Sprung zum Inhalt


Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin

Waldkiefer-Pinus sylvestris Previous | Next >

Waldkiefer - Pinus sylvestris L.

Kennen Sie schon die Bücher?
Es ist Lesezeit!

Englisch: Biehtse, Bietsie, dial wood, fir-tree, Native Scots Pinewood, Norway Fir, Peeci, Pieʹcc, Pinaster, Pine woolleaf fiber, Pin silvestru (Romanian), Redwood, Riga pine, Scot's Pine, Scotch fir, Scotch pine, Scots Fir, Scots pine, Wild pine, Yellow deal
Französisch: pinasse, Pin sylvestre ou commun
China: ōuzhōuchisōng
Russisch: сосна обыкновенная

Waldkiefer-Pinus sylvestris
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Dähle
Engadiner Wald-Kiefer
Forche
Forle
Föhre
Gemeine Föhre
Gemeine Kiefer
Gewöhnliche Kiefer
Kiefer
Kienbaum
Kienholz
Kientanne
Rot-Kiefer
Rotföhre
Rotkiefer
Wald-Föhre
Wald-Kiefer
Waldfichte
Waldföhre
Weissföhre
Weißkiefer

Synonyme :
Pinus erzeroomica Calvert ex Godr.
Pinus hamata f. frutescens Fomin
Pinus rigensis Loudon
Pinus scariosa Lodd. ex Loudon
Pinus scotica Willd.
Pinus scotica Willd. ex Endl.
Pinus sylvestris f. aurea (A.H.Kent) Beissn.
Pinus sylvestris f. fastigiata (Carrière) Beissn.
Pinus sylvestris f. fruticosa Borbás
Pinus sylvestris f. pendula (C.Lawson) Beissn.
Pinus sylvestris f. watereri (Beissn.) Rehder
Pinus sylvestris subsp. lapponica Holmb.
Pinus sylvestris subsp. scotica P.K.Schott
Pinus sylvestris var. aurea A.H.Kent
Pinus sylvestris var. baenitzii Tschern.
Pinus sylvestris var. catalaunica Gaussen
Pinus sylvestris var. cretacea (Kalen.) Kom.
Pinus sylvestris var. erythranthera Sanio
Pinus sylvestris var. fastigiata (Carrière) Q.F.An & X.X.Zhang
Pinus sylvestris var. fastigiata Carrière
Pinus sylvestris var. fruticosa (Borbás) Rouy
Pinus sylvestris var. fruticosa Borbás
Pinus sylvestris var. gibba Heer
Pinus sylvestris var. lapponica Fr.
Pinus sylvestris var. melanosperma Litv.
Pinus sylvestris var. nevadensis D.Christ
Pinus sylvestris var. pendula C.Lawson
Pinus sylvestris var. plana Heer
Pinus sylvestris var. pyreneica Svob.-Pol.
Pinus sylvestris var. sietzii Schwer.
Pinus sylvestris var. subalpina Fomin
Pinus sylvestris var. tatarica (Mill.) Aiton
Pinus sylvestris var. virgata Casp.
Pinus tatarica Mill.


Der Baum, der anfangs kegelförmige, später unregelmäßig-schirmförmig-gewölbte Kronen besitzt, wird bis zu 48 m hoch.


Blatt: Die 4—6 cm langen, starren, stechenden Nadeln stehen zu zweien auf einem winzigen Kurztrieb und sind am Grunde von einer häutigen Scheide umgeben. Sie haben vor allem innen bläulich-grüne Farbe und fast halbkreisförmigen Querschnitt. Sie werden zwei bis drei (seltener vier bis fünf) Jahre alt.

Stengel bzw. Stamm: Immergrüner bis 48 m hoher Baum, mit hoch hinauf astfreiem Stamme. Die oberflächlich laufenden Wurzeln, neben denen eine bis in das späte Alter sich erhaltende Pfahlwurzel vorhanden ist, treten gewöhnlich über den Boden hervor. Junge Stämmchen, Äste und Zweige haben eine glänzende, gelbe Haut, welche sich später in papierdünnen, leuchtend rotgelben Fetzen abschülfert und durch eine längs- oder querrissige, äusserlich graubraune, innen lebhaft rotbraune, bleibende Borke ersetzt wird. Die Krone ist in der Jugend pyramidal, im Alter flach gewölbt, scliirmartig. Der Stamm trägt unten eine rötlich-graue, tiefrissige, weiter oben wie die Äste braunrote Borke.

Blüte: Die Blüten bedecken oft die ganze Oberfläche der Krone; die männlichen sind kurzgestielt und hellgelb; sie stehen zu vielen, straussförmig zusammengedrängt am unteren Teile der jungen Endtriebe, weshalb dieser Teil nach dem Abfall der Blüten nackt ist und bleibt. Die weiblichen Blütenzapfen stehen einzeln oder zu zweien, selten in Quirlen an der Spitze der jungen Endtriebe; sie sind gestielt und hellrötlich; sie biegen sich schon im ersten Jahre abwärts und bilden einen ei- oder kegelförmigen, schief-aufsitzenden Zapfen. Dieser ist glanzlos, graugelb, grünlich- oder bräunlichgrau. Die erst nach dem Aufspringen des Zapfens sichtbaren inneren Flächen der Zapfenschuppen sind dunkelbraun. Der Baum ist einhäusig. Blütezeit: Mai, Juni.

Frucht bzw. Samen: Zapfen glanzlos, 2,5 bis 7 cm lang; Samenflügel 3 bis 4 mal so lang wie der Same. Die Samen reifen erst im zweiten Jahre.

Vorkommen: Die Kiefer ist im größten Teile von Mittel- und Nordeuropa und von Nordasien verbreitet. Sie ist ein Waldbaum, der besonders auf sandigem Boden oft riesige Bestände bildet. Sie ist forstwirtschaftlich von großer Bedeutung und liefert ein sehr geschätztes Werkholz.
Besondere Formen sind die
- Moor- oder Sumpfkiefer der Hochmoore der mitteleuropäischen Gebirge: dünne, selten über mannshohe, bis zum Boden hinab beastete Stämmchen, mit kaum 3 cm langen, sehr starren Nadeln und kleinen, eiförmigen, ungleichseitig entwickelten Zapfen;
- die Strandkiefer der Ostseeküste mit kurzem, dickem, oft krummem Stamme und höchst unregelmässiger, breiter Krone mit dicht und struppig benadelten Zweigen; deren Quirläste oft senkrecht emporsteigen,

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Kiefernwälder liefern hervorragendes Bauholz, Brennstoff, Teer, Harz, Pech, schwarzer Teer oder Meeresteer, Ruß, Terpentin, ätherisches Terpentinöl und Kolophonium.
Sie liefern so genannte Kiefernwolle und Einstreu; die jungen Triebe werden medizinisch genutzt; der Pollen dienen als Ersatz für Lycopodium.
Das süße, saftige Splintholz wird in einigen Gegenden in  Sibirien entweder in frischem Zustand oder gemahlen gegessen oder es wird in Mischung mit Mehl verwendet.
Kiefernanpflanzungen werden zur Sandbefestigung verwendet. Ein ausgezeichneter Zierbaum für Standorte mit sandigem Boden.

Kolophonium u. a., ausserdem Harz, Teer, Pech, Kienruss, Waldwolle (die zerfaserten Nadeln) und Waldwollöl. Weiches, leicht spaltbares, sehr dauerhaftes Holz. Bauholz, Blindholz, Grubenholz, Holz für Böttcherwaren, Zündhölzer, Holzkohle, Holzwolle, Gewinnung von Zellwolle, Kunstseide und Holzzucker. Die Nadelbäume spielen schon im Arzneischatze der Alten eine Rolle, doch wird nicht immer scharf zwischen den einzelnen Arten unterschieden. Die Kiefernsprossen (Turiones Pini, Gemmae Pini, Tannenspitzen) werden zu Beginn des Frühjahrs gesammelt, bei gelinder Wärme getrocknet und nicht länger als ein Jahr aufbewahrt.
Aus den Fasern der Kiefernnadeln gewann man die Waldwolle zum Polstern. Die Kiefernrinde diente zum Gerben.

Kiefernnadeln: Im Aufguß von 10 :100—200 dienen sie in der Volksmedizin bei veraltetem Luftröhrenkatarrh als innerliches Mittel und auch zu Inhalationen.
Ein sogenannter Waldsirup wird wie folgt bereitet: 1 kg frische Fichten- oder Kiefernsprosse werden mit drei Litern Wasser gekocht. Man lässt die Flüssigkeit zwei Tage stehen, filtriert sie über Leinen und kocht sie mit 1 kg Zucker bis zur Honigkonsistenz ein.
Man soll nur Frühjahrssprosse verwenden, da diese besonders reich an Vitamin C sind.

Aus den Fasern der Kiefernnadeln gewann man die Waldwolle zum Polstern. Die Kiefernrinde diente zum Gerben. Der Fichtennadelextrakt (Extractum Pini silvestris) ist ein braunschwarzer Extrakt, der aus jungen Fichtenzweigen gewonnen wurde. Er diente zu stärkenden Bädern (250—500 g), bei Flechten reibt man die Haut damit ein, er trocknet zu einem firnisartigen Überzug, der sich leicht mit Wasser abwaschen lässt. Terpentin (Terebinthina) ist der Balsam oder Harzsaft verschiedener Koniferen, besonders der Pinusarten. Das aus Latschenkiefern gewonnene Öl heißt Oleum Pini pumilionis. Es gilt als besonders wirksam. Das Resina Pini (Fichtenharz) dient zu Pflastern. Das Colophonium wird durch Destillation des Terpentins mit Wasserdampf gewonnen. Es diente als Blutstillungsmittel bei Blutegelbissen. In die Flamme geblasen, verbrennt es blitzartig.

Genussmittel, Nahrungsmittel
Rinde: jung und saftige: zu Gemüse
Nadeln: als Gewürz/Würze
Samen: geröstet u. gemahlen zu Pesto
Triebe: jung zu Spirituosen, eingekocht zu Sirup
männliche Blütenknospen: kandiert als Süßigkeit, eingekocht zu Sirup
Männlicher Pollen: zu Streckmehl
junge Zapfen: zu Likör, Spirituosen

Medizinisch:
Die Nadelbäume spielten schon im Arzneischatze der Alten eine Rolle, doch wurde nicht immer scharf zwischen den einzelnen
Arten unterschieden. Die Kiefernsprossen (Turiones Pini, Gemmae Pini, Tannenspitzen) werden zu Beginn des Frühjahrs gesammelt, bei gelinder Wärme getrocknet und nicht länger als ein Jahr aufbewahrt. Im Aufguss von 10 : 100—200 dienen sie in der Volksmedizin bei veraltetem Luftröhrenkatarrh als innerliches Mittel und auch zu Inhalationen. Ein sogenannter Waldsirup wird wie folgt bereitet: 1 kg frische Fichten- oder Kiefernsprosse werden mit drei Litern Wasser gekocht. Man lässt die Flüssigkeit zwei Tage stehen, filtriert sie über Leinen und kocht sie mit 1 kg Zucker bis zur Honigkonsistenz ein. Man soll nur Frühjahrssprosse verwenden, da diese besonders reich an Vitamin C sind.
Der Fichtennadelextrakt (Extractum Pini silvestris) ist ein braunschwarzer Extrakt, der aus jungen Fichtenzweigen gewonnen
wurde. Er diente zu stärkenden Bädern (250-500 g), bei Flechten reibt man die Haut damit ein, er trocknet zu einem firnisartigen Überzug, der sich leicht mit Wasser abwaschen lässt. Terpentin (Terebinthina) ist der Balsam oder Harzsaft verschiedener Koniferen, besonders der Pinusarten. Das aus Latschenkiefern gewonnene Öl heißt Oleum Pini pumilionis. Es gilt als besonders wirksam. Das Resina Pini (Fichtenharz) dient zu Pflastern. Das Colophonium wird durch Destillation des Terpentins mit Wasserdampf gewonnen. Es diente als Blutstillungsmittel bei Blutegelbissen. In die Flamme geblasen, verbrennt es blitzartig.

Aktivität:
Anti-Candida; Anti-Rheumatisch; Antibakteriell; Antiekzemisch; Antiseptisch; Antiviral; Arthritis; Bitterstoff; Blutgefäßverengend; Bronchospasmolytikum; Bruststärkend; Circulostimulant; Entwässernd; Fungizid; Hautreizend; Krampflösend; Schleimhaut abschwellend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schleimlösend; Schmerzlindernd; Wundheilend;


Indikation:
Afterkrebs; Akne; Arthrose; Asthma; Ausfluss; Auszehrung; Bakterien; Beinkrebs; Blut im Urin; Blutandrang; Bluthochdruck; Bluthusten; Blutsturz; Bronchitis; Candida; Dermatosen; Schmerzen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Empyem; Entzündungen; Nebenhodenentzündung; Erkältung; Erkältungen; Escherichia; Fieber; Furunkel; Gallensteine; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Geschwülste; Geschwüre; Gewebeverhärtung; Gicht; Gonorrhoe; Halsdrüsengeschwulst; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Harnröhrenentzündung; Hefeinfektionen; Heiserkeit; Hexenschuss; Husten; Hypochondrie; Hysterie; Immunodepression; Infektion; Ichthyose; Katarrh; Kehlkopfentzündung; Kolik; Kondylom; Krämpfe; Krätze; Lymphdrüsenerkrankungen; Magenerkrankungen; Milz-Krebs; Mundfäule; Myosis; Nasenkatarrh; Nasenkrebs; Nervenschmerzen; Nesselsucht; Pilze; Pilzinfektionen; Polypen; Proctosis; Psychosen; Rachenentzündung; Rachitis; Rheumatismus; Salmonellen; Schlafstörungen; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Splenose; Staphylococcus; Sykose; Tuberkulose; Venenentzündungen; Virus; Wassereinlagerungen; Wunden; Zahnschmerzen;


Dosierung:
2–3 g Triebe, oder mehrmals einige Tropfen Öl in heißes Wasser zum Inhalieren;
5–15 Tropfen Terpentin;
Massage mit auf 10–50% verdünntem Öl.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Konzentriertes Öl nicht bei Asthma und Keuchhusten, kann die Schleimhäute und die Haut reizen und kann Bronchospasmen erhöhen.

 


Review It Rate It Bookmark It

Speisewert:

Medizinisch

4 Bild(er) für diese Pflanze

Pinus sylvestris


© José María Escolano @ flickr.com

Pinus sylvestris


© José María Escolano @ flickr.com

Pinus sylvestris


© José María Escolano @ flickr.com

Pinus sylvestris


© José María Escolano @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 1000.00 ... 5000.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit April - 04
Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Vorkommen Höhe über NN: 0.00 m ... 2200.00 m Asien
Europa