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Färber-Eiche-Quercus velutina Previous | Next >

Färber-Eiche - Quercus velutina Lam.

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Englisch: Black-Oak, Black bark, Blacke oak, Black Oak, Black Oake, Dyer’s oak, False red oak, Female oak, Gigantic black oak, Great black oak, Missouri black oak, Querceton, Querciton oak, Quercitron, Quercitron oak, Scarlet oak, Spotted oak, Yellow-Barked Oak, Yellow-bark oak, Yellow barked oak, Yellow bark oak, Yellow oak



Synonyme dt.:
Amerikanische Färbereiche
Färbereiche
Quercitron
Quercitron-Eiche
Schwarz-Eiche

Synonyme :
Quercus coccinea var. nigrescens A.DC.
Quercus coccinea var. tinctoria (Bartram) A.DC.
Quercus coccinea var. tinctoria (W.Bartram) A.DC.
Quercus discolor Aiton
Quercus leiodermis Ashe
Quercus macrophylla var. albertsii de Vos
Quercus magnifica Dippel
Quercus missouriensis Ashe
Quercus rubra var. tinctoria (Bartram) Kuntze
Quercus rubra var. tinctoria (W.Bartram) Kuntze
Quercus tinctoria Bartram
Quercus tinctoria Michx.
Quercus tinctoria W.Bartram
Quercus tinctoria f. magnifica Dippel
Quercus tinctoria var. angulosa Michx.
Quercus tinctoria var. macrophylla Dippel
Quercus tinctoria var. magnifica Dippel
Quercus tinctoria var. nobilis Dippel
Quercus tinctoria var. pseudoxalapensis Ettingsh. & Kra
Quercus tinctoria var. pseudoxalapensis Ettingsh. & Krasan
Quercus tinctoria var. sinuosa Michx.
Quercus valentina Lam. ex Steud.
Quercus velutina f. angulosa (Michx.) Trel.
Quercus velutina f. dilaniata Trel.
Quercus velutina f. magnifica (Dippel) Trel.
Quercus velutina f. missouriensis (Ashe) Trel.
Quercus velutina f. nobilis (Dippel) Trel.
Quercus velutina f. obovata Trel.
Quercus velutina f. pagodiformis Trel.
Quercus velutina f. sinuosa (Michx.) Trel.
Quercus velutina f. velutina
Quercus velutina var. macrophylla (Dippel) Trel.
Quercus velutina var. missouriensis (Ashe) Sarg.


Vorkommen: Nordamerika

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Liefert Farbstoff Quercitrin, der zum Färben von Leder, Textilien verwendet wird und auch in der Druckerei verwendung findet. Färbt zitronengelb.

Kulturpflanze, Winterhärte 5
Die Rinde ist stark tanninhaltig, aus dieser kann Farbstoff hergestellt werden. Aus der Rinde lässt sich gelber Farbstoff zum Färben von Naturfasern herstellen. Aus den Früchten lässt sich rötlich-gelber Farbstoff herstellen, der kein Beizmittel benötigt.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Samen werden roh oder gekocht gegessen. Getrocknet und gemahlen dienen sie als Andickungsmittel für Suppen und Eintöpfe sowie zum Strecken des Brotgetreides. Traditionelle Methoden um die bitteren Samen genießbarer zu machen war es, sie über den Winter in sumpfigem Boden zu vergraben, da so mit der Zeit die bitteren Tannine ausgelaugt wurden. Im Frühjahr wurden die keimenden Samen ausgegraben, sie hatten so den größten Teil ihrer Bitterkeit und Adstringens verloren. Eine andere Methode war es, die Samen in einen Stoffbeutel zu geben und mehrere Wochen in einen Bach zu legen.
Die schnellste Methode ist es, die Samen zu trocknen und zu mahlen und das Pulver in Wasser zu kochen, wobei das Wasser mehrfach gewechselt wird.  Man kann auch kaltes Wasser verwenden, welches dann nach 12 bis 24 Stunden gewechselt wird, der Vorgang wird mehrfach widerholt, bis das Pulver nicht mehr bitter ist.

Medizinisch:
In der traditionellen Medizin vieler Kulturen waren Eichen auf Grund ihrer enthaltenen Tannine eine geschätzte Medizin.
Verwendung finden die verschiedenen Pflanzenteile, am häufigsten Blätter, Rinde, Samen, Samenbecher oder auch die durch Insektenschäden entstehenden Gallen.
Eine Abkochung oder Infusion wirkt antibakteriell, antimykotisch, antiseptisch, adstringierend, styptisch und hämostatisch, intern verwendet werden sie bei akutem Durchfall, Ruhr und Blutungen. Äußerlich dienen sie als Mundwasser der Behandlung von Zahnfleischproblemen, Zahnschmerzen, topisch bei Schnitten, Entzündungen der Mundschleimhaut, Genitalschleimhaut oder Analschleimhaut, bei verschiedenen Hautproblemen und Schnitten.
Die Abkochung der Wurzelrinde diente der Behandlung innerer Schmerzen. Die Pflanzenextrakte dienen zur Herstellung von Salben für Verletzungen, Wunden und Schnitten.

Die innere Rinde enthält Quercitanninsäure, welches in der Medizin als mildes Adstringens verwendet wird. Die Rinde wirkt desinfizierend, adstringierend, emetisch, fiebersenkend, tonisierend und wird bei chronischer Ruhr, intermittierendem Fieber, Verdauungsstörungen, Asthma und Stimmverlust verwendet, die Infusion aus der Rinde wird als Gurgelmittel bei Heiserkeit, Halsschmerzen, Erkältungen usw. verwendet, die Infusion dient auch als Waschmittel bei wunder und rissiger Haut. Bei wundem Mund und Mundentzündungen wird die Rinde gekaut.  Eine Abkochung der gequetschten Rinde wurde als Waschmittel bei schmerzenden Augen verwendet.
 


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Speisewert:

Medizinisch


Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht hat 1 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Stacheln und Haken
Keim gerade
gefaltete oder geknüllte Keimblätter
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Nordamerika