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Gänsefingerkraut-Potentilla anserina Previous | Next >

Gänsefingerkraut - Potentilla anserina L.

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Englisch: Anserina, argentine, cinquefoil, five-finger grass, five-leaf grass, Goose-grass, Goose-tansy, goose grass, goose tansy, moor grass, Silver-Feather, silverweed, silverweed cinquefoil, Wild tansy
Portugiesisch: ansarinha
Fruiizösisch: Argentine
China: érónq wéilíngcài
Russisch: лапчатка гусиная

Gänsefingerkraut-Potentilla anserina

Synonyme dt.:
Fünffingerkraut
Gemeiner Gänserich
Grensel
Gänse-Fingerkraut
Gänsefingerkraut
Gänsesingerkraut
Gänsewiß
Krampfkraut
Silberkraut
Säulkraut

Synonyme :
Argentina anserina (L.) Rydb.
Argentina anserina var. concolor (Ser.) Rydb.
Potentilla anserina var. yukonensis (Hult‚n) B.Boivin
Potentilla egedii subsp. yukonensis (Hult‚n) Hult‚n
Potentilla yukonensis Hult‚n


Blatt: Blätter fiederspaltig oder vielfach zerschlitzt, nicht gefingert, Blätter vielpaarig-unterbrochen, fiederspaltig, unterseits weissseidenhaarig, oberseits grün; Blattabschnitte länglich, scharfgesägt. Aus den Blattachseln entspringen ausläuferartige Stengel, die bis zu 40 cm lang werden können.

Stengel bzw. Stamm: Ausdauernd. Wurzelstock holzig , vielköpfig, blühende Stengel und zugleich Blätterbüschel treibend. Stengel niedergestreckt, rankenartig-kriechend, an den Knoten wurzelnd. Länge 15 bis 50 cm.

Blüte: Die sehr langgestielten Blüten stehen einzeln, haben fünf Außenkelch-, fünf Kelch- und fünf goldgelbe Kronenblätter, zahlreiche Staubgefäße (etwa 20). Die Blüten schließen sich nachts vollständig, bei schlechtem Wetter aber nur halb. Blütezeit Mai bis Juli; oft im Herbste zum zweitenmale blühend. Oft gynomonöcisch oder gynodiöcisch, mit meist homogamen Zwitterblüten.

Frucht bzw. Samen: Früchtchen kahl.

Vorkommen: Heimat Mitteleuropa, Nordeuropa, Asien. Auf Triften, an Wegen und Gräben. Die Pflanze ist außerhalb der Tropen über die ganze Erde verbreitet. Sie war ursprünglich salzliebend, zeigt aber im Binnenlande einen ausgesprochen ruderalen Charakter.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter: als Tee, Salat, gekocht als Gemüse, wie Spinat, Kräuterquark, Kräuterkäse, Püree
Wurzeln: roh, als Gemüse, gekocht, gebraten, zu Mehl, kandiert

Medizinisch:
Schriftliche Belege für eine Verwendung als Heilkraut lassen sich ab dem 15. Jhdt. finden. Den Römern und Griechen muss die Pflanze nicht unbedingt bekannt gewesen sein, da sie damals am Mittelmeer nicht heimisch war. Wahrscheinlich wurde die Pflanze schon sehr viel länger von den germanischen Völkern genutzt, worauf einige Verwendungen zusammen mit Milch hindeuten, was bei den Germanen sehr üblich und beliebt war.
In der Volksmedizin wird das Kraut gegen Blutungen, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Krämpfe, Blutungen und Durchfall verwendet.

Aktivität:
Antiallergisch; Antiherpetisch; Antiseptisch; Antiviral; Blutdrucksenkend; Darmaktivierend; Entwässernd; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Gebärmutterlähmend; Immunstimulans; Interferon-aktivierend; Kardiotoxisch; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Mundfäule; Zusammenziehend;


Indikation:
Akne; Allergie; Angina; Arthrose; Ausfluss; Bluthochdruck; Bluthusten; Blutsturz; Blutungen; Blähungen; Darmentzündungen; Darmkrebs; Durchfall; Dünndarmkrebs; Entzündliche Darmerkrankungen; Entzündungen; Cholera; Epilepsie; Gebärmutterentzündung; Gewebeverhärtung; Halsschmerzen; Hepatose; Herpes; Herzkrankheiten; Hornaugen; Immunodepression; Infektion; Kolik; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Lungenentzündung; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Mundfäule; Mundgeschwür; Myom; Nasenbluten; Neurosen; Polypen; Proteinurie; Prämenstruelles Syndrom; Rachenentzündung; Ruhr; Rückenschmerzen; Schmerzen; Sommersprossen und Hautflecken; Sonnenbrand; Splenose; Starrkrampf; Steine; Vaginose; Virus; Wassereinlagerungen; Wunden; Zahnfleischentzündungen; Zahnschmerzen;


Dosierung:
2–6 g (1 Teelöffel = 0,7–1,4 g);
4–6 g Kraut/Tag;2 g/Tasse Tee.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei Reizmagen. Kann Magenbeschwerden und Erbrechen auslösen. Auf Grund des hohen Tannin-Gehaltes kann es zu Leberschäden kommen.


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Speisewert:

Medizinisch

3 Bild(er) für diese Pflanze

Potentilla anserina


© Nick Turland @ flickr.com

Potentilla anserina


© Kristian Peters @ Germany

Potentilla anserina


© Kristian Peters @ Germany

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07
Blütezeit September - 09
Blütezeit Oktober - 10

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blutenstand eine Doldentraube, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Stempel gynobase entspringend
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Haaren zur Windverbreitung
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa