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Weiß-Tanne - Abies alba Mill.

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Englisch: Burgundy pitch-Tree, Christmastree, Common silver Fir, European Silver-Fir, European silver fir, Jela (Serbian), Nornman Christmas tree, Norway spruce fir, Silver Fir, White fir, White Spruce
Französisch: Epicea, faux sapin, fie, pesse, sapin rouge, serente
Russisch: пихта белая
China: 歐洲冷杉 ōuzhōu lĕngshān

Weiß-Tanne-Abies alba
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Edel-Tanne
Edeltanne
Gewöhnliche Tanne
Pechtanne
Rottanne
Schwarzwaldtanne
Silbertanne
Tanne
Tannenbaum
Weisstanne
Weiß-Tanne
Weißtanne

Synonyme :
Abies alba f. compacta (Parsons) Rehder
Abies alba f. pendula (Carrière) Rehder
Abies alba f. pyramidalis (Carrière) Voss
Abies alba subsp. alba
Abies alba subsp. apennina Brullo, Scelsi & Spampinato
Abies alba subsp. pardei (Gaussen) Silba
Abies alba var. brevifolia Mattf.
Abies alba var. columnaris (Carrière) C.K.Schneid.
Abies alba var. compacta (Parsons) Rehder
Abies alba var. glauca Godr.
Abies alba var. glauca Gordon
Abies alba var. pardei (Gaussen) Silba
Abies alba var. podolica R.I. Schröd.
Abies alba var. podolica R.I.Schröd.
Abies argentea Chambray
Abies baldensis (Zuccagni) Nyman
Abies candicans Fisch.
Abies candicans Fisch. ex Endl.
Abies chlorocarpa Purk. ex Nyman
Abies duplex Hormuz.
Abies duplex Hormuz. ex Beissn.
Abies excelsa Link
Abies metensis Godr.
Abies metensis Gordon
Abies miniata Knight
Abies miniata Knight ex Godr.
Abies miniata Knight ex Gordon
Abies minor Gilib.
Abies nobilis A. Dietr.
Abies pardei Gaussen
Abies pectinata (Lam.) Lam. & DC.
Abies pectinata f. pendula (Carrière) Conw.
Abies pectinata var. columnaris Carrière
Abies pectinata var. pendula Carrière
Abies pectinata var. pendula-gracilis Sénécl.
Abies pectinata var. pyramidalis Carrière
Abies picea (L.) Bluff & Fingerh.
Abies picea (L.) Lindl.
Abies rinzii K.Koch
Abies taxifolia Desf.
Abies taxifolia Duhamel
Abies taxifolia Raf.
Abies tenuirifolia Beissn.
Abies vulgaris Poir.
Peuce abies Rich.
Picea excelsa Wender.
Picea kukunaria Wender.
Picea metensis Godr.
Picea metensis Gordon & Glend.
Picea pectinata (Lam.) Loudon
Picea pectinata var. pendula (Carrière) Godefroy
Picea pectinata var. pendula (Carrière) Godefroy ex Godr.
Picea pectinata var. pendula (Carrière) Godefroy ex Gordon
Picea pyramidalis Godr.
Picea pyramidalis Gordon
Picea rinzi Godr.
Picea rinzi Gordon & Glend.
Picea tenuifolia Beissn.
Pinus abies Du Roi
Pinus abies DuRoi
Pinus abies var. leioclada Steven
Pinus abies var. leioclada Steven ex Endl.
Pinus abies var. pectinata (Lam.) H. Christ
Pinus abies var. pectinata (Lam.) H.Christ
Pinus baldensis Zuccagni
Pinus heterophylla K. Koch
Pinus lucida Salisb.
Pinus pectinata Lam.
Pinus picea L.Abies alba f. columnaris (Carrière) Rehder
Pinus picea f. pendula (Carrière) Voss
Pinus picea f. pyramidalis (Carrière) Voss


Blatt: Blätter lederig, immergrün, lineal, bis ca. 2,5 cm lang und bis 3 mm breit, spiralig angeordnet ( 8/21 Stellung), an den Seitenzweigen scheinbar zweizeilig, in eine Ebene gedreht, „gescheitelt", am Grunde mit einem kurzen unten scheibenförmig verbreitertem Stiel (die Blattnarbe daher kreisförmig), unterseits mit zwei weisslichen Wachsstreifen, im Querschnitt 2 dicht nebeneinander liegende Leitbündel, sowie 2 Harzkanäle zeigend, welche letztere in Nähe des Blattrandes liegen.

Stengel bzw. Stamm: Bis ca. 55 (selten 65 bis 75) m hoch und in Brusthöhe bis fast 2 (selten bis 3,8) m Durchmesser. Hauptachse gerade, straff senkrecht in die Höhe strebend, früh die untern Blätter oder Zweige abwerfend, sich reinigend. Krone pyramidenförmig, im Alter fast zylindrisch, zuletzt oben abgewölbt. Rinde glatt, weissgrau, oft einen stark rötlichen Schimmer zeigend. Aeste und Hauptzweige horizontal abstehend. Jüngste Triebe kurz rauhhaarig, grünlich. Pfahl wurzel oft über meterlang. Keimling mit meistens 5 (seltener 4 bis 8) Kotyledonen.

Blüte: Weibliche Blüten zapfenförmig, ca. 6 cm lang, hellgrün gefärbt, aufrecht stehend Spindel am Baume bleibend. Schuppen abfallend. Deckschuppe senkrecht aufsteigend, oberwärts gezähnelt, in einem langen, zugespitzten, ziemlich horizontal abstehenden Fortsatz übergehend, länger als die trapezoidische, kurz gestielte, an ihrem Grunde zwei Samenanlagen tragende Fruchtschuppe. Männliche Blüte von der Gestalt eines länglichen (zur Zeit des Stäubens) 20 bis 27 mm langen, meist schräg nach abwärts gerichteten, gelben Kätzchens, das am Grunde von zahlreichen bräunlichen Schuppenblättern umgeben ist. Antheren an der Spitze mit einem kammförmigen Connectivfortsatz, durch einen Querriss sich öffnend. Sie blüht im Süden im April, im Norden im Mai bis Juni.

Frucht bzw. Samen: Die Zapfen sind 8 bis 20 cm lang, walzenförmig, grünlich-braun; sie stehen aufrecht „wie nebeneinander aufgesteckte Kerzen" beisammen. Samen fast dreikantig, verkehrt kegelförmig, 8 bis 13 (im Durchschnitt 10,5) mm lang, 0,045 gr. schwer, glänzend, braun, auf der Unterseite mit einer lang-dreieckigen, glänzenden Partie (die ursprüngliche Anheftungsstelle), mit einem festen, nicht abfallenden Flügel ausgestattet, der bereits an der Samenanlage als Anhang des Integumentes (nicht der äussern Schicht der Fruchtschuppe) zu erkennen ist.

Vorkommen: Einzeln oder zusammen mit der Fichte oder Buche Bestände bildend, häufig auch angepflanzt. Sie findet sich in der Ebene nur spärlich, häufig hingegen im Gebirge. Die Fichte besiedelt Europa bis zum 69° 30', geht östlich bis zur Wolga, dem oberen Dnjepr und bis zur Moldau, westlich bis in die Gebirge des zentralen Frankreichs. Sie ist vielfach das vorherrschende Element der Waldvegetation. Im Tiefland wird sie in großem Ausmaße kultiviert, sie hat dort die Tanne fast völlig verdrängt. Im Tiefland duldet sie keine Laubbäume und kein Unterholz. Ein rheinischer Spruch sagt: Wo der Förster hat gefichtet, dort ist die Natur vernichtet. Demgegenüber tritt die alte deutsche Tanne in Mischwäldern auf. Der Schaden, den die Fichtenkulturen durch Veränderung des Bodens anrichten, ist noch nicht zu übersehen.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Ihr Holz ist sehr geschätzt; sie liefert Terpentin. Bauholz; billiges Möbelholz, Holz für Fußböden, Gewinnung von Zellwolle, Kunstseide und Holzzucker.
Das Holz ist harzig, weiß mit rötlicher Tönung. Die Rinde liefert Teer und Gerbstoff.
Die Samen enthalten bis zu 30 % fettes Öl das zur Herstellung von Lacken verwendet wird.
Ein guter Baum für den Freizeitgarten, besonders in Gruppen gepflanzt; leicht anpassbar für Hecken und Bahnseitenstreifen.

Medizinisch:
Historisch wurde oft in der Volksheilkunde nicht zwischen Tanne und Fichte unterschieden - dies findet sich z.B. immer noch beim Fichtennadelöl, das aus Tannennadeln oder Fichtennadeln hergestellt wird.
In manchen Gegenden wurde der Rindenextrakt als Mittel der Hautbräunung genutzt.  In der Volksmedizin wird die Pflanze jedoch meist zur Linderung von Lungenleiden, Husten, Katarrh und zur Desinfektion der Harnwege verwendet.  Die ätherischen Öle und Extrakte wirken stimulierend auf den Blutkreislauf und werden auch bei Rheuma verwendet. Äußerlich wird es in Extrakten zum Baden und Einreiben bei Husten und Erkältung, Rheuma und Neuralgien verwendet. Es wirkt auswurffördernt, harntreibend, antiseptisch und hautreizend.

Inhaltsstoffe sind ätherische Öle, Harze und Tannine.
Aktivität :
Antibakteriell; Antiseptisch; Krampflindernd; Entwässernd; Bronchospasmolytikum; Schleimlösend, Hustenlöser; Reizerregent; Pulmonary; Hautreizend; Schleimlösend.

Indikation :
Abszess; Lymphdrüsenerkrankungen; Arthrose; Bakterien; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bronchitis; Prellungen u. Blutergüsse; Krebs; Drüsenkrebs; Speicheldrüsenkrebs; Candida; Katarrh; Mundfäule; Erkältungen; Kondylom; Husten; Krämpfe; Wundliegen; Escherichia; Fieber; Pilze; Infektion; Mental Ailments; Schleimhautentzündungen; Muskelschmerzen; Pilzinfektionen; Nervenschmerzen; Neurosen; Dolor; Parotitis; Rachenentzündung; Ausfluss; Rheumatismus; Verstauchungen; Staphylococcus; Mundfäule; Zerrungen; Streptococcus; Geschwülste; Verspannungen; Tuberkulose; Tumor; Wassereinlagerungen; Hefeinfektionen.

Dosierung :
5–6 g Triebe/Tag;
200–300 g Triebe/Badezusat;
4 Tropfen Öl 3 ×/Tag;
Einige Tropfen Öl in heißes Wasser und inhalieren.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
Das Öl sollte nicht bei bronchial Asthma, Keuchhusten verwendet werden. Schädliche Wirkungen können lokale Reizung, Exazerbation der Bronchospasmen sein. Nicht bei umfangreichen Wunden, akuter Dermatose, Herzinsuffizienz, Fieber, Hypertonie und nicht bei Infektionskrankheiten als Badezusatz verwenden. Die ätherischen Öle können bei externer Verwendung auf Grund von Abbauprodukten zu Ekzemen führen. Es kann auch Haut und Schleimhaut reizen oder Bronchospasmen verstärkend.


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Speisewert:

Holz, Bauholz, Feuerholz

5 Bild(er) für diese Pflanze

Abies alba


© José María Escolano @ flickr.com

Abies alba


© José María Escolano @ flickr.com

Abies alba


© José María Escolano @ flickr.com

Abies alba


© José María Escolano @ flickr.com

Abies alba


© José María Escolano @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 1000.00 ... 7000.00 cm x

Frucht Größe:

Länge: 8.00 mm ... 22.00 mm

Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Vorkommen Höhe über NN: 0.00 m ... 1900.00 m Asien
Europa