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Echtes Löffelkraut - Cochlearia officinalis L.
Englisch: Common scurvy-grass, Common Scurvygrass, common scurvy weed, scorbute-grass, Scurvey grass, Scurvy-grass, scurvy grass, spoonwort
Französisch: Cranson, cranson officinal, herbe au scorbut, herbe aux cuilleres
China: 岩薺 yánji
Russisch: ложечница лекарственная

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Bitterkresse
Echtes Löffelkraut
Gebräuchliches Löffelkraut
Löffelblättchen
Löffelkraut
Löffelkresse
Scharbockskraut
Skorbutkraut
Synonyme :
Arabis lyrata subsp. kamtschatica (Fisch. ex DC.) Hulten
Cardaminopsis kamtschatica (Fisch. ex DC.) O.E.Schulz
Cochlearia alpina Sweet
Cochlearia atlantica Pobed.
Cochlearia flagrans Gilib.
Cochlearia kamtschatica Schltdl.
Cochlearia kamtschatica Schltdl. ex DC.
Cochlearia linnaei Griewank
Cochlearia linnaei Griewank ex Asch.
Cochlearia officinalis var. gallicica Pau
Cochlearia officinalis var. maritima Gren. & Godr.
Cochlearia officinalis var. typica G.Andersson & Hesselman
Cochlearia officinalis var. vidassiana Rouy & Foucaud
Cochlearia polymorpha Syme
Cochlearia renifolia Stokes
Cochlearia rotundifolia Gray
Cochlearia vulgaris Bubani
Crucifera cochlearia E.H.L.Krause
Crucifera cochlearia var. officinalis (L.) E.H.L.Krause
Draba cochlearioides Langsd.
Draba cochlearioides Langsd. ex DC.
Eutrema rossii Spreng.
Klappen der Schote der ganzen Länge nach von einem Mittelnerv durchzogen; Samen feinknötig-rauh. Obere Blätter mit tief- herzförmigem oder pfeilförmigem Grunde stengelumfassend.
Blatt: Grundständige Blätter fast fleischig, langgestielt, breit-eiförmig oder nierenförmig, stumpf, am Grunde gewöhnlich herzförmig ausgeschnitten; untere Stengelblätter gestielt, mittlere kurz gestielt oder sitzend, gezähnt.
Stengel bzw. Stamm: zwei- bis mehrjährige, bis 30 cm hohe Pflanze mit eiförmig bis rundlich, grobgezähnten saftreichen, glatten Blättern und weißen, wohlriechenden Blüten in etwas überhängender Traube, Stengel gerillt, an der Spitze eckig, wie die Blätter kahl.
Blüte: Blumenkrone weiss. Blütezeit April bis Juni.
Frucht bzw. Samen: Schötchen kürzer als ihr Stiel. Schötchen elliptisch,
fast kugelig. Klappen der Schote der ganzen Länge nach von einem Mittelnerv durchzogen; Samen feinknötig-rauh.
Vorkommen: Heimat: Marschland und Salzwiesen von Arktis bis gemäßigter Zone der nördlichen Halbkugel und europäische Bergregionen.
Am Ufer der Nord- und Ostsee und an Salzquellen, hier und da in Sümpfen, an Quellen und Bächen.
Geschmack: scharf, bitterlich
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter: zu Salat, in Kräuterquark, Frischkäse, Gemüse, als Brotbelag
Samen: Presssaft zu Gemüsesaft
Früher war das Kraut ein wichtiges Frühlingskraut in der heimischen Küche, heute ist es fast vergessen.
Medizinisch:
Seit alters her gilt Cochlearia officinalis als eines der vorzüglichsten antiskorbutischen Mittel, das den Seefahrern sehr bekannt war und durch diese in der ganzen Welt verbreitet wurde. Auch gegen Krankheiten der Verdauungswege, Verschleimung der Luftwege, Hautausschläge, Krankheiten des Mundes und des Zahnfleisches, Rheumatismen, als desinfizierendes und schweißtreibendes Mittel fand es Anwendung. Man ließ frisch zerquetschte Pflanzen mit Zucker, die sogenannte Conserva Cochleariae, gären. Der so gewonnene Wein wurde bei Wassersucht und Rheumatismus getrunken.
In der tierärztlichen Praxis wischt man mit dem Saft der Pflanze das Maul des Rindes bei Maul- und Klauenseuche aus. Aus dem frischen Kraut wird durch Destillation ein Spiritus bereitet, auch kann Soda daraus gewonnen werden. Im Norden wurde das Löffelkraut auch als Gemüsepflanze verwendet oder als Zusatz zu Salat oder auf Butterbrot gegessen.
Die Blätter der einjährigen Pflanze sind offizinell: Herba Cochleariae.
Aktivität:
Anregend und Wachmacher; Anti-Skorbutmittel; Antibakteriell; Antiseptisch; Discutient; Entwässernd; Hautreizend; Magenstärkend; Reinigend; Reizerregend;
Indikation:
Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Dermatosen; Schmerzen; Entzündungen; Gicht; Gonorrhoe; Halsdrüsengeschwulst; Infektion; Krebs; Magenerkrankungen; Milzkrebs; Nasenbluten; Rheumatismus; Schmerzen; Skorbut; Splenose; Verdauungsstörungen; Wassereinlagerungen; Zahnfleischentzündungen; Zahnschmerzen;
Dosierung:
50—100 g des Saftes;
15—30 g des Saftes.
1 Teelöffel voll der Frischpflanzenverreibung Teep dreimal täglich.
(Die Teep-Zubereitung ist auf 50% Pflanzensubstanz eingestellt.)
In der Homöopathie: dil. D 1-3.
Speisewert:
Medizinisch
2 Bild(er) für diese Pflanze
Cochlearia officinalis![]() © Kristian Peters @ Germany |
Löffelkraut![]() © Frank Lohrmann |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung
