Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Previous
Verschiedenfarbige Schwertlilie - Iris versicolor L.
Englisch: American fleur-de-lis, American flower-de-luce, Blew flower-deluce, Blue Flag, blue flag iris, Blueflag Iris, Blue flower-de-luce, Blue lily, Boats, Common blue flag, Flag-lilly, Flag-lily, Flag lily, Fleur-de-luce, Fleur de luce, Floure-de-luce, Flower-de-luce, Flower de luce, Flowering flag, Harlequin Blue-flag, Harlequin Blue Flag, harlequin blueflag, Iris, Iris root, Large blue-flag, Large blue flag, Large blue iris, Larger Blue-flag, Larger blue flag, Liver-lily, Liver lilly, Liver lily, Multi-Coloured Blue Flag, Northern Blue Flag, Poison flag, Poison flag root, Purple iris, Purple Water Flag, Snake-lily, Snake lilly, Snake lily, Varied-color iris, Water flag, Wild blue flag, Wild iris
Französisch: Flambe varié, Flambe variée, Glaieul bleu, Iris varié
Spanisch: Liria Americana
China: biànsè yuānwĕi
Russisch: ирис разноцветный, касатик разноцветный
Bild © (1)
Synonyme dt.:
Amerikanischer Schwertel
Blaue Iris
Blaue Sumpf-Schwertlilie
Schillernde Schwertlilie
Verschiedenfarbige Iris
Verschiedenfarbige Schwertlilie
Synonyme :
Iris boltoniana Regel
Iris caurina Herb. ex Hook.
Iris dierinckii K.Koch
Iris flaccida Spach
Iris picta Mill.
Iris pulchella Regel
Iris versicolor f. albocaerulea Rousseau
Iris versicolor f. murrayana Fernald
Iris versicolor f. versicolor
Iris versicolor var. blandescens Nieuwl.
Iris versicolor var. communis Torr.
Iris versicolor var. flaccida (Spach) Baker
Iris versicolor var. robusta Farw.
Iris versicolor var. sulcata Torr.
Iris versicolor var. versicolor
Limniris versicolor (L.) Rodion.
Xiphion flaccidum (Spach) Alef.
Xiphion versicolor (L.) Alef.
Stengel bzw. Stamm: Aus einem kriechenden, fast walzlichen Wurzelstock erheben sich die schwertförmigen, ganz schmalen, an der Spitze gebogenen Blätter und der bis zu 1 m hohe Stengel. Dieser trägt meist nur zwei bis drei ziemlich große Blüten, die von häutigen, trockenen Blattscheiben gestützt werden.
Blüte: Die Blütenhülle besteht aus sechs in zwei Reihen angeordneten Blättern, von denen drei nach unten und drei nach oben gebogen sind. Die unteren sind oval, ganzrandig, ausgerandet, von blauer Farbe und am Grunde weißlich oder gelb gefleckt mit violetten Adern, Die oberen Zipfel sind kleiner, spatelig und purpurviolett und fast so lang wie die an der Basis zweizähnigen, violetten, weiß berandeten Zipfel des Griffels. Blütezeit: Mai bis Juli.
Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine dreikantige Kapsel.
Vorkommen: Heimat: Nordamerika, wo sie an sumpfigen nassen Stellen vorkommt.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Zierpflanze, seit mindestens 1732 kultiviert. Sie wird auch als Heilpflanze und in der Homöopathie verwendet.
Einige Indianerstämme nutzen die Wurzel als Schutz vor Bissen der Klapperschlange, sie nehmen an, dass die Schlange keinen beißt, der nach der Wurzel riecht. Einige sollen die Wurzel gekaut haben und die Klapperschlagen mit den Zähnen fest gehalten haben, ohne dass sie gebissen wurden, so lange der Geruch vorhanden war.
Medizinisch:
In der Volksmedizin werden die Rhizome bei entzündlichen Gallenerkrankungen, Gallengangsverstopfung, Leberfunktionsstörungen und bei Schwangerschaftsproblemen wie Schwangerschaftserbrechen verwendet.
In der Homöopathie dient das Rhizom der Behandlung von Ischias, Gürtelrose, Magenschleimhautentzündung, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Migräne, Gesichtsneuralgien.
Inhaltsstoffe des Rhizoms sind Irversical, Fructane, Saccharose, ätherisches Öl, Gerbstoffe, alpha-Phytosterol, Salicylsäure, Harz-
Aktivität:
Abführend; Anregend und Wachmacher; Anti-Adipositas; Antinematodisch; Appetitzügler; Brechreizend; Brechreizhemmend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Galle treibend; Gegenmittel bei Vergiftungen; Giftig; Reinigend; Resolvent; Schmerzlindernd; Speichelfluss erhöhend; Stimmungsverändernd; Stoffwechselerhöhend; Verdauungsbeschwerden mildernd;
Indikation:
Allergie; Augenentzündungen; Ausbleibende Menstruation; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Brustkrebs; Cholera; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Eiterflechte; Ekzeme und Neurodermitis; Entbindung; Entzündungen; Erbrechen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fisteln; Gallenblasenentzündung; Gallenprobleme; Gallensteine; Gelbsucht; Geschwülste; Halsdrüsengeschwulst; Halsschmerzen; Hemikranie; Hepatose; Herpes; Herzentzündungen; Hörprobleme; Ischias; Katarrh; Kopfschmerzen; Krebs; Magenerkrankungen; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Migräne; Morgenübelkeit; Nagelbettentzündung; Nervenschmerzen; Nierenkrebs; Pankreatitis; Parotitis; Prellungen und Blutergüsse; Proctosis; Psychosen; Rheumatismus; Ruhr; Schmerzen; Schuppenflechte; Speichelfluss; Spermatorrhoe; Syphilis; Tumor; Unfruchtbarkeit; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Zwölffingerdarmentzündung; Übelkeit und Brechreiz;
Dosierung:
0,6–2 g getrocknetes Rhizom als Tee, 3 ×/Tag;
0,3–1,2 g gemahlene Wurzel;
1–2 ml Flüssigextrakt 1:1 in 45% Alkohol 3 ×/Tag;
2–4 ml Flüssigextrakt;
4–12 ml Tinktur.
In der Homöopathie; dil. D 3.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Kann Übelkeit und Erbrechen verursachen. Frische Wurzeln können die Schleimhaut reizen.
Frische Wurzeln können Übelkeit, Erbrechen verursachen, den GI-Trakt und die Augen reizen.
Das enthaltene Furfural reizt die Schleimhäute, was zu Tränenfluss, Entzündung der Augen, Hustenreiz und Kopfschmerzen führen kann.
Aufgrund des reizerregenden Öls ist seine Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit zu vermeiden.
Die frische Wurzel reizt bedeutend stärker, als getrocknete Wurzeln.
Speisewert:
Medizinisch
1 Bild(er) für diese Pflanze
Iris versicolor © Arthur Chapman @ flickr.com |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher Krautige Pflanzen, Halbsträucher Zwiebel vorhanden Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Blätter
Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig) Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten) Blätter zweizeilig (nur bei Einkeimblättrigen) Schwertförmig (z.B. Iris) Blätter einfach, ungeteilt Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter) Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile Nebenblätter fehlen Blütenstand
Blüte einzeln Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt) Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.) Blüten
bisexuell actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw. zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten) Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend Keine Staubgefässe Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6 Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen) Blütenblätter 3 Blütenblätter 6 Blütenblätter alle frei voneinander Blütenblätter verwachsen (mindestens 2) Blütenblätter schuppig Corona vorhanden oder im Grunde Schuppig Staubbeutel 2, fruchtbar Staubbeutel 3, fruchtbar Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert Staubbeutel an der Basis fixiert Staubbeutel nach Innen gerichtet Staubbeutel nach Aussen gerichtet Staubbeutel länsschlitzig öffnend Staubblätter frei von Krone Staubfäden nicht verwachsen Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen) Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt) Fruchknoten 1-kammerig Fruchknoten 3-kammerig 1 Samen pro Fruchtkammer 2 Samen pro Fruchtkammer Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt Früchte
Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen) Frucht hat 1 Samen Frucht hat 2 Samen Frucht hat mehr als 2 Samen Samen mit Flügeln Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden Keim gerade Samen mit Nährgewebe Verbreitung
Asien Europa Nordamerika