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Gall-Eiche - Quercus infectoria G.Olivier
Englisch: Aleppo oak, Asian holly oak, Cyprus Oak, Dead Sea apple, Dyers’ oak, Dyer’s oak, Gall, Galla, Gall oak, Mad apple, Nutgall, Oak-apple, Oak apple, Oak galls, Oak nutgall

© Eleftherios Katsillis
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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Synonyme :
Quercus infectoria subsp. euinfectoria A.Camus
Quercus lusitanica subsp. infectoria (G.Olivier) Mouill.
Quercus lusitanica var. infectoria (G.Olivier) A.DC.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Kulturpflanze, Winterhärte 6
Die Gallenextrakte werden in der Pharmazie, als Tinte, Lebensmittel- und Futtermittel-Zusatzstoff, Farbstoff und in der Metallurgie verwendet. Die enthaltenen Tannine werden zum Gerben verwendet. Die Gallen sind ein Verdickungsmittel, das in Brei, besonders Getreidebreien und in Backwaren, besonders Brot, verwendet wird. Die Tannine (Aleppo Tannin) werden zur Herstellung von kolloider Goldsole als Marker in der Immunzytochemie verwendet.
Medizinisch:
Die Eichengallen werden schon seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet.
Rinde und Eicheln wirken adstringierend, sie dienen der Behandlung von Ekzemen, Impetigo und Intertrigo.
Eichengallen:
Die Eichengallen wirken adstringierend, antitremor, als Lokalanästhetikum, antiviral, antibakteriell, antimykotisch, larvizid, entzündungshemmend, gegen Amöben, antikariogen, was in Studien nachgewiesen wurde.
In der regionalen Volksmedizin werden Wasserauszüge bei und nach der Geburt verwendet, um die Geburt zu erleichtern und die Elastizität der Gebärmuttermuskulatur wiederherzustellen. Sie sollen auch nachgeburtlichen Infektionen vorbeugen. In Indien werden die Gallen in Zahnpulver gegen Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündungen verwendet.
Aktivität Eichengallen:
Antibakteriell; Antimykotisch; Antiviral; Beruhigend; Blutzuckersenkend; Entzündungshemmend: Anti-Amöben, Anti-Kariogen; Entzündungshemmend; Gegenmittel bei Alkaloid-Vergiftungen; Infektionshemmend; Kräftigend, Stärkend; Larvizid; Schlaffördernd; Schmerzlindernd; Zusammenziehend;
Indikation Eichengallen:
Ausfluss; Bandwürmer; Bluthusten; Blutsturz; Blutungen; Bronchitis; Brustknoten; Brustkrebs; Darmblutungen; Darmentzündungen; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Eiterflechte; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Fieber; Frostbeulen; Gaumenzäpfchenkrebs; Gebärmutterkrebs; Gewebeverhärtung; Gonorrhoe; Halskrebs; Husten; Hyperglykämie; Hyperhidrose; Hämorriden; Infektion; Karzinom; Kondylom; Krebs; Magenerkrankungen; Malaria; Mandelentzündung; Mundkrebs; Nagelbettentzündung; Nasenkatarrh; Nasenkrebs; Nervosität und Unruhe; Ohrenkrebs; Polypen; Proctosis; Prolapsus; Rachenentzündung; Rachenkrebs; Ruhr; Schlafstörungen; Sucht; Vaginalkrebs; Verstärkte Regelblutungen; Warzen; Wunden; Wundscheuern und Wolf; Zahnfleischentzündungen; Zahnfleischkrebs;
Dosierung:
1 Teil Eichengallen: 5 Teile Wein.
1-2 Teelöffel Eichengallen in 250 ml Wasser als Kaltwasserauszug
1-3 g Gallenpulver
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bekannt, keine angegeben.