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Safran-Crocus sativus Previous | Next >

Safran - Crocus sativus L.

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Englisch: Asian Saffron, Autumn crocus, Bulgarian Saffron, crocus, Greek Saffron, Italian Crocus, Italian Saffron, Persian Saffron, saffron, saffron crocus, केसर के पौधा
Portugiesisch: açafrão
Spanisch: azafrán
China: 撒法郎 sāfăláng, 泊夫藍 bófūlán, 洎夫藍 jìfūlán, 番紅花 fānhcínghuā
Russisch: крокус посевной, шафран посевной

Safran-Crocus sativus
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Broze
Brugo
Chruogo
Croc
Echter Safran
Gewürzsafran
Herbst-Safran
Krokus
Kruago
Saffaran
Saffaren
Saffart
Safferain
Safferen
Safferetblume
Safferntblume
Safferon
Saffran
Saffrat
Saffrath
Safrankrokus
Safrich
Schaffner
Seydfarb
Sintvarwe
Soffraen
Suffran

Synonyme :
Crocus autumnalis Sm.
Crocus cashmerianus Royle
Crocus officinalis (L.) Honck.
Crocus officinalis Martyn
Crocus orsinii Parl.
Crocus pendulus Stokes
Crocus sativus subsp. orsinii (Parl.) K.Richt.
Crocus sativus var. cashmerianus Royle
Crocus sativus var. officinalis L.
Crocus sativus var. orsinii (Parl.) Maw
Crocus setifolius Stokes
Crocus vernalis Salisb.
Geanthus autumnalis Raf.
Safran officinarum Medik.


Blatt: Die schmal-linealen, dunkelgrünen Laubblätter haben umgerollten Rand und unterseits eine flach hervortretende weiße Rippe.

Stengel bzw. Stamm: Pflanze entwickelt sich aus einer unterirdischen Zwiebelknolle von etwa 3,5 cm Durchmesser. Sie trägt oben noch die Reste der vorjährigen Scheidenblätter, die die unteren Teile des Stengels schopfig umhüllen. Höhe 10-15 cm

Blüte: Blütezeit: September und Oktober. Die Blüten werden von sechs blaß-violetten Perigonblättern gebildet, die unten zu einer bis 15 cm langen farblosen Röhre verwachsen und bis etwa zur Hälfte der Höhe von farblosen, grün gesäumten Scheidenblättern umschlossen ist. Die drei Staubgefäße sind am oberen Teile der Blütenröhre angewachsen. Der Griffel ist etwas länger als die Röhre, fadenförmig und trägt oben die drei braunroten, 3-3,5 cm langen Narben.

Vorkommen: Heimat: Wahrscheinlich Kleinasien und Vorderasien.
Die Pflanze wird in Südeuropa angepflanzt. Die Narben bilden, ohne den Griffel, den Safran, werden angebaut und sind ausgewildert.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Der Gebrauch des Safrans ist sehr alt; im Papyrus Ebers wird der Berg- und Nordsafran erwähnt, und im Hohenliede (4,14) wird er als eines der kostbarsten Gewürze (Karköm) genannt. Auch die alten Griechen und Römer kennen ihn. Er gelangte zur Anwendung gegen die Zusammenziehung der Gebärmutter, gegen Schlaflosigkeit infolge von Gebärmutterschmerzen zur Verstärkung und Schmerzlinderung des Uterus gegen die Krankheiten der Genitalien und Gebärmutter, zur Regelung und Förderung der Menstruation und gegen übermäßige Menstruation.
Dioskurides schreibt: In Wahrheit ist er harntreibend und etwas adstringierend, deshalb wirkt er mit Wasser als Salbe gegen Rose und gegen Augen- und Ohrenflüsse. Mit Milch wird er den Ohren- und Mundsalben zugefügt.
Er wirkt auch gegen den Rausch. Die Wurzel der Pflanze, welche ihn liefert, mit süßem Traubenwein gewonnen, treibt den Urin.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Gewürz-Safran, in Kuchen, Butter, Käse, auch als Farbstoff für Gardinen u.a. Textilien.

ca. 400.000 Narben werden pro 500 g Trockengewicht benötigt.
Wurzeln: können gekocht gegessen werden
Alte Medizinalpflanze.

Medizinisch:
Die Zwiebeln enthalten Crocin, Crocetin-geniobioseester, Crocetin di-Glucoseester, Crotin, Lycopin, Beta-Carotin, Safranol, Picrocin. Sie haben einen bessernden Einfluss bei alkoholbedingter Beeinträchtigung des Lernens und Gedächtnisses.
Das enthaltene Crocin, Safranol und Picrocrocin haben in vitro das Wachstum menschlicher Krebszellen gehemmt, der Extrakt wirkt antikarzinogen und antimutagen und hat auch immunmodulierende Eigenschaften. Das Crocetin hat unterdrückende Wirkungen auf die DNA- und RNA-Synthese und hemmt dosisabhängig die Proteinsynthese und Nukleinsäuresynthese.
In Studien wurde festgestellt, dass die orale Verabreichung von 200mg/kg Körpergewicht bei Mäusen, die mit den Zelllinien S-180, EAC, DLA Tumor infiziert sind, die Lebensdauer verlängert. Die Extrakte wirken in vitro auch zytotoxisch auf die Zelllinien P38B, S-180, EAC, DLA, was eine mögliche Verwendung von Safran als Anti-Krebs Mittel vermuten lässt. Es wurden auch dosisabhängige zytotoxische Wirkungen auf Zelllinien von Leukämie, Sarkom und Karzinom festgestellt, bei Ascites wurde das Tumorwachstum gehemmt, auch das Papillom-Wachstum sowie das Wachstum von Weichteilsarkomen wurde in Versuchen mit Mäusen verzögert. Auch bei S-180 (Sarcoma-180), EAC (Ehrlich Aszites Karzinom) und DLA (Daltons Lymphoma Aszites), HeLa (zervikales epitheloide Karzinom), A549 (Lungenadenokarzinom und SV40 wurden Antitumor-Aktivitäten bei Mäusen festgestellt.


Aktivität:
Abtreibend; Anregend und Wachmacher; Anti-Radikulalgie; Antidepressant; Antihysterisch; Antioxidant; Antiseptisch; Antitumor; Aphrodisiakum; Balsamisch; Beruhigend; Betäubend; Blutdrucksenkend; Blutung stillend; Brechreizhemmend; Cholesterinspiegelsenkend; Erweichend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Gegen Blähungen; Gegenmittel bei Vergiftungen; Giftig; Herzstärkend; Hypolipemisch; Krampflindernd; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Muskelrelaxans; Nervenstärkend; Neuroprotective; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Verdauungsfördernd; Verdauungsstärkend; Wehenfördernd;


Indikation:
Abdominalkrebs;  Asthma; Augenentzündungen; Augenkrebs; Ausbleibende Menstruation; Blasen; Blasenkrebs; Bluthochdruck; Bluthusten; Blutsturz; Blutungen; Blähungen; Bronchitis; Brustkrebs; Cholera; Chorea; Darmentzündungen; Darmkrebs; Depression; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Entbindung; Entzündungen; Erbrechen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fieber; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gehirnentzündung; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Gicht; Halskrebs; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Hautknoten u; Hauttumore; Hematosis; Hepatose; Herzkrankheiten; Hodenentzündung; Hodenkrebs; Hohe Colesterolwerte; Husten; Hysterie; Katarrh; Kater LIL; Kehlkopfentzündung; Kehlkopfkrebs; Keuchhusten; Kondylom; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Tränenfluss; Leberkrebs; Leukämie; Lochiostasis; Lymphdrüsenerkrankungen; Lymphoma; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Mandelentzündung; Masern und Röteln; Melancholie; Menoxenie; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Mundkrebs; Nachgeburtliche Probleme; Nasenbluten; Nervosität und Unruhe; Neurosen; Nierenkrebs; Ohrenkrebs; Parotitis; Plaque; Prostatakrebs; Psychosen; Rachenkrebs; Schlafstörungen; Schlangenbisse; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Shock; Sklerose; Speiseröhrenkrebs; Splenose; Sucht; Tumor; Zuckungen; Verbrennungen; Verstärkte Regelblutungen; Warzen. Ängste; Ödeme;


Dosierung:
10–15 Fäden/Tasse Wasser;
0,5–1,5 g täglich;
0,5–2,5 g Safran;
0,1–1 g gemahlener Safran;
15–16 Tropfen Tinktur.
In der Homöopathie: bis dil. D 2.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Abtreibend, Menstruationsfördernd, und Wehenauslösend, Stärkend.

Schwere Nebenwirkungen durch die Aufnahme von mehr als 5 g Safran. Ab 20 g tödliche Wirkung möglich.
Die Verwendung ist Umstritten.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Crocus sativus


© José María Escolano @ flickr.com

Crocus sativus


© enbodenumer @ Mainz, Germany

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 7.00 ... 18.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Zwiebel vorhanden

Blütezeit

Blütezeit September - 09
Blütezeit Oktober - 10

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter zweizeilig (nur bei Einkeimblättrigen)
Schwertförmig (z.B. Iris)
Blätter einfach, ungeteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 6
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Corona vorhanden oder im Grunde Schuppig
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Flügeln
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Europa
Nordamerika
Südamerika