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Japanische Kaiser-Eiche - Quercus dentata Thunb.
Englisch: daimyo oak, Japanese emperor oak
Russisch: дуб зубчатый
China: 柞櫟 zuòlì

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Daimyo-Eiche
Synonyme :
Quercus dentata subsp. eudentata A.Camus
Quercus dentata subsp. laciniata Makino
Quercus dentata subsp. pinnatiloba Makino
Quercus dentata var. laciniata Makino
Quercus dentata var. pinnatiloba Makino
Baum, 15–20 m hoch, mit rissiger Rinde; Triebe dicht zottig mit rötlich-braunen, sternförmigen Haaren bedeckt. Einjährige und zweijährige Zweige haben ein teilweise anhaltendes Filzgewebe, das erst im zweiten Jahr verschwindet, grau, mit großen, erhabenen, hellgrauen Lentizellen. Knospen groß, eiförmig, dicht behaart. Blattstiele 0,5 cm lang.Blätter fest, 10–20 cm lang und 7–12 cm breit, manchmal bis zu 30 oder sogar 50 cm lang und 20–30 cm breit, umgekehrt-eiförmig, im Herbst leuchtend orange-rot, spät abfallend. Die basalen Öhrchen sind klein und oft undeutlich. Der Endlappen ist kurz und breit. Seitliche Lappen: 8–13 Paare, sehr kurz und breit. Die Oberseite ist dunkelgrün und fast kahl, die Unterseite dicht mit sternförmigen Haaren bedeckt. Adern sind sehr prominent; Seitenadern: 8–13 Paare, parallel und in die Lappen gerichtet. Zwischenadern fehlen.Weibliche Blüten und Früchte: 2 oder 3 (bis zu 6) zusammen, sitzend. Fruchtbecher groß, halbkugelförmig. Die Schuppen des Fruchtbechers sind zahlreich, schmal-lanzettlich, bis zu 1,5 cm lang, frei, anfangs aufrecht, später zurückgebogen, außen dicht behaart, innen kahl. Eicheln fast kugelförmig, bis zu 2 cm im Durchmesser, bis etwa zur Hälfte vom Fruchtbecher umschlossen.Blütezeit: Mai.Standorte: Trockene Hänge. — Fernost.
Vorkommen: Japan, China, Mongolei, Russischer Ferne Osten, Korea
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Kulturpflanze, Winterhärte 5
Futterquelle für Seidenraupen und Herbstschönheit
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Samen werden roh oder gekocht gegessen. Getrocknet und gemahlen dienen sie als Andickungsmittel für Suppen und Eintöpfe sowie zum Strecken des Brotgetreides. Traditionelle Methoden um die bitteren Samen genießbarer zu machen war es, sie über den Winter in sumpfigem Boden zu vergraben, da so mit der Zeit die bitteren Tannine ausgelaugt wurden. Im Frühjahr wurden die keimenden Samen ausgegraben, sie hatten so den größten Teil ihrer Bitterkeit und Adstringens verloren. Eine andere Methode war es, die Samen in einen Stoffbeutel zu geben und mehrere Wochen in einen Bach zu legen.
Die schnellste Methode ist es, die Samen zu trocknen und zu mahlen und das Pulver in Wasser zu kochen, wobei das Wasser mehrfach gewechselt wird. Man kann auch kaltes Wasser verwenden, welches dann nach 12 bis 24 Stunden gewechselt wird, der Vorgang wird mehrfach widerholt, bis das Pulver nicht mehr bitter ist.
Medizinisch:
In der traditionellen Medizin vieler Kulturen waren Eichen auf Grund ihrer enthaltenen Tannine eine geschätzte Medizin.
Verwendung finden die verschiedenen Pflanzenteile, am häufigsten Blätter, Rinde, Samen, Samenbecher oder auch die durch Insektenschäden entstehenden Gallen.
Eine Abkochung oder Infusion wirkt antibakteriell, antimykotisch, antiseptisch, adstringierend, styptisch und hämostatisch, intern verwendet werden sie bei akutem Durchfall, Ruhr und Blutungen. Äußerlich dienen sie als Mundwasser der Behandlung von Zahnfleischproblemen, Zahnschmerzen, topisch bei Schnitten, Entzündungen der Mundschleimhaut, Genitalschleimhaut oder Analschleimhaut, bei verschiedenen Hautproblemen und Schnitten.
Die Abkochung der Wurzelrinde diente der Behandlung innerer Schmerzen. Die Pflanzenextrakte dienen zur Herstellung von Salben für Verletzungen, Wunden und Schnitten.
Speisewert:
Medizinisch
3 Bild(er) für diese Pflanze
Quercus dentata![]() © Steve Law @ Henfield, Sussex |
Quercus dentata![]() © Steve Law @ Henfield, Sussex |
Quercus dentata![]() © Steve Law @ Henfield, Sussex |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare






Blätter









Blütenstand




Blüten









































Früchte







Verbreitung
