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Land-Lobelie - Lobelia urens L.
Englisch: Acrid Lobelia, Flower of Axe, Heath lobelia, Heat lobelia

© Pedro Beja
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Brennlobelie
Land-Lobelie
Synonyme :
Dortmanna urens (L.) Kuntze
Lobelia urens f. angustifolia E.Wimm.
Lobelia urens var. brevibracteata Pérez Lara
Lobelia urens var. integra Chabert
Lobelia urens var. longibracteata Pérez Lara
Lobelia urens var. serrulata (Schott ex Brot.) Steud.
Blatt:
Blätter wechselständig; Blattspreite oberseits mittelgrün, auf der Unterseite blasser, die grundständigen 2-10 × 1,0-1,5 cm, verkehrt eiförmig oder verkehrt-eiförmig-länglich, an der Spitze stumpf, unregelmäßig unregelmäßig gezähnt, mit schwieligen Spitzen, verschmälert zum Basis verschmälert; das Grundblatt wird nach oben hin allmählich kleiner nach oben, der untere ähnlich wie der basale, der obere linear-länglich, mehr oder weniger spitz, gebogen-gezähnt und zu einer sitzenden Basis verschmälert, auf der Oberseite kahl, gewöhnlich mit kurzen, blassen einfachen, drüsigen Haaren auf der Unterseite.
Stengel bzw. Stamm:
Mehrjähriges Kraut mit weißem, stechendem Milchsaft, einem Rhizom und braunen, faserigen Wurzeln. Stängel 20-60(-80) cm, blassgrün, aufrecht, schlank, fest, kantig, kahl oder fast kahl, einfach oder verzweigt, belaubt.
Blüte:
Blütenstand lange, ziemlich dichte Traube von 40-80 Blüten; Blütenstiele 2-3 mm; Hüllblätter 10-15 mm, linealisch, an der Spitze rot gespitzt, mit zahlreichen, kurzen, hellen, einfachen Drüsenhaaren; Hüllblätter 2, klein. Blüten 8-12 mm im Durchmesser, mehr oder weniger mehr oder weniger aufrecht oder kopfstehend; Blütenstiele 2-3 mm, schuppig. Kelch 7-8 mm, grün, mit kurzen einfachen Drüsenhaaren, zur Hälfte oder etwas mehr zur Basis hin geteilt; Lappen 5, linealisch oder unterständig, an der Spitze spitz, ausgebreitet.
Blumenkrone 10-15 mm, purpurblau, am Grund blasser, bis zur Hälfte oder etwas mehr zum Grund hin geteilt 5 Lappen, linealisch-lanzettlich, am Scheitel spitz,
zurückgebogen, 2 bilden die Oberlippe, 3 die Unterlippe. Staubblätter 5; Staubfäden 5,5-6,5 mm, gelb; Antheren gelb. Griffel gelb; Narbe gelb, zweilappig.
Besucht fast ausschließlich von Diptera besucht, kann aber selbstbestäubend sein.
Frucht bzw. Samen:
Kapsel 7-8 mm, braun, länglich, durch 2 Scheitelklappen aufbrechend; Samen 0,3-0,4 mm, glänzend braun, elliptisch.
Vorkommen:
Mitteleuropa, grasige, saure Heiden, Magerweiden, offene Wälder und Waldränder als Einzelpflanzen oder in kleinen Flecken, die nach Störungen große Flächen besiedeln. Westeuropa von Belgien südwärts; Madeira und Azoren; Marokko. Gehört zum ozeanischen südlich-gemäßigten Element.