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Flaumeiche - Quercus pubescens Willd.
Englisch: Downy oak, Durnest, Pubescent Oak, Truffle-oak

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Echte Flaum-Eiche
Flauhaarige Eiche
Flaum-Eiche
Französische Eiche
Krummeiche
Weichhaarige Eiche
Synonyme :
Quercus alba var. pubescens (Willd.) Willd.
Quercus brevipedunculata var. pubescens (Willd.) Cariot & St.-Lag.
Quercus confusa Simonk.
Quercus glomerata Boreau
Quercus humilis subsp. humilis
Quercus lanuginosa var. laciniosa (Boreau) A.Camus
Quercus longiglanda Vuk.
Quercus menesiensis Kitt.
Quercus pubescens var. incisa Martrin-Donos
Quercus robur subsp. pubescens Douin
Quercus robur var. humilis Aiton
Quercus robur var. pubescens (Willd.) Bonnier
Quercus saxicola Vuk.
Quercus sessiliflora subsp. pubescens (Coss. & Germ.) Corb.
Quercus sessiliflora var. pubescens (Willd.) Loudon
Quercus stenioides Gand.
Quercus tenoreana Borzí
Quercus tommasinii Kotschy
Quercus undulata Kitt.
Quercus vertesiensis Kitt.
Quercus virgiliana f. typica (Posp.) O.Schwarz
Blatt: Die Blätter sind immer büchtig, jedoch je nach Alter und Standort sehr verschieden gestaltet. Blätter langgestielt, im Frühjahre filzig, später auf der Unterseite weichhaariff oder zuletzt fast kahl.
Blüte: Die männlichen Blüten stehen in schlaffen Kätzchen und erscheinen in Seitenknospen vorigjähriger Sprosse; die weiblichen Blüten stehen hingegen einzeln oder büschelig gehäuft an der Spitze der jungen Maitriebe. Weibliche Blütenkätzchen und Früchte kurzgestielt. Blütezeit Ende April, Anfang Mai.
Frucht bzw. Samen: Die Schuppen des Fruchtbechers sind angedrückt, nicht abstehend fadenförmig verlängert.
Vorkommen: Europa, Westasien
Die Weichhaarige Eiche findet sich in Süddeutschland, bis in die Rheingegenden, Thüringen.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Neben ihrem wertvollen Holze lieferten die Eichen Eicheln als Mastfutter für Schweine und zu Eichelkaffee; die Rinde junger Stämmchen und Zweige diente als Lohe in der Ledergerberei.
Kulturpflanze, Winterhärte 5
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Samen werden roh oder gekocht gegessen. Getrocknet und gemahlen dienen sie als Andickungsmittel für Suppen und Eintöpfe sowie zum Strecken des Brotgetreides. Traditionelle Methoden um die bitteren Samen genießbarer zu machen war es, sie über den Winter in sumpfigem Boden zu vergraben, da so mit der Zeit die bitteren Tannine ausgelaugt wurden. Im Frühjahr wurden die keimenden Samen ausgegraben, sie hatten so den größten Teil ihrer Bitterkeit und Adstringens verloren. Eine andere Methode war es, die Samen in einen Stoffbeutel zu geben und mehrere Wochen in einen Bach zu legen.
Die schnellste Methode ist es, die Samen zu trocknen und zu mahlen und das Pulver in Wasser zu kochen, wobei das Wasser mehrfach gewechselt wird. Man kann auch kaltes Wasser verwenden, welches dann nach 12 bis 24 Stunden gewechselt wird, der Vorgang wird mehrfach widerholt, bis das Pulver nicht mehr bitter ist.
Medizinisch:
In der traditionellen Medizin vieler Kulturen waren Eichen auf Grund ihrer enthaltenen Tannine eine geschätzte Medizin.
Verwendung finden die verschiedenen Pflanzenteile, am häufigsten Blätter, Rinde, Samen, Samenbecher oder auch die durch Insektenschäden entstehenden Gallen.
Eine Abkochung oder Infusion wirkt antibakteriell, antimykotisch, antiseptisch, adstringierend, styptisch und hämostatisch, intern verwendet werden sie bei akutem Durchfall, Ruhr und Blutungen. Äußerlich dienen sie als Mundwasser der Behandlung von Zahnfleischproblemen, Zahnschmerzen, topisch bei Schnitten, Entzündungen der Mundschleimhaut, Genitalschleimhaut oder Analschleimhaut, bei verschiedenen Hautproblemen und Schnitten.
Die Abkochung der Wurzelrinde diente der Behandlung innerer Schmerzen. Die Pflanzenextrakte dienen zur Herstellung von Salben für Verletzungen, Wunden und Schnitten.
Speisewert:
Medizinisch
1 Bild(er) für diese Pflanze
Quercus pubescens![]() © Gernot Hochmueller @ Vienna |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare






Blätter









Blütenstand




Blüten









































Früchte







Verbreitung

