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: - Viburnum cotinifolium D.Don

© Ramnarayan K
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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Synonyme :
Viburnum multratum K.Koch
Viburnum polycarpum Wall.
Viburnum polycarpum Wall. ex DC.
Laubabwerfender Strauch, bis zu 5 m hoch. Rinde graubraun. Jahrestriebe sind gelblich-weiß oder grau-weißlich sternförmig-filzig behaart; Triebe des Vorjahres sind graubraun, leicht vierkantig, kahl und mit verstreuten, kleinen, runden Lentizellen versehen. Winterknospen sind unbedeckt, gelblich-weiß oder grau-weißlich sternförmig-filzig behaart. Blätter stehen immer gegenständig, nicht in Büscheln an den Triebspitzen; Nebenblätter fehlen. Blattstiele sind grün, robust, 6–17 mm lang, gelblich-weiß oder grau-weißlich sternförmig-filzig behaart. Blattspreiten sind jung grünlich-weiß, später dunkelgrün, rundlich-eiförmig oder flach herzförmig bis lanzettlich-eiförmig, 5–12 × 4–8,5 cm, papierartig. Unterseits sind sie sternförmig behaart, oberseits dicht sternförmig behaart. Die Mittelrippe ist unterseits erhaben, die Seitenadern (5–6 Paare) sind gefiedert, gebogen, verzweigt und enden in Zähnen. Sie sind unterseits erhaben und oberseits leicht eingedrückt. Adernetz ist quer verlaufend, unterseits leicht erhaben oder unauffällig, oberseits unauffällig. Die Blätter sind nicht gelappt, die Basis ist abgestutzt, abgerundet oder leicht herzförmig, ohne Drüsen. Der Blattrand ist entfernt fein gesägt oder fast ganzrandig, die Spitze ist spitz bis kurz zugespitzt, selten stumpf oder abgerundet.Blüten erscheinen gleichzeitig mit den Blättern. Blütenstände sind zusammengesetzte, doldige Zymen, endständig, 5–8 cm im Durchmesser, mit quirlförmigen Strahlen. Der erste Knoten des Blütenstandes hat meist 5 Strahlen, die dicht gelblich-weiß oder grau-weißlich sternförmig-filzig behaart sind, ohne große sterile Randblüten. Blütenstiele sind 1–3 cm lang und leicht gefurcht. Hüllblätter sind abfallend, blattartig, grün, lineal-lanzettlich und sternförmig behaart. Blüten befinden sich an Strahlen zweiter und dritter Ordnung, sind nicht duftend und kurz gestielt. Kelch ist grünlich, röhrenförmig-kegelförmig, 3–4,5 mm lang, kahl. Kelchlappen sind eiförmig-rundlich, sehr klein (0,5–1 mm), kahl, mit stumpfer Spitze. Krone ist weiß, außen rosa, trichterförmig-glockenförmig, kahl. Kronröhre ist 5,5–6,5 mm lang und länger als die Lappen. Kronlappen sind ausgebreitet, rundlich-eiförmig, 1–2 mm lang, kürzer als die Röhre, mit abgerundeter Spitze und ganzrandigem Rand. Staubblätter sind kürzer als die Krone, nahe der Basis der Kronröhre eingesetzt. Staubfäden sind ca. 3 mm lang, die Staubbeutel gelb, fast kugelig, ca. 1 mm lang. Griffel überragen die Kelchlappen, die Narben sind kopfig. Früchte sind schwarz, länglich-ellipsoid, 8–12 × 5–6 mm, mit abgerundeter Basis und Spitze, kahl. Steinkerne sind ellipsoid bis länglich-eiförmig, 7–10 mm lang, mit 2 flachen dorsalen und 3 ventralen Rillen, die Spitze ist abgerundet. Blütezeit April–Juni, Fruchtzeit Juli–August.
Vorkommen: Standorte: Mischwälder aus Tannen (Abies) und Eichen (Quercus), in Höhenlagen von 2300–2600 m.Verbreitung: Südliches Xizang (Tibet), Afghanistan, östliches Bhutan, Nordindien, Kaschmir, Nepal.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
Die Blätterpaste wird bei Wunden, Verletzungen, Furunkel und Geschwüre aufgetragen, der Blattsaft wird bei Menorrhagie und nachgeburtlichen Blutungen eingenommen.