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Edelkastanie-Castanea sativa Previous | Next >

Edelkastanie - Castanea sativa Mill.

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Englisch: American chestnut, American chestnut tree, Castanea, Castao/Castanyer, Chesnut, Chestayne, Chestnut, Chestnuts, Chestnutte, Chestnut tree, Common American chestnut, Common chestnut, Eurasian chest nut, European chestnut, European Horse Chestnut, NOT A European Horse Chestnut, Spanish chestnut, sweet chestnut, بلوط, ဘာမသိညာမသိပင်
Französisch: Chatagnier
Italienisch: Marone, Marrone
Russisch: каштан посевной
China: 山栗 shānlì, 歐洲栗 ōuzhōulì

Edelkastanie-Castanea sativa
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Echte Kastanie
Edel-Kastanie
Edelkastanie
Ess-Kastanie
Esskastanie
Esskastanien
Eß-Kastanie
Eßkastanie
Kastanie
Kastanienbaum
Keschtn
Marone
Maronen
Marroni
Roßkastanie
Zahme Kastanie

Synonyme :
Castanea castanea (L.) H.Karst.
Castanea fastigiata Briot
Castanea prolifera (K.Koch) Hickel
Castanea sativa f. asplenifolia (Lodd. ex Loudon) Rehder
Castanea sativa f. aureovariegata Beissn.
Castanea sativa f. discolor Vuk.
Castanea sativa f. fastigiata (Briot) Rehder
Castanea sativa f. prolifera K.Koch
Castanea sativa f. purpurea (A.Henry) Rehder
Castanea sativa f. pyramidalis (Mottet) Rehder
Castanea sativa f. variegata Rehder
Castanea sativa var. asplenifolia Lodd.
Castanea sativa var. asplenifolia Lodd. ex Loudon
Castanea sativa var. fastigiata (Briot) A.Camus
Castanea sativa var. hamulata A.Camus
Castanea sativa var. microcarpa Lavialle
Castanea sativa var. prolifera (K.Koch) A.Camus
Castanea sativa var. prolifera K.Koch
Castanea sativa var. purpurea A.Henry
Castanea sativa var. pyramidalis (Mottet) Bean
Castanea sativa var. spicata Husn.
Castanea sativa var. typica Seemen
Castanea vesca Gaertn.
Castanea vesca var. affinis Risso
Castanea vesca var. albida Risso
Castanea vesca var. argentata Risso
Castanea vesca var. aurata Risso
Castanea vesca var. aureovirgata Anon.
Castanea vesca var. christ Risso
Castanea vesca var. computensis Risso
Castanea vesca var. corticata Risso
Castanea vesca var. delserei Risso
Castanea vesca var. domestica Risso
Castanea vesca var. dubia Risso
Castanea vesca var. echinata Risso
Castanea vesca var. elongata Risso
Castanea vesca var. fauraut Risso
Castanea vesca var. fructifera Risso
Castanea vesca var. garelia Risso
Castanea vesca var. hyacintha Risso
Castanea vesca var. laciniata Risso
Castanea vesca var. latissima Risso
Castanea vesca var. lineata Risso
Castanea vesca var. lutea
Castanea vesca var. marrona Risso
Castanea vesca var. maxima Risso
Castanea vesca var. media Risso
Castanea vesca var. nigra Risso
Castanea vesca var. oblonga Risso
Castanea vesca var. parvifolia Risso
Castanea vesca var. pilosa Risso
Castanea vesca var. praecox Risso
Castanea vesca var. rubra Risso
Castanea vesca var. rufa Risso
Castanea vesca var. sativa Gray
Castanea vesca var. serotina Risso
Castanea vesca var. siria Risso
Castanea vesca var. strictifolia Risso
Castanea vesca var. subalpina Risso
Castanea vesca var. thyrsoidea Risso
Castanea vesca var. triangularis Risso
Castanea vesca var. tristis Risso
Castanea vesca var. variabilis Risso
Castanea vesca var. variegata Loudon
Castanea vesca var. vesubiana Risso
Castanea vulgaris Lam.
Fagus castanea L.
Fagus castanea var. variegata Weston
Fagus procera Salisb.


Blatt: auf der Oberseite glänzend grün. Die 8-25 cm langen, etwas lederartigen länglich-lanzettlichen Laubblätter sind stachelspitzig gezähnt

Stengel bzw. Stamm: Der bis zu 35 m hohe, sehr kalibedürftige Baum mit glatter, olivenbrauner Rinde, die später in längsrissige, bräunlich-graue Borke übergeht, verlangt zu seinem Gedeihen frischen, lockeren tiefgründigen und kieselsäurereichen Boden und mildes Klima.

Blüte: Die männlichen Blüten stehen, zu Knäueln vereinigt, in aufrechten Kätzchen, die weiblichen meist einzeln am Grunde der männlichen Scheinähren. Blütezeit Mai, Juni.

Frucht bzw. Samen: In der im Herbst vierklappig aufspringenden, außen dicht weichstacheligen Fruchthülle liegen die dunkelbraunen, glatten Trockenfrüchte eingeschlossen. In kälteren Gegenden reifen die Früchte überhaupt nicht.

Vorkommen: in Kleinasien beheimatete und im Mittelmeergebiet bestandbildend. Hochwüchsiger Baum, der in Süd- und Mitteldeutschland eine Höhe von 25 und mehr Meter erreicht, etwa bis Mosel und Main vielfach, weiter nördlich mehr vereinzelt als Obstbaum angebaut wird, auch vielfach verwildert und dann oft strauchartig ist; ursprünglich wdld wohl nur in der Südschweiz und Südtirol bzw. im Süden. Die Vermehrung des Kastanienbaumes geschieht meist durch Schößlinge, die mittels Rindenröhren veredelt werden. Vom 10: bis 40. Jahre wächst die Kastanie am stärksten, später nimmt nur ihr Dickenwachstum zu.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Kulturpflanze, Winterhärte 5-6

Nach Zitaten verschiedener griechischer und römischer Schriftsteller kann angenommen werden, dass bessere, wohlschmeckende Kastaniensorten erst etwa im 5. Jahrhundert v. Chr. von Kleinasien nach Griechenland und von dort später nach Süditalien und Spanien gekommen sind.

Die zerquetschten Blätter wurden 15 Minuten in Wasser gekocht und als Haarwaschmittel für blondes Haar verwendet, was diesem kupferne Reflexe verleihen soll.


Genussmittel, Nahrungsmittel:
Früchte geröstet od. eingelegt als Gemüse, als Mus zu Gewürz/Würze, gemahlen als Kaffeeersatz, als Mehlersatz Das Mehl eignet sich als Brotmehl aber auch zum Andicken von Suppen u. Pudding. Im südlichen Europa bilden die stärker eichen, wohlschmeckenden Früchte neben Mais und Reis ein wichtiges Nahrungsmittel der Bevölkerung. Holzlieferant, für Fassdauben, Weinbergpfähle, Bauholz. Das Holz ist stark schwindend, auch als Brennholz.

Medizinisch:
In der traditionellen Volksmedizin werden die frischen oder auch getrockneten, im Juni und Juli gepflückten Blätter als Medizin gegen Fieber und Augenleiden verwendet. Sie wirken stärkend und adstringierend. Bei Husten, Krampfhusten und gereizten Atmungsorganen wird eine Tee aus 1-3 g getrockneter Blätter 3-4x täglich verwendet. Bei Bluthusten und Husten wurde auch die Rinde des Baums pulverisiert und mit Honig zusammen eingenommen.
Gegen Durchfall wurde die Rinde ca. 20 Minuten gekocht und 2-3x täglich eine Tasse davon getrunken. Gegen Asthma wurde eine Blätterinfusion bereitet, von der mehrfach täglich ein Teelöffel voll zwischen den Malzeiten eingenommen wurde. Extern wurden die Blätter als Gurgelmittel bei Mundentzündungen und Rachenentzündungen, aber auch als Umschlag bei Wunden genutzt.

Die Blätter enthalten einen hohen Anteil an Tanninen.

Aktivität:
Beruhigend; Fiebersenkend; Kräftigend, Stärkend; Zusammenziehend;


Indikation:
Ausfluss; Bronchitis; Circulation; Schmerzen; Durchfall; Fieber; Halsschmerzen; Keuchhusten; Nervosität und Unruhe; Schlafstörungen;


Dosierung:
5 g Blätter/Tasse Tee, ziehen lassen;
5 g flüssiger Blätter-Extrakt.
In der Homöopathie: Blätter dil. D 1, dreimal täglich 10 Tropfen

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthält Tannin.


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Speisewert:

Medizinisch

3 Bild(er) für diese Pflanze

Castanea sativa


© José María Escolano @ flickr.com

Castanea sativa


© José María Escolano @ flickr.com

Castanea sativa


© Gernot Hochmueller @ Vienna

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 500.00 ... 3000.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht hat 1 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Stacheln und Haken
Keim gerade
gefaltete oder geknüllte Keimblätter
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa