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Sumpf-Kiefer - Pinus palustris Mill.
Englisch: Broom pine, Col ophony source, Fat pine, Florida pine, Georgia pine, Georgia pitch pine, Great long-lived pine, Hard pine, Heart pine, Long-leafed pine, Long-leaf pine, Long-leaf pitch pine, Long-leaved pine, Long-leaved pitch pine, Long-straw pine, Longest three-leaf marsh pine, Lon gest three leaved marsh pine, Longleaf Pine, Longleaf yellow pine, Pine broom, pitch pine, Red pine, Southern pine, Southern yellow pine, Terebintha. Terebinthinae laricis source, Texas yellow pine, Thus americanum source, Turpen tine pine, Virginia pine, White rosin, White rosin tree, Yellow pine, Yellow pitch pine
Französisch: Pin de marais
Russisch: сосна болотная
China: 長葉鬆 chángyèsōng

© Thomas Lappin
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Harz-Kiefer
Pitchpine
Sumpf-Kiefer
Sumpfkiefer
Synonyme :
Pinus australis F. Michx.
Pinus australis var. excelsa (Booth ex J. Forbes) Carrière
Pinus australis var. excelsa (Booth ex J.Forbes) Carrière
Pinus georgica hort.
Pinus georgica hort. ex Gordon
Pinus longifolia Salisb.
Pinus palmeri Manetti
Pinus palmieri Manetti
Pinus palmieri Manetti ex Godr.
Pinus palmieri Manetti ex Gordon
Pinus palustris subsp. neogigantea Silba
Pinus palustris var. excelsa Booth
Pinus palustris var. excelsa Booth ex J. Forbes
Pinus palustris var. excelsa Booth ex J.Forbes
Pinus taeda var. palustris (Mill.) Castigl.
Blatt: dreinadelig
Stengel bzw. Stamm: Kräftiger Baum, bis 40 m Höhe, Stamm bis 80 cm im Durchmesser
Vorkommen: Nordamerika - Virginia bis Florida und Texas
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Liefert Holz als Bauholz für Türen, Treppen, Fußböden, Fensterrahmen, Schindeln, Zäune, Schiffbau, Blindholz, Möbelholz.
Aus den Rückständen der Wasserdampfdestillation zur Gewinnung des ätherischen Öls wird Colophonium bzw. Kolophonium gewonnen, das auch unter dem Namen Geigenharz (da mit diesem der Geigenbogen bestrichen wurde) gewonnen. Kolophonium ist reich an Harzsäuren (Abietinsäure, Isopimarsäure, Laevoabietinsäure, Pimarsäure). In der Industrie wird es in der Produktion von Klebmassen verwendet. In der Kosmetik findet es sich als Fixateur und in Lidschatten, es findet auch in der Produktion von Farben, Lacken, Druckfarben und Klebstoffen Verwendung.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Samen: essbar
Nadeln/Blätter: als Tee
innere Rinde: in Notzeiten essbar
Medizinisch:
Aus der Sumpfkiefer wurde Terpentin gewonnen. Das gereinigte Terpentinöl (Terebinthinae aetheroleum rectificatum) bzw. Medizinalterpentinöl enthält alpha-Pinen, beta-Pinen, monocyclische Terpenkohlenstoffe (3-Caren) und dient der Behandlung von Erkrankungen der Bronchien, Husten, Rheuma, neuralgischen Beschwerden. In der Volksmedizin wurde damit auch Krätze und Blasenkatarrh behandelt.
Durch die Destillation der Stämme, Zweige und Wurzeln bzw. des Holzes wird Holzteer bzw. Nadelholzteer (Pinaceae pix bzw. Pix abietarum, px liquida, Pyroleum pini) gewonnen. Inhaltsstoffe sind Kohlenwasserstoffe (Benzol, Styrol, Toluol, Xylol), polyzyklische Kohlenwasserstoffe (Naphtharin, Benzpyren), Brenzcatechin, Kresole, Harze, Polyterpene, Terpene. Es dient der unterstützenden Behandlung chronischer Hauterkrankungen sowie eiteriger Hauterkrankungen, meist als Badezusatz.
In der Volksmedizin wurden damit auch Atemwegserkrankungen, Katarrh, Husten behandelt. In der Tiermedizin dient es der Behandlung von Klauen und Hufen.
Das durch Wasserdampfdestillation gewonnene Pini aetheroleum bzw. Oleum pini (Kiefernnadelöl, Kienöl) enthält beta-Pinen, Germacren-D, Camphen, alpha-Pinen, alpha-Terpineol, delta-Cadinen u.a.
Aktivität:
Antiseptisch; Blutung stillend; Hautreizend;
Indikation:
Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blutungen; Bronchitis; Durchfall; Erkältungen; Fieber; Flechten; Harz; Husten; Infektion; Kolik; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Mundfäule; Muskelstimulierend Stiffness; Nervenschmerzen; Odontorrhagia; Rachenentzündung; Rheumatismus; Schmerzen; Tumor;
Dosierung:
Mehrere Tropfen Terpentin in heißes Wasser zur Inhalationstherapie.
Sonst nur zur äußerlichen Anwendung.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei Keuchhusten und Husten; schädliche Wirkungen: lokale Reizung, Verschlimmerung von Bronchospasmen.
Nicht bei akuten Entzündungen der Atemwege. Inhaliertes Terpentin kann das Bronchialsekret reduzieren.
Auch äußere Anwendung auf zu großer Fläche kann das ZNS und die Nieren schädigen. Das Terpentin ist reizerregend und hautreizend.
Man sollte auf eine Verwendung verzichten, und, wenn überhaupt, nur eine lokale äußere Anwendung in Betracht ziehen.