Synonyme :
Argentina anserina (L.) Rydb. Argentina anserina var. concolor (Ser.) Rydb. Potentilla anserina var. yukonensis (Hult‚n) B.Boivin Potentilla egedii subsp. yukonensis (Hult‚n) Hult‚n Potentilla yukonensis Hult‚n
Blatt: Blätter fiederspaltig oder vielfach zerschlitzt, nicht gefingert, Blätter vielpaarig-unterbrochen, fiederspaltig, unterseits weissseidenhaarig, oberseits grün; Blattabschnitte länglich, scharfgesägt. Aus den Blattachseln entspringen ausläuferartige Stengel, die bis zu 40 cm lang werden können.
Stengel bzw. Stamm: Ausdauernd. Wurzelstock holzig , vielköpfig, blühende Stengel und zugleich Blätterbüschel treibend. Stengel niedergestreckt, rankenartig-kriechend, an den Knoten wurzelnd. Länge 15 bis 50 cm.
Blüte: Die sehr langgestielten Blüten stehen einzeln, haben fünf Außenkelch-, fünf Kelch- und fünf goldgelbe Kronenblätter, zahlreiche Staubgefäße (etwa 20). Die Blüten schließen sich nachts vollständig, bei schlechtem Wetter aber nur halb. Blütezeit Mai bis Juli; oft im Herbste zum zweitenmale blühend. Oft gynomonöcisch oder gynodiöcisch, mit meist homogamen Zwitterblüten.
Frucht bzw. Samen: Früchtchen kahl.
Vorkommen:Heimat Mitteleuropa, Nordeuropa, Asien. Auf Triften, an Wegen und Gräben. Die Pflanze ist außerhalb der Tropen über die ganze Erde verbreitet. Sie war ursprünglich salzliebend, zeigt aber im Binnenlande einen ausgesprochen ruderalen Charakter.
Genussmittel, Nahrungsmittel: Blätter: als Tee, Salat, gekocht als Gemüse, wie Spinat, Kräuterquark, Kräuterkäse, Püree Wurzeln: roh, als Gemüse, gekocht, gebraten, zu Mehl, kandiert
Medizinisch: Schriftliche Belege für eine Verwendung als Heilkraut lassen sich ab dem 15. Jhdt. finden. Den Römern und Griechen muss die Pflanze nicht unbedingt bekannt gewesen sein, da sie damals am Mittelmeer nicht heimisch war. Wahrscheinlich wurde die Pflanze schon sehr viel länger von den germanischen Völkern genutzt, worauf einige Verwendungen zusammen mit Milch hindeuten, was bei den Germanen sehr üblich und beliebt war. In der Volksmedizin wird das Kraut gegen Blutungen, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Krämpfe, Blutungen und Durchfall verwendet.
Dosierung: 2–6 g (1 Teelöffel = 0,7–1,4 g); 4–6 g Kraut/Tag;2 g/Tasse Tee.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte: Nicht bei Reizmagen. Kann Magenbeschwerden und Erbrechen auslösen. Auf Grund des hohen Tannin-Gehaltes kann es zu Leberschäden kommen.
Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher Krautige Pflanzen, Halbsträucher Kletterpflanzen, Lianen Stacheln an Stamm oder Blatt
Blütezeit
Blütezeit Mai - 05 Blütezeit Juni - 06 Blütezeit Juli - 07 Blütezeit September - 09 Blütezeit Oktober - 10
Pflanze Jährigkeit
Mehrjährig
Haare
Haare drüsig, warzig Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig) Haare federig, aber nicht drüsig Haare schildförmig oder schuppig
Blätter
Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig) Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten) Blätter schildförmig Blätter einfach, ungeteilt Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter) Blätter 3-teilig Blätter handförmig (4 oder mehr Teile) Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw. Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige) Nebenblätter fehlen Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)
Blütenstand
Blüte einzeln Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial Blutenstand eine Doldentraube, einfach und monopodial Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)
Blüten
bisexuell unisexual actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw. zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten) Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen) Keine Staubgefässe Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6 Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6 Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten Blütenhülle von Kelch und Krone Kelchblätter 3 Kelchblätter 4 Kelchblätter 5 Kelchblätter mehr als 5 Kelchblätter untereinander frei Kelchblätter schuppig oder verzerrt Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter) Blütenblätter 3 Blütenblätter 4 Blütenblätter 5 Blütenblätter 6 Blütenblätter 7 Blütenblätter 8 Blütenblätter 9 Blütenblätter 10 Blütenblätter mehr als 10 Blütenblätter alle frei voneinander Blütenblätter schuppig Blütenblätter verzerrten Staubbeutel 1, fruchtbar Staubbeutel 2, fruchtbar Staubbeutel 4, fruchtbar Staubbeutel 5, fruchtbar Staubbeutel 8, fruchtbar Staubbeutel 10, fruchtbar Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert Staubbeutel an der Basis fixiert Staubbeutel nach Innen gerichtet Staubbeutel nach Aussen gerichtet Staubbeutel länsschlitzig öffnend Staubbeutel durch die Spitze öffnend Staubblätter frei von Krone Staubfäden nicht verwachsen Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten) Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen) Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen) Stempel gynobase entspringend Fruchtblatt 1 Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt) Fruchknoten 1-kammerig Fruchknoten 2-kammerig Fruchknoten 3-kammerig Fruchknoten 4-kammerig Fruchknoten 5-kammerig 1 Samen pro Fruchtkammer 2 Samen pro Fruchtkammer Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt
Früchte
Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen) Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.) Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst) Frucht hat 1 Samen Frucht hat 2 Samen Frucht hat mehr als 2 Samen Frucht mit Flügeln Frucht mit Haaren zur Windverbreitung Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare Frucht mit Stacheln und Haken Samen mit Flügeln Keim gerade Samen ohne Nährgewebe Samen mit Nährgewebe