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Schwarzer Senf - Brassica nigra (L.) W.D.J.Koch
Englisch: black mustard, mustard, wild mustard
Portugiesisch: mostarda-preta
Spanisch: mostaza, mostaza negra
Französisch: Moutarde noire, seneve gris, seneve noir

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Brauner Senf
Französischer Senf
Hollänsischer Senf
Roter Senf
Schwarzer Senf
Schwarzkohl
Senf-Kohl
Senfkohl
Synonyme :
Brassica brachycarpa P.Candargy
Brassica bracteolata Fisch. & C.A. Mey.
Brassica bracteolata Fisch. & C.A.Mey.
Brassica nigra subsp. hispida (O.E.Schulz) Gladis
Brassica nigra var. bracteolata (Fisch. & C.A.Mey.) Spach
Brassica nigra var. bracteolata (Fisch. & C.A.Mey.) Spach ex Coss.
Brassica nigra var. subglabra Kuntze
Brassica nigra var. torulosa (Pers.) Alef.
Brassica persoonii Rouy & Foucaud
Brassica sinapioides Roth
Brassica sinapis Noulet
Brassica turgida Rouy & Foucaud
Crucifera sinapis E.H.L. Krause
Erysimum glabrum C. Presl
Melanosinapis communis K.F. Schimp. & Spenn.
Melanosinapis communis K.F.Schimp. & Spenn.
Melanosinapis nigra (L.) Calest.
Mutarda nigra (L.) Bernh.
Raphanus sinapis-officinalis Crantz
Sinapis bracteolata G.Don
Sinapis erysimoides Roxb.
Sinapis gorraea Buch.-Ham.
Sinapis gorraea Buch.-Ham. ex Wall.
Sinapis nigra L.
Sinapis orgyalis Willd.
Sinapis orgyalis Willd. ex Ledeb.
Sinapis persoonii (Rouy & Foucaud) A.Chev.
Sinapis tetraedra J. Presl & C. Presl
Sinapis tetraëdra C.Presl
Sinapis torulosa Pers.
Sinapis turgida A.Chev.
Sinapis turgida Pers.
Sisymbrium nigrum (L.) Prantl
Blatt: Alle Blätter gestielt. Untere Blätter leierförmig-fiederteilig, mit grossem, eiförmigem oder länglichem, ungleich- buchtig-gezähntem Endlappen; obere lanzettlich - ganzrandig.
Stengel bzw. Stamm: Stengel aufrecht, sparrig-ästig, unterwärts zerstreut- behaart, wie die Blätter etwas duftig bereift. Höhe 50 bis 150 cm.
Blüte: Blumenkrone goldgelb. Blütezeit Juni bis Herbst. Kelch zuletzt ganz offenstehend. Blütezeit: Juni bis August
Frucht bzw. Samen: Schote holperig und von der Spindel nur wenig abstehend oder angedrückt.
Vorkommen: Heimat: Mittelmeerraum, sehr alte Kulturpflanze.
An Flussufern; stellenweise.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Kulturpflanze. Des offizinellen Samens, Semen Sinapis, halber mitunter angebaut
und verwildert.
Blätter, junge Triebe: Gemüse, Salat
Blütenknospen: Gemüse
Unreife Blütenstiele werden wie Kohl gekocht und gegessen.
Samen: Senf, Senfkörner als Gewürz, Mostrich.
Junge Sprossen im Alter von ca. 1 Woche können an Salat verwendet werden.
Das aus den Samen gewonnene Senföl ist essbar, wird aber auch in der Industrie verwendet. Es soll auch Katzen und Hunde vertreiben.
Medizinisch:
In der Volksmedizin wird Senf schon lange verwendet. Eine traditionelle Verwendung des Samens war die als Zugpflaster, wozu die Samen gemahlen und zu einer Paste verarbeitet wurden, die auf die Haut aufgetragen wurde. In der alten Kräutermedizin diente Senfsamen eingenommen gegen Verhärtungen von Leber und Milz, bei Halstumoren, Karzinom usw. Als Tee aufgebrüht, ist Senfsamen ein Mittel gegen anhaltenden Schluckauf. Die Blattpaste wird auf Verletzungen, Wunden und Furunkel aufgetragen, der Blattsaft wird bei Juckreiz als Badezusatz verwendet oder auf den Körper aufgetragen und an der Sonne getrocknet. Bei Ohrenschmerzen wird das Samenpulver mit Rizinusöl gemischt als Ohrentropfen verwendet. Die Sameninfusion wird bei Halswunden, Bronchitis und Rheuma verwendet.
Weiterhin diente Senf der Behandlung von Stauungen in den inneren Organen und Rheuma. Bei Kopfschmerzen, Neuralgien und Krämpfen ist es hilfreich, indem es das Blut an die Hautoberfläche befördert. Gequetschte Samen werden als anregendes Fußbad verwendet, welches gut gegen Erkältungen und Kopfschmerzen sein soll. Gegen Erkältungen soll auch das Inhalieren der Dämpfe von in heißes Wasser gegebenen gequetschten Senfsamen helfen.
Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Anregend und Wachmacher; Aperitif; Blasenziehend; Brechreizend; Entwässernd; Für Zugpflaster;
Gegen Blähungen; Gegenmittel bei Vergiftungen mit Betäubungs- und Rauschmitteln; Hautreizend; Magenstärkend; Pankreakräftigend, Stärkend; Schmerzlindernd; Verdauungstrakt stärkend; Verhütungsmittel;
Indikation:
Abszess; Amöben; Angina; Appetitlosigkeit; Asthma; Augenentzündungen; Ausbleibende Menstruation; Ausfluss; Außenparasiten; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bisse; Blähungen; Blutandrang; Blähungen; Bronchitis; Cholera; Darmentzündungen; Darmkrebs; Dermatosen; Schmerzen; Durchblutungsstörungen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Entzündungen; Epilepsie; Erkältungen; Fibrome; Fieber; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gewebeverhärtung; Glaukom; Haarausfall; Halskrebs; Halsschmerzen; Hautkrebs; Hepatose; Herzentzündungen; Herzkrankheiten; Hexenschuss; Husten; Hörprobleme; Ischias; Knochenhautentzündung; Schnupfen; Kopfschmerzen; Gelenkskrebs; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Lungenentzündung; Lungentuberkulose; Lymphdrüsenerkrankungen; Lymphoma; Magenerkrankungen; Magersucht; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Mundfäule; Nasenkatarrh; Nebenhöhlenentzündungen; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Polypen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Rippenfellentzündung; Ruhr; Schlaganfall; Schlangenbisse; Schluckauf; Schüttelfrost; Sehnenkrebse; Sklerose; Rückenschmerzen; Splenose; Tuberkulose; Typhus; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Würmer; Zahnschmerzen; Ödeme;
Dosierung:
Nahrungsmedizin
1-3 g Samenpulver
Übliche Dosis in der Homöopathie: dil. D 3.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Überdosierungen können Irritationen auslösen. Extern nicht mehr als 2 Wochen, nicht für Kinder unter 6 Jahren.
Schwere Verbrennungen können bei langfristiger Anwendung auftreten. Nicht bei Nierenerkrankungen.
Senföl wird durch die Haut absorbiert. Externe Packungen max. auf 5-10 Minuten begrenzt, 10-15 Minuten für Erwachsene, weniger für sensible Patienten. Ungeschälte Samen können im Darm auch tödlich verlaufende Entzündungen hervorrufen.
Nach längerem Gebrauch können Haut- und Nervensystem-Schäden auftreten. Vermeiden Sie die Einnahme mit ammoniakhaltigen Produkten, da aus Ammoniak und Senföl Thiosinamine entstehen können. Nicht bei Geschwüren und Psychosen.
Speisewert:
Medizinisch
3 Bild(er) für diese Pflanze
Brassica nigra![]() © Matt Lavin @ flickr.com |
Brassica nigra![]() © Matt Lavin @ flickr.com |
Brassica nigra![]() © Matt Lavin @ flickr.com |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 50.00 ... 150.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Blütezeit





Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung
