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Hartwiss-Eiche - Quercus hartwissiana Steven
Englisch: Strandzha Oak

© Moscow State University (copyright is managed by Dr. Alexey P. Seregin)
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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Synonyme dt.:
Armenische Eiche
Synonyme :
Quercus ajudaghiensis Steven ex G.Kirchn.
Quercus hartwissiana f. macrocarpa Medw.
Quercus hartwissiana f. typica Medw.
Quercus hartwissiana var. macrocarpa (Medw.) A.Camus
Quercus hartwissiana var. typica (Medw.) A.Camus
Quercus robur var. armeniaca A.DC.
Blatt:
Blätter breit verkehrt eiförmig bis länglich, mit asymmetrisch eingeschnittenem Basis, säuberlich gezähnt mit 7-10 Zahnpaaren, dunkel, glänzend grün und oberseits kahl, unterseits spärlich bräunlich-pubeszent; Seitenadern gerade und parallel, ohne Zwischenadern; Blattstiel 13-22 mm. Blütenstiel lang, mit entfernten Früchten; Hülle nicht mehr als 12x 12 mm, dünnwandig; Schuppen dünn, bis auf die
den narbigen Scheiteln.
Stengel bzw. Stamm:
Kleiner sommergrüner Baum bis zu 10 m; Zweige kahl, rötlich.
Vorkommen:
Südeuropa, Westasien
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Kulturpflanze, Winterhärte 5
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Samen werden roh oder gekocht gegessen. Getrocknet und gemahlen dienen sie als Andickungsmittel für Suppen und Eintöpfe sowie zum Strecken des Brotgetreides. Traditionelle Methoden um die bitteren Samen genießbarer zu machen war es, sie über den Winter in sumpfigem Boden zu vergraben, da so mit der Zeit die bitteren Tannine ausgelaugt wurden. Im Frühjahr wurden die keimenden Samen ausgegraben, sie hatten so den größten Teil ihrer Bitterkeit und Adstringens verloren. Eine andere Methode war es, die Samen in einen Stoffbeutel zu geben und mehrere Wochen in einen Bach zu legen.
Die schnellste Methode ist es, die Samen zu trocknen und zu mahlen und das Pulver in Wasser zu kochen, wobei das Wasser mehrfach gewechselt wird. Man kann auch kaltes Wasser verwenden, welches dann nach 12 bis 24 Stunden gewechselt wird, der Vorgang wird mehrfach widerholt, bis das Pulver nicht mehr bitter ist.
Medizinisch:
In der traditionellen Medizin vieler Kulturen waren Eichen auf Grund ihrer enthaltenen Tannine eine geschätzte Medizin.
Verwendung finden die verschiedenen Pflanzenteile, am häufigsten Blätter, Rinde, Samen, Samenbecher oder auch die durch Insektenschäden entstehenden Gallen.
Eine Abkochung oder Infusion wirkt antibakteriell, antimykotisch, antiseptisch, adstringierend, styptisch und hämostatisch, intern verwendet werden sie bei akutem Durchfall, Ruhr und Blutungen. Äußerlich dienen sie als Mundwasser der Behandlung von Zahnfleischproblemen, Zahnschmerzen, topisch bei Schnitten, Entzündungen der Mundschleimhaut, Genitalschleimhaut oder Analschleimhaut, bei verschiedenen Hautproblemen und Schnitten.
Die Abkochung der Wurzelrinde diente der Behandlung innerer Schmerzen. Die Pflanzenextrakte dienen zur Herstellung von Salben für Verletzungen, Wunden und Schnitten.
Speisewert:
Medizinisch

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