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Stieleiche - Quercus robur L.
Französisch: chagne, Chene commun, eh. blanc, eh. ä grappes, gravelier, gravelin, rouvre
Englisch: Acorn Tree, Black-Oak, Blacke oak, Black oak, Black Oake, British oak, Carvalho-alvarinho, Carvalho-roble, Common European oak, common oak, Commun oak, Deutsche Eiche, English Oack, English oak, European oak, European white oak, French oak, Oaken tree, Oken tree, Pedunculate oak, Roure pnol, Sommereiche, Spanish oak, Spanish Oake, Stieleiche, truffle oak, Zomereik, Čââʹrrmuõrr, بلوط
Russisch: дуб обыкновенный, дуб черешчатый
China: 歐洲白櫟 ōuzhōu báilì

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Deutsche Eiche
Früheiche
Raseneiche
Rote Eiche
Sommer-Eiche
Sommereiche
Steineiche
Stiel-Eiche
Stieleiche
Winter-Eiche
Synonyme :
Quercus afghanistanensis K.Koch
Quercus asterotricha Borbás & Csató
Quercus castaneoides Vuk.
Quercus concordia K.Koch
Quercus cuneifolia Vuk.
Quercus cylindrocarpa Borbás
Quercus estramadurensis O.Schwarz
Quercus feminea Mill.
Quercus filicifolia A.DC.
Quercus foemina Mill.
Quercus longaeva Salisb.
Quercus longipedunculata var. apennina (Lam.) Cariot & St.-Lag.
Quercus louettii Dippel
Quercus malacophylla var. asterotricha Borbás
Quercus oxylepis Vuk.
Quercus pectinata K.Koch
Quercus pedunculata Ehrh.
Quercus pedunculata subsp. apennina (Lam.) Rouy
Quercus pedunculata var. dauvessei-pendula DeVos
Quercus pseudotscharakensis Kotschy
Quercus pseudotscharakensis Kotschy ex A.DC.
Quercus robur (Ten.) A.DC.
Quercus robur f. pendula (Loudon) O.Schwarz
Quercus robur subsp. eurobur A.Camus
Quercus robur subsp. extremadurensis (O.Schwarz) A.Camus
Quercus robur subsp. longipeduncula Ehrh.
Quercus robur var. pedunculata Hook.f.
Quercus robur var. typica Beck
Quercus robur var. vulgaris A.DC.
Quercus robustissima Simonk.
Quercus stenocarpa Vuk.
Quercus suecica Borbás
Blatt: Die kurzgestielten, fast sitzenden Blätter häufen sich an den Zweigen oft zu Büscheln. Sie sind länglich-verkehrt-eiförmig, am Grunde gestutzt oder etwas herzförmig und mehr oder weniger unsymmetrisch. Ihre Farbe ist oberseits meist ein mattes Dunkelgrün.
Stengel bzw. Stamm: Baum, bis 45 m Höhe, Stammdurchmesser bis 2 m, mit graubrauner, tief gefurchter Borke. Stamm löst sich in knorrige, weit ausgreifende, unregelmäßige Äste auf. Die Borke ist tief rissig, dick, graubraun und bleibend. Kann bis 1000 Jahre alt werden.
Blüte: Die männlichen Blüten bestehen aus einer neun- bis fünfteiligen Blütenhülle und fünf bis neun Staubgefäßen. Sie sind in schlaffen, hängenden Kätzchen angeordnet. Die weiblichen Blüten bestehen aus einem dreifächerigen Fruchtknoten, der von einem dreilappigen Griffel gekrönt ist, und aus einer oberständigen, krugförmigen, drei- bis achtlappigen Blütenhülle. Der Fruchtbecher ist während der Blütezeit, Mitte April bis Ende Mai, noch klein und hat erst wenige Schüppchen. Die weiblichen Blüten stehen einzeln oder büschelig gehäuft an der Spitze der jungen Maitriebe.
Frucht bzw. Samen: Die Eichel tritt erst gegen Ende Juli aus dem Näpfchen heraus. Sie reift gegen Anfang Oktober. Die Früchte mit napfförmiger Kupula sitzen zu ein bis drei an gemeinsamen, die Blattstiele an Länge übertreffenden Stielen.
Vorkommen: Europa bis Kaukasus. Charakterbaum der Auwälder, der Flußtäler, der Ebene und des Hügellandes. Im Mittelgebirge geht die Eiche in Höhen bis zu 450 m, im Schwarzwald bis zu 600 m hinauf.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Kulturpflanze, Winterhärte 6
Die Eichen haben immer bei allen Völkern in hohem Ansehen gestanden, im Altertum besonders bei den Persern und Israeliten. Bei den Griechen und Römern waren sie dem Jupiter heilig. Die Germanen brachten sie zu dem Gewittergotte Donar in Beziehung und feierten in Eichenhainen ihre Gottesdienste. Liefert leicht spaltbares, außerordentlich dauerhaftes und tragfähiges Holz, das eine hohe Festigkeit und Elastizität hat. Wird als Möbelholz, Bauholz für Erd-, Hoch-, Wasser- und Brückenbau und als bestes Fassholz verwendet.
Auszüge aus der Rinde wurden früher zum Gerben von Leder verwendet.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Samen: zum Schälen in kochendes Wasser legen, geschält/geröstet als Kaffeeersatz, gewässert als Mehl, Gemüse
Schalen: jung als Streckmehl
Früchte: gerieben in Wasser als Getränk
Blätter: jung zu Salat, gepulvert zu Streckmehl, zu Tabakersatz
Medizinisch:
Die Rinde Cortex Quercus ist offizinell und hat einen großen Gehalt an Gerbstoffen. Sie wird bei Hautentzündungen äußerlich angewendet. Auch zur Unterstützung der Wundheilung war sie gebräuchlich. Innerlich wird sie bei Entzündungen in Mund, Rachen und Hals sowie bei Durchfall verwendet. Äußerlich wird sie als Bad oder Umschlag bei Hautleiden, Ekzemen verwendet, zum Gurgeln bei Entzündungen in Mund und Rachen, innerlich als Tee bei Durchfallerkrankungen.
Studien lassen Wirksamkeit gegen Gliom bzw. Hirntumore annehmen. Die Rinde enthält Gerbstoffe (Catechine), Flavonellagitannine, Quercitol, Triterpene.
Aktivität:
Antibakteriell; Antiseptisch; Antitumor; Antiviral; Blutung stillend; Brechreizend; Entzündungshemmend; Gegen übermäßiges Schwitzen; Immunstimulans; Krebserregend; Schleimlösend, Hustenlöser; Steinauflösend; Wundheilend; Wurmmittel; Zusammenziehend;
Indikation:
Angina; Anämie; Asthma; Ausfluss; Bakterien; Bleichsucht; Blennorragie; Blut im Urin; Bluthusten; Blutsturz; Blutungen; Bronchitis; Brustkrebs; Darmentzündungen; Darmkrebs; Debilität; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Einnässen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Enterokolitis; Entzündungen; Erkältungen; Fibrome; Fieber; Frostbeulen; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Genitalosis; Geschwüre; Gicht; Giftsumach-Vergiftung; Halsdrüsengeschwulst; Halskrebs; Halsschmerzen; Hepatose; Husten; Hyperhidrose; Hämorriden; Immunodepression; Infektion; Krampfadern; Krebs; Leberkrebs; Lippenkrebs; Lungentuberkulose; Magen-Darm-Entzündung; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magenkrebs; Malaria; Mandelentzündung; Mundfäule; Nierensteine; Prellungen und Blutergüsse; Proctosis; Prolapsus; Proteinurie; Psychosen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Ruhr; Schlaganfall; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Schuppenflechte; Splenose; Steine; Tumor; Unterernährung; Uterorrhagie; Vaginose; Verbrennungen; Verfall; Virus; Warzen; Würmer; Zahnfleischentzündungen; Zirrhose;
Dosierung:
1 Teelöffel (~3 g) Rinde Tasse/Wasser/Tag;
Gurgeln mit 2 Teelöffel Rinde/Liter Wasser;
3–6 g trockene Rinde;
4,5 g trockene Rinde: 22 ml Alkohol/23 ml Wasser;
1–1,5 Teelöffel (~4–6 g) Rinde/Tag in heißen oder kalten Tee;
5 g Rinde/Liter Wasser als Bad;
20 g Rinde/Liter Wasser für Kompressen;
2–4 Teelöffel frische Rinde;
0,5–5 ml flüssiger Rindenextrakt.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei starken Hautwunden, vor allem bei nässenden Ekzemen und Neurodermitis, Herzinsuffizienz und Hypertonie.
Sollte nicht länger als 3-4 Tage eingenommen werden.
Speisewert:
Medizinisch
2 Bild(er) für diese Pflanze
Quercus robur![]() © Arthur Chapman @ flickr.com |
Quercus robur![]() © Arthur Chapman @ flickr.com |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit
Pflanze Jährigkeit

Haare






Blätter









Blütenstand




Blüten









































Früchte







Verbreitung

