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Holzapfel-Malus sylvestris Previous | Next >

Holzapfel - Malus sylvestris Mill.

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Es ist Lesezeit!

Englisch: Apple, Ap ple tree, Commo apple, Common apple, Common apple tree, Crab-tree, crab apple, Crab stock, Crab tree, Cultivated apple, European crab apple, European Crabapple, European wild apple, French crab apple, Lopâr, Malus, Nurse garden, Paradise apple, Pommier Sauvage, Scarb tree, Wild apple, Wild apple tree, Wilding tree, Wood crab, Wood crabbe, Wylde apple, Wyldynge
Portugiesisch: maçã-ácida
Spanisch: maguillo, manzana, manzano, manzano silvestre, maíllo, perote
Persisch: Sêf
Littauen: Obolys
Russisch: Iabloko

Holzapfel-Malus sylvestris
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Europäischer Holzapfel
Holz-Apfel
Holzapfel
Wild-Apfel
Wildapfel
Wilder Apfel

Synonyme :
Malus acerba M‚rat
Malus acerta Mérat
Malus aprilovii Dimitrov
Malus bulgarica Dimitrov
Malus communis subsp. sylvestris (L.) Gams
Malus communis subsp. sylvestris (Mill.) Gams
Malus malus (L.) Britton
Malus rhodopaea Dimitrov
Malus sylvestris var. aprilovii (Dimitrov) Ponomar.
Malus sylvestris var. bulgarica (Dimitrov) Ponomar.
Malus sylvestris var. rhodopaea (Dimitrov) Ponomar.
Pirus malus subsp. silvestris (L.) Hiitonen
Pirus malus var. silvestris L.
Pyrus acerba (M‚rat) DC.
Pyrus malus subsp. malus
Pyrus malus subsp. sylvestris (L.) Hiitonen
Pyrus malus subsp. sylvestris (L.) Schübl. & G.Martens
Pyrus malus var. sylvestris L.


Ein Strauch oder Baum, über 10 m hoch, mit weit verzweigten Zweigen und dunkelbraunen, kahlen oder anfangs locker behaarten, mehr oder weniger dornigen Ästen.

Blätter

  • Blattform: Breit eiförmig, breit elliptisch oder fast kreisförmig, meist an der Basis gerundet, abgestumpft oder leicht eingekerbt, gelegentlich breit keilförmig. Die Spitze verjüngt sich abrupt zu einer kurzen, leicht schrägen, scharfen Spitze.
  • Blattrand: Gezähnt, gekerbt-gezähnt oder doppelt gezähnt, die Zähne enden in einer kleinen Drüse.
  • Behaarung: Die Blattspreite ist anfangs entlang der Adern auf beiden Seiten mit kurzem, krausem Filz bedeckt, der später vollständig verschwindet. Die Unterseite ist auffällig heller und leicht glänzend.
  • Blattstiele: 1–3,5 cm lang, locker filzig behaart, später meist kahl.

Blüten

  • Blütenstände: Wenigblütige Infloreszenzen an den Spitzen reduzierter Triebe.
  • Blüten: Bis zu 4 cm im Durchmesser.
    • Blütenstiele: 1–2,5 cm lang, kahl oder leicht behaart.
    • Kelch: 5–6 mm lang, dreieckig, mehr oder weniger lang zugespitzt, außen kahl, innen mehr oder weniger filzig-behaart.
    • Kronblätter: 1,3–2 cm lang, rundlich-eiförmig oder verkehrt eiförmig, abrupt kurz gestielt, kahl oder leicht behaart außen, weiß oder rosa, außen dunkler.
    • Staubblätter: Ca. 10 mm lang.
    • Griffel: Anfangs kürzer, später etwas länger als die Staubblätter, kahl, locker behaart nur an der Basis, an der Basis leicht verwachsen.
    • Narbe: Köpfchenförmig, breiter als der Griffel.

Früchte

  • Fruchtform: Kugelig oder kugel-eiförmig, 2–2,5 cm im Durchmesser.
  • Farbe: Gelb-grün, oft leicht rötlich auf der sonnenzugewandten Seite.

Blütezeit

  • Blütezeit: Mai–Juni.


Vorkommen:

Heimat: Europa, Asien
Europa, Russland, Türkei, Iran, Saudi Arabien, Jemen, Australien (eingeführt), Taiwan (eingeführt), Chile (eingeführt), Argentinien (eingeführt),  USA (eingeführt)

  • Standort: Trockene, steinige Hänge, Felsen, manchmal in Tälern auf tieferen, feuchten Böden.
  • Höhenlage: 1.000–2.000 m.


Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Holzlieferant, Brennholzlieferant.

Genussmittel, Nahrungsmittel:

Die Früchte sind roh oder gekocht essbar, sie werden zu Gelees, Säften oder Konserven verarbeitet. Der Geschmack der meist hart und sauren, manchmal auch süßen Früchte verbessert sich, wenn sie nach dem ersten Frost geerntet werden. Die Früchte enthalten viel Pektin, weshalb sie oft mit anderen Früchten zu Marmelade verkocht werden.
Aus den Samen kann man Speiseöl gewinnen. Die Blätter lassen sich trocknen und wie Tee nutzen. Manchmal werden sie auch frisch an Salat verwendet. Aus den Früchten lässt sich Pektin gewinnen.

Medizinisch:
Die Früchte wirken abführend und adstringierend. Extern werden die zerkleinerten Früchte in der Volksmedizin als Umschlag bei Fleischwunden und Entzündungen verwendet. Die Rinde, besonders die Wurzelrinde, wirkt kühlend, schlaffördernd, anthelminthisch. In der Volksmedizin wird eine Rindenabkochung gegen intermittierende Fieber genutzt.  Die Blätter und Blüten werden in der Volksmedizin des Balkan als schleimlösendes Mittel, bei Husten, Bronchitis und Asthma verwendet.

Inhaltsstoffe der Blätter sind bis zu 2,5% Florin, welches schon in niedriger Konzentration grampositive und gramnegative Bakterien hemmt.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Samen und u.U. auch Blätter können toxische Cyanwasserstoffe enthalten. Cyanwasserstoffe sollen in kleineren Mengen die Atmung stimulieren und sind auch ein Mittel, welches in der alternativen Krebstherapie unter dem Namen Vitamin B17, der sachlich falsch ist, verwendet werden. Sie sollen, in sehr großen Mengen eingenommen, jedoch auch zu Atemversagen und möglicherweise zum Tode führen können.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Malus sylvestris


© José María Escolano @ flickr.com

Malus sylvestris


© José María Escolano @ flickr.com

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blutenstand eine Doldentraube, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Stempel gynobase entspringend
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Haaren zur Windverbreitung
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Europa
Nordamerika
Südamerika