, Stärkend; Larventötend; Larvizid bzw.; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Nematizid; Parasiten abtötend; Periodenunterdrückend; Pestizid; Reinigend; Reizlindernd; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Spermien abtötend; Stimmungsverändernd; Wehenauslösend; Wundheilend;

Wurmmittel; Zusammenziehend;

Indikation:
Abdominalkrebs; Abgeschlagenheit; Allergie; Amöben; Asthma; Ausbleibende Menstruation; Aussatz; Bakterien; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bisse; Blutvergiftung; Cholera; Kuhpocken; Darmentzündungen; Darmkrebs; Debilität; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Drüsenkrebs; Durchfall; Geschmacksirritation; Ohrenschmerzen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entbindung; Entzündungen; Fieber; Flechten; Furunkulose; Gallenprobleme; Gelbsucht; Geschwüre; Graue Haare; Haarausfall; Halsdrüsengeschwulst; Harnstrenge; Hautkrebs; Kopfhautausschlag; Hepatose; Hernie; Herpes; Herzkrankheiten; Herzrhythmusstörungen; Hämorriden; Infektion; Insektenstiche; Katarrh; Krebs; Krätze; Lymphdrüsenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Malaria; Masern; Endometriosis; Mundfäule; Nasenkatarrh; Nervosität und Unruhe; Parasiten; Parotitis; Pedikulose; Pigmentstörungen; Pilze; Pilzinfektionen; Plaque; Pocken; Prellungen und Blutergüsse; Protozoen; Rheumatismus; Ruhr; Röteln; Salmonellen; Schlafstörungen; Schlangenbisse; Schmerzen; Speicheldrüsenkrebs; Splenose; Syphilis; Talgfluss; Tuberkulose; Verbrennungen; Verbrühungen; Verdauungsstörungen; Vereiterungen; Verstauchungen; Verstopfung; Virus; Wunden;

Würmer; Zahnfleischentzündungen; Zahnschmerzen; Übelkeit und Brechreiz;

Dosierung:
1-3 g Blätter-Pulver zu den Mahlzeiten;
10-20 g Blätter-Dekokt
100 g Rinde in 1 Liter Wasser eingeweicht, täglich 3ml davon für einen Monat als Verhütungsmittel für Männer.
2-4 g Stammrindenpulver zur externen Nutzung
10-20 ml Blättersaft
5-10 Tropfen Öl
50-100 ml Rindendekokt

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Übermäßige Dosen können Krämpfe, Atemnot, Benommenheit bis zum Tod verursachen. Nicht in Schwangerschaft und Stillzeit.

Nicht für Säuglinge und Kinder!
Das Öl könnte auch lebertoxisch wirken. Mehrere Kleinkinder starben nach der Einnahme des Öls. Symptome einer Vergiftung sind gekennzeichnet durch Erbrechen, Schläfrigkeit, metabolische Azidose, Leukozytose und Enzephalopathie. Auch Extrakte der Wurzeln, Blätter, des Stamms könnten toxisch wirken. Einige Inhaltsstoffe wirken zytotoxisch, obwohl von einer toxischen Dosis nur bei sehr hohen Dosen und chronischem Gebrauch auszugehen ist.

 


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Speisewert:

Medizinisch

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Asien