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Blaue Kardinals-Lobelie - Lobelia siphilitica L.
Englisch: Big blue lobelia, Bigblue lobelia, Blue cardinal, Blue cardinal-flower, Blue cardinal flower, Blue cardinal plant, Blue cardinal’s flower, Blue lobelia, Great blue lobe lia, Great Blue Lobelia, Great lobelia, High-belia, High belia, Highbelia, Kop per-Lobebliae, Large blue lobelia, Pokkige Lobelia, Tan tuttipang
Französisch: Cardinale bleue, Lebelie syphilitique, Lobelie siphylitique

© westgreysite
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Blaue Kardinals-Lobelie
Blaue Kardinalsblume
Blaue Kardinalslobelie
Gemeine Lobelie
Stauden-Lobelie
Virginische Lobelie
Zauberstaude
Synonyme :
Dortmanna siphilitica (L.) Kuntze
Lobelia belgica DeJonghe
Lobelia coelestis Nutt. ex Loudon
Lobelia siphilitica f. alba (G.Don & W.H.Baxter) Voss
Lobelia siphilitica f. albiflora Britton
Lobelia siphilitica f. laevicalyx Fernald
Lobelia siphilitica f. ludoviciana (A.DC.) Voss
Lobelia siphilitica f. purpurea E.J.Palmer & Steyerm.
Lobelia siphilitica f. purpurea Voss
Lobelia siphilitica f. siphilitica
Lobelia siphilitica var. alba G.Don & W.H.Baxter
Lobelia siphilitica var. bollii (E.Wimm.) E.Wimm.
Lobelia siphilitica var. candida Alph.Wood
Lobelia siphilitica var. densiflora (Rennie) E.Wimm.
Lobelia siphilitica var. grandis E.Wimm.
Lobelia siphilitica var. ludoviciana A.DC.
Lobelia siphilitica var. maculata A.DC.
Lobelia siphilitica var. minor Hook.
Lobelia siphilitica var. rosea N.Coleman
Lobelia siphilitica var. siphilitica
Blatt:
Blätter wechselständig, alle cauline, größte in der Mitte des Stängels, nach oben hin stark verkleinert, unten weniger stark, Blättchen 2-16 × 1,0-7,5 cm, auf der Oberseite mittelgrün, auf der Unterseite blasser, lanzettlich, länglich, elliptisch oder verkehrt eiförmig, stumpf bis spitz oder zugespitzt, unregelmäßig gesägt, gezähnt, gekerbt
oder gezähnt, gekerbt oder subentiär, an der Basis verkürzt, der untere manchmal mit der untere manchmal mit geflügeltem Blattstiel, der obere manchmal semiamplexicaul, und herablaufend, alle kahl oder manchmal mit kurzen, starren, einfachen, drüsigen Haaren auf den unteren Adern.
Stengel bzw. Stamm:
Mehrjähriges Kraut. Stängel (10-)30-100(-150) cm, blass gelblich-grün, aufrecht, gewinkelt, gestreift, kahl oder mit spärlichen, subrigiden einfachen Drüsenhaaren, oben einfach oder gelegentlich verzweigt, belaubt.
Blüte:
Der Blütenstand ist eine Traube, die den Hauptstamm abschließt und selten am unteren Ende verzweigt; Blütenstiele mit kurzen einfachen Drüsenhaaren; Hüllblätter 10-30 mm, kürzer als die Blüten, lanzettlich, an der Spitze spitz, kahl oder bewimpert; Brakteolen 2, winzig.
Blüten 10-15 mm im Durchmesser, mehr oder weniger aufrecht. Kelch 8-20 mm, nach der Anthese vergrößert, grün, glockenförmig, etwa zwei Drittel des Weges bis zum Grund geteilt; Lappen 5, lanzettlich, spitz zulaufend oder lang zugespitzt, ganz oder am Grund unregelmäßig gezähnt, kahl oder lang bewimpert.
Blumenkrone 15-30(-35) mm, tiefblau und blau-weiß gestreift im Schlund, selten ganz weiß oder blassblau, etwa ein Drittel bis zur Hälfte des Weges bis zum Grund geteilt; Lappender Unterlippe 3, schmal eiförmig, am Scheitel spitz und gebogen, die der Oberlippe 2, schmal dreieckig, an der Spitze zugespitztspitz zulaufend und aufrecht oder zurückgebogen; außen an den Adern kurz behaart. Antheren blau, seitlich mit dem Griffel verwachsen, 2 deutlich kleiner als die übrigen. Griffel 1, kürzer als die Blumenkrone; Narben kopfig, 2-lappig.
Frucht bzw. Samen:
Kapsel 6-9 × 6-10 mm, becherförmig oder kugelförmig, durch 2 apikale Klappen auflösend; Samen ca. 0,6 mm, kastanienbraun, ellipsenförmig, mehr oder weniger gehöckert.
Vorkommen:
Heimisch im Osten Nordamerikas, eingeführt. Wird seit mindestens 1665 in Europa angebaut.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die nordamerikanischen Indianer rauchten die Blätter anstelle von Tabak und stellten aus seinen Wurzeln ein Gebräu her, welches gegen Syphilis verwendet wird, daher der Name.
Zierpflanze
Medizinisch:
In der Volksmedizin wurde sie als Diaphoretikum und bei Schleimhautreizungen verwendet.
Die Wurzel wirkt diaphoretisch, emetisch und kathartisch, verwendet wird sie bei Wassersucht, Diarrhoe, Dysenterie, Magenbeschwerden und Syphilis. Als Umschlag diente sie der Behandlung schwer heilender Wunden.
Die Blätter wirkten Fiebersenkend und schmerzstillend, bei Erkältung und Fieber werden sie als Tee verwendet. Als Umschlag extern verwendet sollen sie Kopfschmerzen lindern.
Die Wurzel wird auch in der Homöopathie verwendet.
Die Pflanze enthält u.a. die Alkaloide Lobelidiol, Lobelionol, Lobelidion und Chelidonsäure.
Aktivität:
Anti-Rheumatisch; Entwässernd; Giftig; Hustenstillend; Schweißtreibend;
Indikation:
Erkältungen; Fieber; Husten; Kopfschmerzen; Krupp; Magenerkrankungen; Nasenbluten; Rheumatismus; Schmerzen; Syphilis; Verdauungsstörungen; Wassereinlagerungen; Würmer;