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Schwarzkiefer-Pinus nigra Previous | Next >

Schwarzkiefer - Pinus nigra J.F.Arnold

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Es ist Lesezeit!

Englisch: Australian Pine, Austrian-Pine, Austrian And Corsican Pines, Austrian pine, black pine, Corsican pine, European Black Pine, Monterrey pine
Französisch:  Pin noir
China: 歐洲黑鬆 ōuzhōu hēisōng
Russisch: сосна чёрная

Schwarzkiefer-Pinus nigra
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Kalabrische Kiefer
Laricio-Kiefer
Pinus laricio
Schwarz-Foehre
Schwarz-Föhre
Schwarz-Kiefer
Schwarzföhre
Schwarzkiefer
Österreichische Schwarzkiefer

Synonyme :
Abies nigra Link
Pinus austriaca Link
Pinus austriaca var. pendula (Carrière) Zederb.
Pinus calabrica Godr.
Pinus cebenensis Godr.
Pinus corsica var. pendula (Carrière) J.Nelson
Pinus laricio var. magellensis Endl.
Pinus laricio var. moseri J.J.Moser
Pinus laricio var. pendula Carrière
Pinus laricio var. prostrata Beissn.
Pinus laricio var. pygmaea Carrière
Pinus laricio var. pygmaea Rausch
Pinus laricio var. pygmaea Rausch ex Godr.
Pinus laricio var. pyramidata Carrière
Pinus nigra f. hornibrookiana Slavin
Pinus nigra f. moseri (J.J.Moser) Rehder
Pinus nigra f. pendula (Carrière) Voss
Pinus nigra f. prostrata (Beissn.) Rehder
Pinus nigra f. pygmaea (Carrière) Rehder
Pinus nigra f. pyramidalis Slavin
Pinus nigra var. pendula (Carrière) Voss
Pinus nigra var. pyramidata (Carrière) Fitschen
Pinus nigricans subsp. nigra (J.F.Arnold) Cif. & Giacom.


Blatt: Nadeln der Kurztriebe zu 2 stehend (ausnahmsweise zu 3), 5 bis 17 cm lang und 1,5 bis 2 mm dick, ober- und untereseits dunkelgrün, steif und spitz, am Rande sehr fein gesägt, gerade oder etwas gekrümmt, 3 1/2 bis 41/2 Jahre alt werdend.

Stengel bzw. Stamm: Bis 35 m hoch und bis 1 m Stammdurchmesser. Krone breit-eiförmig. Rinde des Stammes schwarzgrau, rissig. Winterknospen harzig, braun. Schuppen sowie die Tragblätter der Kurztriebe mit nicht verwebten Fransen.

Blüte: Die männlichen Blüten stehen zu 3 bis 10 (oder mehr) an der untern Hälfte der diesjährigen Zweige; sie sind lebhaft gelb gefärbt, zylindrisch, ca. 25 mm lang, ziemlich aufgerichtet, jedoch bedeutend grösser und länger gestielt als bei P. sylvestris. Connectivkamm dicht fein gezähnelt, purpurrot schattiert. Die weiblichen Blüten stehen einzeln oder zu mehreren an der Spitze der jungen Zweige, sind kurz gestielt und lebhaft rot gefärbt.

Frucht bzw. Samen: Junge Zapfen sehr kurz gestielt, aufrecht bis schief abwärts stehend, aus flachem oder etwas gewölbtem Grunde länglich-eiförmig oder ei-kegelförmig, braungelb, glänzend, bis 7 cm lang. Nabel der Apophysen dunkler braun, an den obern Schuppen zuweilen mit einem Spitzchen. Samen 5 bis 7 mm lang, grau und braun gefleckt, mit einem braunen, bis 25 mm langen und 5 bis 6 mm breiten Flügel versehen. Embryo mit 5 bis 7 Keimblättern.

Vorkommen: Europa, Türkei, Balkan, USA (eingeführt).
Alpen, Balkan, vielfach kultiviert. Verbreitet auf den Kalkbergen der untern und mittleren Region des östlichen Alpensystems,  besonders auf der Kalkformation (seltener auch auf Sandstein, Grauwackenschiefer und Nagelfluh); ist entschieden kalkliebend.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Bauholz; Brunnenröhren, Grubenholz, auch für Papierherstellung.
Aus den Nadeln lässt sich ein grüner Farbstoff gewinnen.
Das enthaltene Terpen kann die Keimung verschiedener Pflanzen, wie z.B. auch Weizen negativ beeinflussen.
Das gewonnene Terpentin wird als industriell als Lösungsmittel, zur Herstellung von Kolophonium, Lack u.a. verwendet.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Rinde: jung und saftige: zu Gemüse
Nadeln: als Gewürz/Würze

Samen: geröstet u. gemahlen zu Pesto
Triebe: jung zu Spirituosen, eingekocht zu Sirup
männliche Blütenknospen: kandiert als Süßigkeit, eingekocht zu Sirup
Männlicher Pollen: zu Streckmehl
junge Zapfen: zu Likör, Spirituosen


Medizinisch:
Das aus dem Harz aller Pinien-Arten gewonnene Terpentin wirkt antiseptisch, vermifuge, rubefacient und diuretisch. Es stellt ein wichtiges Mittel zur internen Behandlung von Blasenbeschwerden und Nierenbeschwerden dar, dient aber auch der Behandlung von Rheuma und rheumatischen Beschwerden sowie der Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Husten, Influenza, Erkältung, Tuberkulose. Terpentin diente früher auch der Behandlung von Krätze und Blasenkatarrh.
Extern verwendet dient es als Pflaster, Badezusatz,  und Umschlag bei Wunden, Schnitten, Hautinfektionen, Hautausschlägen, Verbrennungen, Entzündungen.

Das aus dem Harz bzw. Terpentin gewonnene Kolophonium diente früher als Pflaster zur Hautreizung. Das gereinigte Terpentinöl wird bei Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis, Katarrh, Husten sowie äußerlich bei Rheuma und neuralgischen Beschwerden verwendet.

Das Kiefernnadelöl (Schwarzkieferöl), welches aus den Nadeln und Zweigspitzen durch Wasserdampfdestillation gewonnen wird, enthält ätherisches Öl (Pinen, Germacren), Cadinene, Caryophyllene, Limonen.


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Speisewert:

Medizinisch

1 Bild(er) für diese Pflanze

Pinus nigra


© Gernot Hochmueller @ Vienna

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Vorkommen Höhe über NN: 0.00 m ... 1500.00 m Asien
Europa