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Brombeere-Rubus fruticosus Previous | Next >

Brombeere - Rubus fruticosus Hegetschw.

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Englisch: aggregate blackberry, blackberry, blackberry bramble, bramble, European blackberry
Portugiesisch: amoreira
Spanisch: arto, artos, morera, zarza, zarzamora
Französisch: mürier sauvage, Ronce

Brombeere-Rubus fruticosus

Synonyme dt.:
Brombeere
Echte Brombeere
Holzartige Brombeere
 


Allein in Mitteleuropa existieren mehr als 70 wildwachsende, kultivierte oder verwilderte Arten der Brombeere.


Blatt: Die drei- bis fünfzählig gefiederten Blätter sind nach Form und Bekleidung recht verschieden. Feuchtigkeit und Sonnenbestrahlung können die Pflanze stark beeinflussen, so daß die Blattunterseiten an sonnigen, trockenen Orten filzig behaart sind, während an sehr feuchten Stellen die Behaarung derselben Art bis auf wenige Haare reduziert ist.

Stengel bzw. Stamm: Die sommergrüne, stark abändernde Staude wird bis zu 2 m hoch. Die Ruten bewurzeln bei Erdberührung schnell. Die Sprosse der Brombeeren sind durchweg bestachelt und tragen in der Regel nur im zweiten Jahre die weißen Rosenblüten. Dann sterben sie ab.

Blüte: Blüten entstehen erst an den Seitentrieben der zweijährigen Ruten. Sie blühen weiß bis rosa in rispigen Blütenständen. Blütezeit: Juni bis Juli.

Frucht bzw. Samen: Sammelsteinfrüchte schwarz, schwarzrot, blau, glänzend oder bereift.

Vorkommen: Heimat: Mittelmeer-Europa, in der subarktischen und kühleren gemäßigten Zone der nördlichen Halbkugel allgemein
verbreitet. Die Brombeere gedeiht am besten auf einem lockeren, nährstoffreichen, aber nicht zu trockenen Boden. In kühlen, feuchten Gegenden bevorzugt sie mehr trockene, sonnige Lagen und umgekehrt. Im Allgemeinen sind jedoch ihre Standortsansprüche gering. Allein in Mitteleuropa existieren mehr als 70 wildwachsende, kultivierte oder verwilderte Arten der Brombeere.

Geschmack: aromatisch

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Früchte: Marmelade, Gelee, Backwaren, Suppen, Saucen, Mus als Würze/Gewürz, zu Likör, Wein, Spirituosen, getrocknet zu Tee, fermentiert zu Tee
Blätter: als Tee
Blüten: als Tee

Medizinisch:
Der Brombeerstrauch gehört zu den ältesten Heilpflanzen, dessen Früchte und Blätter bereits in den hippokratischen Schriften als Arzneimittel Erwähnung fanden.
Medizinisch finden die Blätter traditionell Verwendung gegen akuten Durchfall, gegen Magenprobleme, gegen Entzündungen speziell im Bereich von Mund und Rachen.
In Asien werden Blätterextrakte bei Ruhr und Durchfall verwendet, eine Wurzelabkochung wird bei Halsentzündung und Husten genutzt.
Die Blätter Folium Rubi fruticosi enthalten u.a. Gerbstoffe (Gallotannine), Flavonoide, Fruchtsäuren (Zitronensäure, Isozitronensäure), Vitamin C.

Aktivität:
Anregend und Wachmacher; Antibakteriell; Antioxidant; Antitumor; Blutung stillend; Cholesterinspiegelsenkend; Entgiftend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fungizid; Gegenmittel bei Vergiftungen; Kräftigend, Stärkend; Reinigend; Schweißtreibend; Zellverjüngend; Zusammenziehend;


Indikation:
Angina; Augenentzündungen; Ausfluss; Bakterien; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blinddarmentzündung; Bluthusten; Blutsturz; Blutungen; Bronchitis; Cholera; Darmentzündungen; Dermatosen; Diabetes; Durchfall; Entbindung; Entzündungen; Erbrechen; Erkältungen; Exanthem; Fehlgeburt; Fieber; Gebärmutterentzündung; Geschwülste; Gicht; Glossosis; Gonorrhoe; Grieß in Blase oder Niere; Grind und Schorf; Halsschmerzen; Harnstrenge; Hematemesis; Hoher Cholesterolspiegel; Husten; Hämorriden; Infektion; Katarrh; Kondylom; Kopfschmerzen; Krebs; Krätze; Lung Problem; Lungentuberkulose; Magenerkrankungen; Mandelentzündung; Menstruationsbeschwerden; Mundfäule; Pilze; Pilzinfektionen; Proctosis; Prolapsus; Psychosen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Ruhr; Schmerzen; Steine; Tuberkulose; Tumor; Venenentzündungen; Verstärkte Regelblutungen; Warzen; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Übelkeit und Brechreiz;


Dosierung:
1–2 Teelöffel Blätter/Tasse Wasser, bis zu 6 ×/Tag;
4 Teelöffel Blätter in heißen Tee;
1,5 g Blätter/Tasse Tee, 2–3 ×/Tag;
1–2 Teelöffel gemahlene Rinde/Tasse Wasser;
bis zu 2 Teelöffel Tinktur/Tag;
1500 mg Wurzel-Tee bis zu 3 ×/Tag;
2 g gemahlene Wurzel-Rinde;
2–4 ml flüssiger Wurzel-Extrakt.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Rubus fruticosus


© Anne Tanne @ Belgium

Rubus fruticosus


© Anne Tanne @ Belgium

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blutenstand eine Doldentraube, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Stempel gynobase entspringend
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Haaren zur Windverbreitung
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa
Nordamerika