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: - Quercus crassifolia Bonpl.
Englisch: Leather Leaf Mexican Oak

© Carlos Domínguez-Rodríguez
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme :
Quercus brachystachys Benth.
Quercus chicamolensis Trel.
Quercus crassifolia var. errans (Trel.) E.F.Warb.
Quercus errans Trel.
Quercus felipensis Trel.
Quercus miguelitensis Trel.
Quercus mollis M.Martens & Galeotti
Quercus moreliana Trel.
Quercus orbiculata Trel.
Quercus spinulosa M.Martens & Galeotti
Quercus splendens var. pallidior A.DC.
Quercus stipularis Bonpl.
Quercus stipularis Humb. & Bonpl.
Vorkommen: Mexiko, Guatemala
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Triebe, werden gekocht gegessen oder gekocht, getrocknet, gemahlen und mit Mais vermischt gegessen.
Die Rinde wird zusammen mit Agave zu Getränken verarbeitet.
Die Samen werden roh oder gekocht gegessen. Getrocknet und gemahlen dienen sie als Andickungsmittel für Suppen und Eintöpfe sowie zum Strecken des Brotgetreides. Traditionelle Methoden um die bitteren Samen genießbarer zu machen war es, sie über den Winter in sumpfigem Boden zu vergraben, da so mit der Zeit die bitteren Tannine ausgelaugt wurden. Im Frühjahr wurden die keimenden Samen ausgegraben, sie hatten so den größten Teil ihrer Bitterkeit und Adstringens verloren. Eine andere Methode war es, die Samen in einen Stoffbeutel zu geben und mehrere Wochen in einen Bach zu legen.
Die schnellste Methode ist es, die Samen zu trocknen und zu mahlen und das Pulver in Wasser zu kochen, wobei das Wasser mehrfach gewechselt wird. Man kann auch kaltes Wasser verwenden, welches dann nach 12 bis 24 Stunden gewechselt wird, der Vorgang wird mehrfach widerholt, bis das Pulver nicht mehr bitter ist.
Medizinisch:
Die tanninreiche und stark adstringierende Rinde dient der Herstellung von Mundwasser zur Linderung von Zahnfleischerkrankungen und zur als Infusion zur Behandlung verschiedener Hautkrankheiten. Die tanninreichen Gallen wirken stark adstringierend und dienen der Behandlung verschiedener Erkrankungen wie chronischer Durchfall, Ruhr, Blutungen, als Infusion zum Waschen von Wunden und Schnitten, als Mundwasser zur Behandlung von Zahnschmerzen, Zahnfleischproblemen usw.
In der traditionellen Medizin vieler Kulturen waren Eichen auf Grund ihrer enthaltenen Tannine eine geschätzte Medizin.
Verwendung finden die verschiedenen Pflanzenteile, am häufigsten Blätter, Rinde, Samen, Samenbecher oder auch die durch Insektenschäden entstehenden Gallen.
Eine Abkochung oder Infusion wirkt antibakteriell, antimykotisch, antiseptisch, adstringierend, styptisch und hämostatisch, intern verwendet werden sie bei akutem Durchfall, Ruhr und Blutungen. Äußerlich dienen sie als Mundwasser der Behandlung von Zahnfleischproblemen, Zahnschmerzen, topisch bei Schnitten, Entzündungen der Mundschleimhaut, Genitalschleimhaut oder Analschleimhaut, bei verschiedenen Hautproblemen und Schnitten.
Die Abkochung der Wurzelrinde diente der Behandlung innerer Schmerzen. Die Pflanzenextrakte dienen zur Herstellung von Salben für Verletzungen, Wunden und Schnitten.