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Eberesche - Sorbus aucuparia L.
Englisch: cowantree, Dogberry, European ash, European mountain-ash, European mountain ash, European Mountainash, European Rowan, Mountain-ash, Mountain ash, Mountainash, Moutain ash, Pihlájâš, Quick-beam, quickbeam, Quicken-Tree, Quicken tree, rowan, Rowan-berry, Rowan-tree, rowanberry, rowan berry, rowan tree, Russian mountain ash, Råʹšnn, Sorb tree, witchen, witchwood, Јаребика
Portugiesisch: sorva, sorveira-brava
Spanisch: amargoso, serbal, serbo
Französisch: Sorbier des oiseleurs, thymier
Russisch: рябина обыкновенная
China: 歐洲花楸 ōuzhōu huāqiū

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Drosselbeerbaum
Drosselbeere
Eberesche
Gemeine Eberesche
Gewöhnliche Eberesche
Gewöhnliche Vogelbeere
Krametsbeerbaum
Krametsbeere
Nordische Eberesche
Pyrus aucuparia
Quitschbeere
Quitsche
Veredelte Vogelbeere
Vogelbeerbaum
Vogelbeere
Vogelesche
Vogelkirsche
Wielesche
Wilder Vogelbeerbaum
Synonyme :
Aucuparia sylvestris Medik.
Mespilus aucuparia (L.) All.
Mespilus aucuparia (L.) Scop.
Pyrenia aucuparia Clairv.
Pyrus altaica (Koehne) M.F.Fay & Christenh.
Pyrus aucuparia (L.) Ehrh.
Pyrus aucuparia (L.) Gaertn.
Pyrus aucuparia f. fastigiata (Loudon) Rehder
Pyrus aucuparia subsp. aucuparia
Pyrus aucuparia var. alpestris Wimm.
Pyrus aucuparia var. typica (C.K.Schneid.) Asch. & Graebn.
Pyrus camschatcensis (Kom.) M.F.Fay & Christenh.
Pyrus rossica A.D.Danilov
Sorbus altaica Koehne
Sorbus amurensis Koehne
Sorbus anadyrensis Kom.
Sorbus aucuparia Kom.
Sorbus aucuparia f. fastigiata (Loudon) Hartwig
Sorbus aucuparia f. fastigiata (Loudon) Hartwig ex Konovalov
Sorbus aucuparia f. flavescentimarginata Jalas
Sorbus aucuparia subsp. glabrata (Wimm. & Grab.) Hayek
Sorbus aucuparia subsp. sibirica (Hedl.) McAll.
Sorbus aucuparia var. fastigiata (Loudon) Hartwig & Rümpler
Sorbus aucuparia var. fastigiata (Loudon) K.Koch
Sorbus aucuparia var. gafstiiata Hartwig & Rümpler
Sorbus aucuparia var. integerrima Koehne
Sorbus aucuparia var. typica C.K.Schneid.
Sorbus aucuparia var. xanthocarpa Hartwig & Rümpler
Sorbus boissieri C.K.Schneid.
Sorbus camschatcensis Kom.
Sorbus caucasigena Kom.
Sorbus fastigiata (Loudon) Hartw. & Rümpler
Sorbus glabrata (Wimm. & Grab.) Hedl.
Sorbus moravica (Dippel) McAll., comb. inval.
Sorbus pohuashanensis (Hance) Hedl.
Sorbus pohuashanensis var. amurensis (Koehne) Y.L.Chou & S.L.Tung
Sorbus polaris Koehne
Blatt: Seine Blätter sind unpaarig gefiedert, im Herbst dunkel-blutrot. Die länglich-lanzettlichen Blättchen sind ungleich - stachelspitzig - gesägt.
Stengel bzw. Stamm: bis 16 m hohe Baum mit lockerer rundlicher Krone.
Blüte: Knospen filzig, trocken. Griffel meist 3. Die weißen, stark duftenden Blüten bilden vielblütige Doldentrauben. Blütezeit Mai, Juni. Blüten erstweiblich, übelriechend, von zahlreichen Insekten besucht.
Frucht bzw. Samen: Früchte kugelig; rot. Samen klein, im Fruchtfache aufsteigend, hellbraun, schmal, umgekehrt eiförmig, an ihrem Rande abgerundet.
Vorkommen: In Wäldern und Gebüschen, insbesondere in Gebirgsgegenden; verbreitet. Ist eine der anspruchslosesten europäischen Bäume, die auf jeder Unterlage wachsen. Am üppigsten gedeiht er auf frischen sandig-lehmigen oder lehmigen und kalkreichen Böden nordexponierter Standorte. Er vermag sehr viel Schatten zu ertragen und behält auch im Kampfe mit den üppigen Schlagpflanzen immer die Oberhand. Heimat: Europa, Asien
Geschmack: herb säuerlich, bitterlich
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Kulturpflanze, Zierpflanze, Holzlieferant
Liefert mittelhartes, sehr schwer spaltbares Holz als Drechslerholz; Schnitzholz, für Wagenbau.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
herb säuerlich, bitterlich
Früchte: möglichst nach erstem Frost zu Saft, roh gegessen, Marmelade, Gelee, Suppe, Trockenobst, Sauce, Backwaren, Wein, getrocknet/gemahlen zu Streckmehl, Tee
Samen: Kaffeeersatz
Blätter: als Tee
Blüten: als Tee
Die Früchte sind recht bitter, weshalb sie vor Verwendung vorbehandelt werden. Dazu werden die Früchte mit 4%igem Essig übergossen und ca. 10 Stunden stehen gelassen. Dadurch werden die Bitterstoffe ausgezogen. Werden die Früchte im Spätherbst geerntet, nachdem die Früchte mehrere Nächte Frost abbekommen haben, sind sie süßer und weicher. Zuständig für die Bitterkeit ist die Parasorbinsäure, die durch Kochen in Sorbinsäure abgebaut wird.
Medizinisch:
In der Volksmedizin werden meist die Blätter und Blüten getrocknet und als Tee verwendet. Sie finden Anwendung bei Bronchitis, Husten, Rheuma und Gicht . Von Mitgliedern der Berufe, die ihre Stimmbänder intensiv nutzen müssen, werden die Beeren genutzt, um die Stimmbänder geschmeidig zu halten. Sie sollen Schleim von den Stimmbändern lösen und so besonders bei Husten und Heiserkeit gute Dienste leisten. Die Blätter und Blüten wirken mild abführend, Harn treibend, den Stoffwechsel anregend, bei
Erkältungserkrankungen und Heiserkeit, gegen Rheuma und Gicht .
Die Beeren waren früher ein bewährtes Mittel gegen Skorbut, wirken stopfend und die Verdauung regulierend.
Die Früchte enthalten Parasorbinsäure, Sorbinsäure, Gerbstoffe, Sorbit, Pektin, Zucker, Carotinoide, Vitamin C, in den Samen das Blausäureglykosid Amygdalin.
Aktivität:
Abführend; Brechreizend; Bruststärkend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Harnsäureausscheidung fördernd; Menstruationsfördernd; Reinigend; Reizerregend; Speichelfluss erhöhend; Steinauflösend; Stoffwechselerhöhend; Zusammenziehend;
Indikation:
Afterkrebs; Angina; Appetitlosigkeit; Arthrose; Ausfluss; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bronchitis; Brüche; Darmentzündungen; Debilität; Depression; Diabetes; Diphtherie; Schmerzen; Durchfall; Entbindung; Entzündungen; Erkältungen; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gicht; Gonorrhoe; Harnstrenge; Heiserkeit; Hepatose; Herzkrankheiten; Husten; Hämorriden; Katarrh; Kolik; Krebs; Krupp; Lungenentzündung; Magenerkrankungen; Magersucht; Mandelentzündung; Menstruationsbeschwerden; Pleuraentzündung; Proctosis; Psychosen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Skorbut; Steine; Strangurie; Tuberkulose; Vaginose; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden;
Dosierung:
Speisemedizin.
Blätter (ev. auch Blüten) getrocknet:
Aufguss: 30 g auf 1l Wasser, 10 Min. ziehen lassen, gurgeln bei Heiserkeit .
Beeren: Einkochen zu Mus: stopfend (dank Pektin und Gerbstoffen)
gekocht allgemein Verdauung regulierend
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Unbehandelte oder unverarbeitete Früchte können bei übermäßigem Verzehr zu Albuminurie, Durchfall,
Magenschmerzen, Magen-Darm-Entzündung, Glykosurie, Nierenschäden, polymorphe Exantheme, Übelkeit und
Erbrechen führen.
Speisewert:
Medizinisch
6 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 200.00 ... 800.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform




Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare





Blätter
















Blütenstand








Blüten










































































Früchte














Verbreitung

