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Schlehdorn-Prunus spinosa Previous | Next >

Schlehdorn - Prunus spinosa L.

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Englisch: Black-thorn, Black thorn, blackthorn, blackthorn sloe, Damson, English sloe, Sloe, Sloe-tee blossoms, Sloe Berry, Sloe Of Europe, Sloe tee blossoms, Sloe Tree, Slow shrub, slöe, Wild plum, Wild plum tree, Трњина, کنس( kones) اطراف چالوس
Portugiesisch: abrunheiro-bravo, abrunho, pruneira
Spanisch: acacia bastarda, andrino, asarero, ciruelo silvestre, endrino, endrino azul
Französisch: buisson noir, epine noire, Prunellier

Schlehdorn-Prunus spinosa
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Gewöhnliche Schlehe
Sauerpflaume
Schlehe
Schlehe, Schwarzdorn
Schlehen
Schlehendorn
Schwarzdorn
Schwarze Schlehe
Straif

Synonyme :
Druparia spinosa Clairv.
Prunus acacia Crantz ex Poir.
Prunus acacia Crantz, nom. illegit.
Prunus acacia-germanica Crantz
Prunus communis var. spinosa (L.) Hook. & Arn.
Prunus coronata Clav.
Prunus curdica Fenzl
Prunus curdica Fenzl ex Fritsch
Prunus densa Martrin-Donos
Prunus domestica var. spinosa (L.) Kuntze
Prunus ericiflora A.Sav.
Prunus erythrocalyx Clav.
Prunus erythrocalyx var. rubella Clavaud
Prunus foecundissima Clavaud
Prunus glomerata A.Sav.
Prunus insititia var. spinosa (L.) Weston
Prunus moldavica Kotov
Prunus oxypyrena Clav.
Prunus podolica Andrz. ex Trautv.
Prunus rubella Clav.
Prunus spinosa f. erythrocalyx (Clavaud) Browicz & Ziel.
Prunus spinosa f. globosodrupacea Bregadze
Prunus spinosa f. maritima Corill., Figureau & Godeau
Prunus spinosa f. ovalidrupacea Bregadze
Prunus spinosa f. ovata Rouy & E.G.Camus
Prunus spinosa f. plano-subgloboso-drupacea Bregadze
Prunus spinosa subsp. insititoides (Fic. & Cout.) Franco
Prunus spinosa var. balearica Willk.
Prunus spinosa var. coronata (Clavaud) Browicz & Ziel.
Prunus spinosa var. erythrocalyx (Clavaud) Rouy & E.G.Camus
Prunus spinosa var. ovaliputaminata Bregadze
Prunus spinosa var. oxypyrena (Clavaud) Rouy & E.G.Camus
Prunus spinosa var. pubescens Ficalho & Cout.
Prunus spinosa var. rosea (Kawecki) Browicz & Ziel.
Prunus spinosa var. rubella (Clavaud) Rouy & E.G.Camus
Prunus spinosa var. stenopetala (Clavaud) Rouy & E.G.Camus
Prunus spinosa var. subcinerea Cout.
Prunus spinosa var. subglobosoputaminata Bregadze
Prunus subcylindrica Sav.
Prunus vulgatior var. stenopetala Clavaud


Blatt: Die etwa 4 cm langen Blätter sind gestielt, elliptisch oder länglich-elliptisch, gesägt und unterseits spärlich behaart, später kahl.

Stengel bzw. Stamm: Dorniger, 2 bis 3 Meter hoher Strauch von sperrigem Wuchs, mit länglich-lanzettlichen, glatten, wenig behaarten Blättern. In der Jugend sind die Zweige samtartig behaart. Sie tragen zahlreiche Seitenzweige, die fast rechtwinklig abstehen und in einen spitzen Dorn endigen. Die Farbe der Rinde ist schwarz-braun.

Blüte: Die weißen Blüten erscheinen kurz vor den Blättern und stehen gewöhnlich so dicht, daß kaum die dornenbewehrten Zweige zu sehen sind. Der glockige Kelch hat längliche Zipfel. Die fünf Kronenblätter sind doppelt so lang als die Kelchzipfel. Blütezeit April, Mai. Nachstäubend. Sie blüht i.d.R. vor dem Laubwachstum.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine aufrechte, etwa 10 mm dicke, dunkelblaue, stark bereifte Steinfrucht von kugelig-ellipsoidischer Form, die erst nach mehrmaligem Durchfrieren ihren herben, zusammenziehenden Geschmack verliert. Fruchtreife: September bis Otober.

Vorkommen: Heimat: Mittelmeerregion Europa und Asien In Hecken, auf Hügeln, an Waldrändern (wo sie gern zur Befestigung rutschender Lehmhänge angebaut wird), besonders auf kalkhaltigem Boden ist die Schlehe häufig und tritt meist gesellig auf.

Geschmack: sauer, adstringierend.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Sind roh auf Grund ihres zusammenziehenden Geschmacks kaum geeignet. Aus ihnen wird Kompott, Schnaps, Saft gemacht. Geerntet wird meist erst, nachdem der erste Frost die Früchte mürbe gemacht hat.

Blüten: als Tee, kandiert, essbare Dekoration
Blätter: Tabakersatz, Tee,
Früchte: Wein, Likör, Marmelade, Spirituosen, getrocknet zu Tee
Die Kerne können Blausäure freisetzen.
In Frankreich werden in manchen Gegenden die Früchte ähnlich wie Oliven gebeizt.
Aus den Blättern lässt sich grüner Farbstoff gewinnen. Die Rinde, mit Alkali gekocht, ergibt gelben Farbstoff. Das Holz wird zur Produktion von Gehstöcken, für Rechen und Zahnräder verwendet, da es sehr hart ist.
Die Rinde ist sehr tanninreich, man stellte aus ihr Tinte her. Der Saft der unreifen Früchte diente zur Kennzeichnung von Textilien. Aus gemahlenem Fruchtfleisch werden Gesichtsmasken für die Kosmetik hergestellt.

Medizinisch:
Die Blüten, die Rinde und die Früchte wirken adstringierend, harntreibend, schwach abführend, magenstärkend, entzündungshemmend und fiebersenkend. In der Volksmedizin wurde ein Blütenaufguss besonders bei Durchfall, Blasen-Nieren-Problemen und Magenbeschwerden besonders bei Kindern verwendet.

Inhaltsstoffe der Blüten sind Benzaldehyd, Kaempferolglycoside, Quercetinglycoside, Spuren von Amygdalin, Cumarin.
Die Früchte enthalten Zucker, Gerbstoffe, Fruchtsäuren, Vitamin C, Pektin, Farbstoffe, Amygdalin.

In gleicher Weise verwendet wird auch Prunus mahaleb - Steinweichsel, Felsenweichel, Weichselkirsch

Aktivität:
Abführend; Blutung stillend; Entwässernd; Fiebersenkend; Herzstärkend; Menstruationsfördernd; Reinigend; Schweißtreibend; Wurmmittel; Zusammenziehend;


Indikation:
Asthma; Ausfluss; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bauchwassersucht; Blutungen; Blähungen; Darmentzündungen; Durchfall; Entbindung; Entzündungen; Erkältungen; Fieber; Gastrospasmen; Gebärmutterentzündung; Gicht; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Harnstrenge; Herzkrankheiten; Herzprobleme; Hämorriden; Kolik; Kopfschmerzen; Krämpfe; Menstruationsbeschwerden; Nasenbluten; Neurosen; Plethora; Proctosis; Prolapsus; Psychosen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Ruhr; Schleimhautentzündungen; Seitenstechen; Steine; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Verstärkte Regelblutungen; Wassereinlagerungen; Würmer; Zahnfleischentzündungen; Ödeme; Übelkeit und Brechreiz;


Dosierung:
2–4 g Frucht;
1–2 g Blüten oder Frucht, oder 1–2 Teelöffel als Tee, bis 2 ×/Tag;
2 Teelöffel Blüten (= 2 g) in kalten oder heißen Tee.
In der Homöopathie: bis dil. D 2.


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Speisewert:

Medizinisch

3 Bild(er) für diese Pflanze

Prunus spinosa


© José María Escolano @ flickr.com

Prunus spinosa


© Anne Tanne @ Belgium

Prunus spinosa


© Kristian Peters @ Germany

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 150.00 ... 350.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Blütezeit April - 04
Blütezeit Mai - 05

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blutenstand eine Doldentraube, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Stempel gynobase entspringend
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Haaren zur Windverbreitung
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa