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Echtes Mädesüß - Filipendula ulmaria (L.) Maxim.
Englisch: Bridewort, Bride wort, Cloud, Elm Queen-Of-The-Meadow, European meadwosweet, Herb-Christopher, Herb Christopher, Honey-sweet, Honeysweet, Honey sweet, J, Lady of the meadow, Meadow-queen, Meadow-sweet, Meadow-wort, Meadow Queen, Meadowsweet, Meadow sweet, Meadow wort, Mead owwort, Mjødurt (Norwegian), My-lady’s-belt, My lady’s belt, Pride of the Meadow, Queen-of-the-meadow, queen of the meadow, queen of the meadows, Sweet-bay, Sweet bay, Sweetbay, Sweet hay, White Queen-Of-The-Meadow
Französisch: Reine des pres, ulmaire

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Bacholde
Echtes Mädesüss
Echtes Mädesüß
Echtes-Mädesüß
Geißripp
Große Spierstaude
Groβes Mädesüß
Johannes Wedel
Johanniswedel
Klein-Mädesüß
Kleines Mädesüß
Knollengeißbart
Knollenspierstaude
Krampfkraut
Moor-Geissbart
Moor-Spierstaude
Rüsterstaude
Spierstaude
Sumpf-Mädesüß
Sumpf-Spirä
Sumpfmädesüß
Thomas Hauschild
Waldbart
Wiesen-Spierstaude
Wiesengeißbart
Wiesenkönigin
Wiesenspierstaude
Wurmkraut
Ziegenbart
Synonyme :
Filipendula denudata (J.Presl & C.Presl) Fritsch
Filipendula glauca (Schultz) Asch. & Graebn.
Filipendula glauca (Schultz) Asch. & Graebn. ex DallaTorre & Sarnth.
Filipendula megalocarpa Juz.
Filipendula ulmaria f. glaberrima Beck
Filipendula ulmaria f. megalocarpa (Juz.) T.Shimizu
Filipendula ulmaria f. nivea (Wallr.) Cout.
Filipendula ulmaria f. pubescens Beck
Filipendula ulmaria f. pulchrifolia T.Ulvinen
Filipendula ulmaria subsp. denudata (J.Presl & C.Presl) Hayek
Filipendula ulmaria subsp. megalocarpa (Juz.) I.A.Shantser
Filipendula ulmaria subsp. megalocarpa (Juz.) Shantser
Filipendula ulmaria subsp. megalocarpa (Juz.) T.Shimizu
Filipendula ulmaria subsp. nivea (Wallr.) Hayek
Filipendula ulmaria subsp. pentapetala Gilib.
Filipendula ulmaria subsp. pentapetala Gilib. ex Dostál
Filipendula ulmaria subsp. quinqueloba (Baumg.) Podp.
Filipendula ulmaria var. denudata (J.Presl & C.Presl) Maxim.
Filipendula ulmaria var. discolor (W.D.J.Koch) Murr
Filipendula ulmaria var. euquinqueloba Podp.
Filipendula ulmaria var. glaberrima (Beck) Beck
Filipendula ulmaria var. glauca (Schultz) Asch. & Graebn.
Filipendula ulmaria var. nivea (Wallr.) Schinz & R.Keller
Filipendula ulmaria var. stepposa (Juz.) H.Huber
Filipendula ulmaria var. stepposa (Juz.) H.Huber ex Janch.
Filipendula ulmaria var. subdenudata (Fritsch) Schanzer
Filipendula ulmaria var. tomentosa (Cambess.) Maxim.
Spiraea contorta Stokes, nom. illegit.
Spiraea denudata J.Presl & C.Presl
Spiraea filipendula var. tomentosa Cambess.
Spiraea glauca Schultz
Spiraea obtusiloba Opiz
Spiraea odorata Gray
Spiraea palustris Salisb.
Spiraea quinqueloba (Baumgartner) Spreng.
Spiraea quinqueloba Baumg.
Spiraea ulmaria L.
Spiraea ulmaria subsp. denudata (J.Presl & C.Presl) Arcang.
Spiraea ulmaria subsp. denudata (J.Presl & C.Presl) Schbler & G.Martens
Spiraea ulmaria subsp. discolor (W.D.J.Koch) Arcang.
Spiraea ulmaria var. concolor Neilr.
Spiraea ulmaria var. denudata (J.Presl & C.Presl) Cariot & St.-Lag.
Spiraea ulmaria var. denudata (J.Presl & C.Presl) Hayne
Spiraea ulmaria var. discolor Dumort.
Spiraea ulmaria var. discolor W.D.J.Koch
Spiraea ulmaria var. glaberrima (Beck) Rouy & E.G.Camus
Spiraea ulmaria var. glabrescens Rouy & E.G.Camus
Spiraea ulmaria var. glauca (Schultz) Wallr.
Spiraea ulmaria var. incana Desv.
Spiraea ulmaria var. nivea Wallr.
Spiraea ulmaria var. tomentosa (Gaudin) Cariot & St.-Lag.
Spiraea ulmaria var. tomentosa Gaudin
Spiraea ulmaria var. tomentosa Hayne
Spiraea ulmaria var. unicolor Rouy & E.G.Camus
Spiraea ulmaria var. viridis Desv.
Spiraea ulmaria var. viridis Wallr., nom. illegit.
Spiraea ulmarioides Bory
Spiraea unguiculata Dulac
Thecanisia ulmaria (L.) Raf. ex B.D.Jacks.
Thecanisia ulmaria (L.) Raf. ex B.D.Jacks., comb. inval.
Ulmaria denudata (J.Presl & C.Presl) Opiz
Ulmaria glauca (Schultz) Fourr.
Ulmaria glauca Fourr.
Ulmaria obtusiloba Opiz
Ulmaria palustris Moench
Ulmaria palustris var. denudata (J.Presl & C.Presl) Focke
Ulmaria palustris var. glauca (Schultz) Opiz
Ulmaria pentapetala Gilib. ex Asch.
Ulmaria pentapetala Gilib., nom. inval.
Ulmaria pentapetala var. denudata (J.Presl & C.Presl) Asch.
Ulmaria pentapetala var. discolor (W.D.J.Koch) Schinz & R.Keller
Ulmaria pentapetala var. glauca (Schultz) Asch.
Ulmaria quinqueloba Baumg.
Ulmaria quinqueloba Baumgartner
Ulmaria spiraea-ulmaria Hill
Ulmaria ulmaria (L.) Barnhart, nom. inval.
Ulmaria variegata hort.
Ulmaria variegata hort. ex Vilm.
Ulmaria vulgaris Hill, nom. inval.
Stengel bzw. Stamm: 1-1,5 m m hohe Staude. Ihr kantiger, oberwärts ästiger Stengel ist reich mit wenigjochigen behaarten Blättern besetzt. Ihr kriechender, kettenähnlicher Wurzelstock ist aus einer Reihe von Trieben zusammengesetzt (Sympodium), die verschiedenen Generationen angehören.
Blüte: Die kleinen gelblichweißen Blüten duften sehr stark und sind zu vielstrahligen Trugdolden vereinigt. Blütezeit: Juni bis Juli.
Vorkommen: ist vorwiegend über Ostasien und Nordeuropa verbreitet. Sie wächst meist sehr gesellig im Röhricht und in Auengehölzen auf kalkreichen wie auf kalkarmen Böden. Trotz ihres immerhin feuchten Standortes besitzt die Pflanze mehrere xerophytische Merkmale: eine dicke Cuticula der Blattoberseite, Profilstellung der Blätter und eine periodische Behaarung derselben, d. h. die Sommerblätter sind sehr stark, die Frühlings- und Herbstblätter dagegen wenig behaart. Mit der Behaarung geht eine Veränderung im anatomischen Bau Hand in Hand.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
junge Blätter: zu Salat, als Tee
jungeSprossen: Gemüse in Notzeiten
Blüten: zu Salat, zu Süßspeisen, Speiseeis, Kräuterwein, Aroma für Getränke, Kräuterlimonade, als Bierwürze
Wurzeln: in geringer Menge zu Gemüse, Suppen Das Kraut Filipendulae ulmariae herba wird zur Behandlung von Erkältungen verwendet.
Junge Blätter werden als Aroma bzw. Gewürz in Suppen mit gekocht.
Die Blüten, junge Blätter und Wurzeln werden wie Tee aufgebrüht und sind aromatisch. Getrocknete Blätter dienen als Gewürz und Süßstoff, besonders in Tee.
Wurzel und Triebe sind essbar. Die Blüten werden als Aroma in Süßspeisen, Getränken und Likören aber auch an geschmorten Früchten verwendet. Wein, Bier und Met wurden historisch gerne mit Mädesüß aromatisiert. Aus den Blüten lässt sich auch ein aromatischer Sirup gewinnen.
Mädesüßsträuße dienten früher als Streukraut und Duftpflanze.
Medizinisch:
Mädesüß wird schon seit langer Zeit als Heilpflanze gebraucht, war scheinbar jedoch in der Antike noch unbekannt. Es gilt als eines der drei heiligsten Pflanzen der Druiden. Im 12. Jhdt. wurde die Pflanze beschrieben. In mittelalterlichen Kräuterbüchern wurde sie als Mittel gegen Blasensteine, Nierensteine, verhaltenes Harnen und Asthma beschrieben.
Blätter und Blüten wirken entzündungshemmend, antiseptisch, aromatisch, diuretisch, diaphoretisch, adstringierend, stomachisch und tonisch. Geerntet werden die Pflanzen, wenn sie in der Blüte stehen. Sie werden anschließend getrocknet. Die Blütenstände enthalten Derivate der Salicylsäure. Sie wirken aber trotzdem in der Gesamtheit mit den anderen Inhaltsstoffen schützend auf Magen und Darm. Das Kraut gilt als wertvolles Mittel zur Behandlung von Durchfall, Gastritis, Sodbrennen und peptischen Geschwüren. Auch Bluterkrankungen sowie Diphtherie, Dysenterie und Lungenentzündung lassen sich damit behandeln.
Die Blüten dienen der Behandlung von Erkältungskrankheiten und werden bei Fieber und Erkältung als Mittel zur Schwitzkur verwendet. Sie wirken harntreibend und harnmengenerhöhend, weshalb sie in der Volksmedizin auch bei Nierenerkrankungen und Blasenleiden sowie zur Wundheilung genutzt wurden. Es dient auch als Mittel gegen Sodbrennen und übermäßige Magensäure.
Das getrocknete Kraut dient in der Volksmedizin der Behandlung von Erkältungskrankheiten und Magenerkrankungen, meist als Tee oder Tinktur.
Eine starke Abkochung der Wurzeln soll auch äußerlich zur Behandlung schlecht heilender Wunden und Geschwüre hilfreich sein.
In der Homöopathie dienen die Wurzeln blühender Pflanzen der Behandlung von Schleimhautentzündungen und Rheuma.
Inhaltsstoffe der getrockneten Blüten aber auch des Krauts sind Salicylaldehyd, Salicylsäuremethylester, Flavonole (Spiraeosid, Kaempferolglycoside, Hyperosid, Rutin, Quercetin), Phenolglycoside (Salicylaldehyd-Primveroside), Gerbstoffe, ätherisches Öl.
Aktivität :
Schmerzlindernd; Magensäuremittel Säureblocker; Antiaggregant; Antibakteriell; Kapillarwände stärkend; Anticarcinogenic; Anticomplement; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Anti-Rheumatisch; Antiseptisch; Krampflindernd; Blutverdünnend; Antitumor; Geschwürvorbeugend; Zusammenziehend; Bronchospastic; CNS Depressant; Deodorant; Reinigend; Schweißtreibend; Entwässernd; Elastase Inhibitor; Darmstärkend; Fibrinolytika; Blutung stillend; Immunomodulator; Mucoprotective; Muskelrelaxans; Beruhigend; Magenstärkend; Kräftigend, Stärkend; Harnwege desinfizierend; Harnsäureausscheidung fördernd; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Wundheilend.
Indikation :
Akne; Schüttelfrost; Arthrose; Bauchwassersucht; Bakterien; Blasensteine; Blutungen; Blennorrhoe; Bronchitis; Prellungen u. Blutergüsse; Krebs; Aderschwäche; Herzkrankheiten; Katarrh; Cellulitis; Cervical Dysplasia; Gallenblasenentzündung; Erkältungen; Blutandrang; Prellungen u. Quetschungen; Husten; Krämpfe; Harnblasenentzündungen; Debilität; Dermatosen; Durchfall; Wassersucht; Menstruationsbeschwerden; Verdauungsstörungen; Atemnot; Ekzeme u. Neurodermitis; Ödeme; Darmentzündungen; Epilepsie; Fieber; Grippe; Magenerkrankungen; Gastroesophageal Reflux Disease; Gicht; Grieß in Blase oder Niere; Mundgeruch; Kopfschmerzen; Herzprobleme; Herzentzündungen; Hämatome; Hepatose; Heiserkeit; Übersäuerung; Infektion; Entzündung; Schlafstörungen; Nierensteine; Ausfluss; Melancholie; Verstärkte Regelblutungen; Schleimhautentzündungen; Muskelschmerzen; Psychosen; Nervosität und Unruhe; Nervenschmerzen; Altersgebrechen; Dolor; Phlegm; Nachgeburtliche Probleme; Venenentzündungen; Pyelosis; Ausfluss; Rheumatismus; Nebenhöhlenentzündungen; Halsentzündungen; Verstauchungen; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Steine; Zerrungen; Strangurie; Geschwülste; Bandwürmer; Thrombosen; Zahnschmerzen; Tumor; Magengeschwüre und Darmgeschwüre, peptic prevent and treat; Vaginose; Schwindel u. Gleichgewichtsstörungen; Wassereinlagerungen; Würmer.
Dosierung :
1–2 Teelöffel Blüten in Tee mehrmals ×/Tag;
1 Teelöffel Blüten/Tasse,
1–2 Tassen morgens;
2,5–3.5 g Blüten;
2–4 ml flüssiger Blüten Extrakt;
4–5 g Kraut;
4–6 g Kraut, oder in Tee, 3 ×/Tag;
1,5–6 ml flüssiger Kraut Extrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
2–4 ml Kraut Tinktur 1:5 in 45% Alkohol 3 ×/Tag.
In der Homöopathie: bis dil. D 1.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
Nicht bei Überempfindlichkeit gegen Salicylate. Eine Überdosierung kann zu Magenschmerzen und Übelkeit führen. Da kaum Daten vorliegen, während der Stillzeit und Schwangerschaft meiden. Nicht zusammen mit Aspirin oder bei Salicylat-Allergie. Möglichst nicht bei Asthma, Diabetes, Gicht, Hämophilie, Hepatose, Hypothrombinemia, Psychosen und Magengeschwüren. Alkohol, Barbiturate und Beruhigungsmittel können die Salicylat-Toxizität verstärken. Es gibt Wechselwirkung mit oralen Antikoagulanzien, Methotrexat, Metoclopramid, Phenytoin, Pronebecid, Spironolacton und Valproat, weshalb man es bei Einnahme nicht nutzen sollte. Nicht in Stillzeit. Extrakte sind bakteriostatisch und verlängern die Lebenserwartung von Mäusen.
Nicht für Asthmatiker, nicht bei Kindern mit Durchfall oder Kindern unter 12 Jahren auf Grund des Salicylat-Gehalts, da es das Risiko des Reye-Syndroms erhöhen könnte. Nicht bei Überempfindlichkeit gegen Salicylsäure.
Speisewert:
Medizinisch
1 Bild(er) für diese Pflanze
Filipendula ulmaria![]() © Kari Pihlaviita @ Helsinki |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform




Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare





Blätter
















Blütenstand








Blüten










































































Früchte














Verbreitung

