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Indianertabak-Lobelia inflata Previous | Next >

Indianertabak - Lobelia inflata L.

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Englisch: Asthma-weed, Asthmaweed, Asthma weed, Bladder-pod, Bladder-pod ded lobelia, Bladder-pod lobelia, Bladderpod, Bladder pod, Bladder podded lobelia, Common lobelia, Emetic-root, Emetic-weed, Emetic herb, Emetic root, Emeticweed, Emetic weed, Eye-bright, Eyebright, Eye bright, Gag-root, Gag root, Gagroot, Indian-tobacco, Indian tobacco, Indian tobacco lobelia, Indiantobacco lobelia, Inflated Tobacco, Kinnikinic, Kinnikinik, Kinnikinnick, Kinnikinnik, Lobelia, Low-be lia, Low belia, Puke-weed, pukeweed, Puke weed, somewhat general among herb gatherers, Vomit weed, Vomitweed, Vomit wort, Vomitwort, Wild-tobacco, Wild tobacco, Wildtobacco
Französisch: Lobelie inflee, Lobélie enflée
Russisch: лобелия вздутая
China: 路卑利草 lùbāilìcăo, 魯別裡亞 lubiéliyà



Synonyme dt.:
Aufgeblasene Lobelie
Indianer-Tabak
Indianischer Tabak

Synonyme :
Dortmanna inflata (L.) Kuntze
Dortmannia inflata (L.) Kuntze
Lobelia inflata f. albiflora Moldenke
Lobelia inflata var. simplex Millsp.
Lobelia michauxii Nutt.
Rapuntium inflatum (L.) Mill.
Rapuntium michauxii (Nutt.) C.Presl


Blatt: Die elliptischen bis ovalen Blätter sind stumpf und am Rande ungleich -gezähnt, etwas runzlig, blaßgrün und oberseits kahl.

Stengel bzw. Stamm: einjähriges Kraut mit etwa 60 cm hohem, aufrechtem, stark milchendem Stengel. Er ist eckig-gefurcht, unten rauhhaarig, oben kahl. Höchstens im oberen Teile trägt er einige Äste.

Blüte: Die zahlreichen Blüten stehen einzeln in den Achseln der oberen Blätter. Sie sind klein, blaßviolett. Die Oberlippe hat zwei schmale, spitzige Zipfel, die Unterlippe ist dreizipfelig und hat in der Mitte einen blaßgelben Fleck. Blütezeit: Juli bis August.

Frucht bzw. Samen: Die aufgeblasene Kapsel ist zweifächrig.

Vorkommen: Heimat der Pflanze ist Nordamerika, wo sie auf Feldern und in Waldungen vorkommt.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)



Zierpflanze

Medizinisch:
Früher wurde die Pflanze als Antiasthmatikum genutzt. In der regionalen Volksmedizin werden mit der Wurzel Husten, chronische Bronchitis, Asthma, Geschwüre, schlecht heilende Wunden, Hauterkrankungen und Geschlechtskrankheiten behandelt. Auch in religiösen Zeremonien wurden die Blätter rituell geraucht.
Das Kraut wirkt stark krampflösend und atemstimulierend, weshalb es als gutes Mittel gegen chronische Bronchitis und Asthma bronchiale gilt.

Die Blätter enthalten getrocknet ca. 6% Alkaloide, darunter Lobelin. Lobinalin, Lobelidin, Lobelanin, Lobelanidin, Isolobenalin.

Da das Lobelin ähnlich wie Nicotin wirkt, jedoch unangenehmere Nebenwirkungen hat, wird es gerne in Mitteln zur Raucherentwöhnung genutzt.

Aktivität:
Abführend; Analeptikum; Anregend und Wachmacher; Cholesterinsenker; Antiasthmatisch; Antiviral; Beruhigend; Beruhigungsmittel; Brechreizend; CNS Anregend und Wachmacher; Convulsant; Entwässernd; Euphorisch; Krampflösend; Muskelrelaxans; Nervenstärkend; Respirastimulant; Schleimlösend, Hustenlöser; Schweißtreibend; Speichelfluss erhöhend;


Indikation:
Abszess; Akne; Alkoholismus; Alzheimer; Angina; Asphyxie, neonatal; Asthma; Atemnot; Augenentzündungen; Ausbleibende Menstruation; Ausfluss; Bauchfellentzündung; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bisse; Bronchiektasie; Bronchitis; Brustkrebs; Chorea; Debilität; Dermatosen; Diphtherie; Schmerzen; Durchfall; Ekzeme und Neurodermitis; Emphysem; Entbindung; Entzündungen; Epilepsie; Erkältungen; Schwäche; Fieber; Flechten; Gallensteine; Gehirnentzündung; Gelbsucht; Giftsumach-Vergiftung; Grippe; Haarausfall; Halsschmerzen; Harnröhrenentzündung; Harnstrenge; Hepatose; Hernie; Herzkrankheiten; Herzprobleme; Herzrasen; Husten; Hydrophobie; Hyperemesis; Hypertonie; Hysterie; Hämorriden; Infektion; Insektenstiche; Katarrh; Kater; Kehlkopfentzündung; Keuchhusten; Knochenhautentzündung; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Krupp; Krämpfe; Lungenentzündung; Lungentuberkulose; Magenerkrankungen; Mandelentzündung; Masern und Röteln; Menstruationsbeschwerden; Morgenübelkeit; Morphinismus; Mundfäule; Muskelentspannend; Myositis; Nagelbettentzündung; Narcosis; Nervenschmerzen; Nervenschwäche; Nervosität und Unruhe; Nicotinism; Ohrenschmerzen; Periostosis; Pollenalergie; Prellungen und Blutergüsse; Psychosen; Rheumatismus; Rippenfellentzündung; Rotlauf; Ruhr; Schanker; Schlafstörungen; Schlaganfall; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Schuppenflechte; Schwerhörigkeit; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Shock; Shoulder; Smoking; Speiseröhrenentzündungen; Suchtkrankheiten; Talgfluss; Talgzysten; Tetanus; Tuberkulose; Typhus; Vaginose; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Verstopfung; Virus; Warzen; Wassereinlagerungen; Zuckungen; Übelkeit und Brechreiz;


Dosierung:
100 mg Blätter als Schleimlöser, Hustenlöser;
1-2 Teelöffel frische Blätter;
2 g trockene Blätter: 10 ml Alkohol/10 ml Wasser;
0,2–0,6 g Kraut in Tee, 3 ×/Tag;
50–600 mg Kraut/Tag;
4–10 Tropfen Krautextrakt 3 ×/Tag mit Wasser oder Saft;
0,2–0,6 ml flüssiger Kraut Extrakt 1:1 in 50% Alkohol 3 ×/Tag;
0,6–2,0 ml Kraut Tinktur;
1–4 ml 1:10 in verdünntem Essig;
10–20 Tropfen (0,5–1 g) Blätter-Tinktur, bis zu mehrmals ×/Tag.
In der Homöopathie: dil. D 3.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Kann Übelkeit und Erbrechen hervorrufen. Ist herzaktiv.

Enthaltenes Alkaloid Lobelin kann zu Husten, Durchfall, Schwindel, Übelkeit, Zittern und Erbrechen führen. Eine Überdosierung kann zu Koma, Krampfanfällen, Schwitzen, Hypotonie, Hypothermie, Tachykardie und sogar zum Tode führen.
Wegen seiner Toxizität ist seine Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit zu vermeiden.
0,6-1 g Blätter sind giftig, Mengen über 4 g tödlich.


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Speisewert:

Medizinisch


Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Milchsaft vorhanden

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Kristalle vorhanden (Zweikeimblättrige)

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Nordamerika