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Blaue Kardinals-Lobelie-Lobelia siphilitica Previous | Next >

Blaue Kardinals-Lobelie - Lobelia siphilitica L.

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Englisch: Big blue lobelia, Bigblue lobelia, Blue cardinal, Blue cardinal-flower, Blue cardinal flower, Blue cardinal plant, Blue cardinal’s flower, Blue lobelia, Great blue lobe lia, Great Blue Lobelia, Great lobelia, High-belia, High belia, Highbelia, Kop per-Lobebliae, Large blue lobelia, Pokkige Lobelia, Tan tuttipang
Französisch: Cardinale bleue, Lebelie syphilitique, Lobelie siphylitique



Synonyme dt.:
Blaue Kardinals-Lobelie
Blaue Kardinalsblume
Blaue Kardinalslobelie
Gemeine Lobelie
Stauden-Lobelie
Virginische Lobelie
Zauberstaude

Synonyme :
Dortmanna siphilitica (L.) Kuntze
Lobelia belgica DeJonghe
Lobelia coelestis Nutt. ex Loudon
Lobelia siphilitica f. alba (G.Don & W.H.Baxter) Voss
Lobelia siphilitica f. albiflora Britton
Lobelia siphilitica f. laevicalyx Fernald
Lobelia siphilitica f. ludoviciana (A.DC.) Voss
Lobelia siphilitica f. purpurea E.J.Palmer & Steyerm.
Lobelia siphilitica f. purpurea Voss
Lobelia siphilitica f. siphilitica
Lobelia siphilitica var. alba G.Don & W.H.Baxter
Lobelia siphilitica var. bollii (E.Wimm.) E.Wimm.
Lobelia siphilitica var. candida Alph.Wood
Lobelia siphilitica var. densiflora (Rennie) E.Wimm.
Lobelia siphilitica var. grandis E.Wimm.
Lobelia siphilitica var. ludoviciana A.DC.
Lobelia siphilitica var. maculata A.DC.
Lobelia siphilitica var. minor Hook.
Lobelia siphilitica var. rosea N.Coleman
Lobelia siphilitica var. siphilitica


Blatt:

Blätter wechselständig, alle cauline, größte in der Mitte des Stängels, nach oben  hin stark verkleinert, unten weniger stark, Blättchen 2-16 × 1,0-7,5 cm, auf der Oberseite mittelgrün, auf der Unterseite blasser, lanzettlich, länglich, elliptisch oder verkehrt eiförmig, stumpf bis spitz oder zugespitzt, unregelmäßig gesägt, gezähnt, gekerbt
oder gezähnt, gekerbt oder subentiär, an der Basis verkürzt, der untere manchmal mit der untere manchmal mit geflügeltem Blattstiel, der obere manchmal semiamplexicaul, und herablaufend, alle kahl oder manchmal mit kurzen, starren, einfachen, drüsigen Haaren auf den unteren Adern.



Stengel bzw. Stamm:

Mehrjähriges Kraut. Stängel (10-)30-100(-150) cm, blass gelblich-grün, aufrecht, gewinkelt, gestreift, kahl oder mit spärlichen, subrigiden einfachen Drüsenhaaren, oben einfach oder gelegentlich verzweigt, belaubt.



Blüte:

Der Blütenstand ist eine Traube, die den Hauptstamm abschließt und selten am unteren Ende verzweigt; Blütenstiele mit kurzen einfachen Drüsenhaaren; Hüllblätter 10-30 mm, kürzer als die Blüten, lanzettlich, an der Spitze spitz, kahl oder bewimpert; Brakteolen 2, winzig.

Blüten 10-15 mm im Durchmesser, mehr oder weniger aufrecht. Kelch 8-20 mm, nach der Anthese vergrößert, grün, glockenförmig, etwa zwei Drittel des Weges bis zum Grund geteilt; Lappen 5, lanzettlich, spitz zulaufend oder lang zugespitzt, ganz oder am Grund unregelmäßig gezähnt, kahl oder lang bewimpert.

Blumenkrone 15-30(-35) mm, tiefblau und blau-weiß gestreift im Schlund, selten ganz weiß oder blassblau, etwa ein Drittel bis zur Hälfte des Weges bis zum Grund geteilt; Lappender Unterlippe 3, schmal eiförmig, am Scheitel spitz und gebogen, die der Oberlippe 2, schmal dreieckig, an der Spitze zugespitztspitz zulaufend und aufrecht oder zurückgebogen; außen an den Adern kurz behaart. Antheren blau, seitlich mit dem Griffel verwachsen, 2 deutlich kleiner als die übrigen. Griffel 1, kürzer als die Blumenkrone; Narben kopfig, 2-lappig.



Frucht bzw. Samen:

Kapsel 6-9 × 6-10 mm, becherförmig oder kugelförmig, durch 2 apikale Klappen auflösend; Samen ca. 0,6 mm, kastanienbraun, ellipsenförmig, mehr oder weniger gehöckert. 



Vorkommen:

Heimisch im Osten Nordamerikas, eingeführt. Wird seit mindestens 1665 in Europa angebaut.



Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Die nordamerikanischen Indianer rauchten die Blätter anstelle von Tabak und stellten aus seinen Wurzeln ein Gebräu her, welches gegen Syphilis verwendet wird, daher der Name.

Zierpflanze

Medizinisch:
In der Volksmedizin wurde sie als Diaphoretikum und bei Schleimhautreizungen verwendet.
Die Wurzel wirkt diaphoretisch, emetisch und kathartisch, verwendet wird sie bei Wassersucht, Diarrhoe, Dysenterie, Magenbeschwerden und Syphilis. Als Umschlag diente sie der Behandlung schwer heilender Wunden.

Die Blätter wirkten Fiebersenkend und schmerzstillend, bei Erkältung und Fieber werden sie als Tee verwendet. Als Umschlag extern verwendet sollen sie Kopfschmerzen lindern.

Die Wurzel wird auch in der Homöopathie verwendet.

Die Pflanze enthält u.a. die Alkaloide Lobelidiol, Lobelionol, Lobelidion und Chelidonsäure.

Aktivität:
Anti-Rheumatisch; Entwässernd; Giftig; Hustenstillend; Schweißtreibend;
Indikation:
Erkältungen
; Fieber; Husten; Kopfschmerzen; Krupp; Magenerkrankungen; Nasenbluten; Rheumatismus; Schmerzen; Syphilis; Verdauungsstörungen; Wassereinlagerungen; Würmer;


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Speisewert:

Medizinisch


Abmessungen:

Pflanze Höhe : 10.00 ... 150.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Milchsaft vorhanden

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Kristalle vorhanden (Zweikeimblättrige)

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Europa
Nordamerika