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Brech-Teufelspfeffer - Rauvolfia vomitoria Afzel.
Englisch: African serpentwood, African snakeroot, emetic devil pepper, Poison devil's-pepper, Poison devil-pepper, Swizzle-stick-tree
China: 催吐蘿芙木 cuītù luófúmù
Russisch: раувольфия рвотная

© Luis Silva
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
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Synonyme dt.:
Brech-Teufelspfeffer
Brechteufelspfeffer
Teufelspfeffer
Synonyme :
Rauvolfia congolana de Wild. & T.Durand
Rauvolfia dichotoma K.Schum.
Rauvolfia pleiosiadica K.Schum.
Rauvolfia senegambiae A.DC.
Rauvolfia stuhlmannii K.Schum.
Vorkommen: Afrika, Asien
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
In Afrika dient eine Auskochung der Früchte, zusammen mit denen von Xylopia aethiopicia bei Krämpfen der Kinder. Die Blätter, mit den Blättern von Indigofera macrophylla und Cajanus cajan und dem Kraut von Olyra lativolia dienen als Heilmittel gegen Pocken. Eine Infusion der Wurzeln und der Stammrinde, zusammen mit Capsicum annum werden als Malaria-Mittel verwendet.
Die Wurzel wird als Beruhigungsmittel bei Geisteskrankheiten verwendet. Weitere Anwendungen sind Schlaflosigkeit,
Tuberkulose, Gelbsucht, Fieber, Epilepsie, Magenschmerzen, Herzzucken, Würmer, Schuppenflechten, Ekzeme, Kopfläuse, Krätze und Wunden. Die Dosierung ist nicht ganz einfach, denn die Pflanze wird auch als Brech- und Abführmittel eingesetzt und ist da sehr wirksam.
Inhaltsstoffe sind mehr als 40 verschiedene Indolalkaloide wie Yohimbin, Reserpin, Alstonin. Alstonin wirkt hypotensiv.
Studien bestätigten die antihypertensive Wirkung einiger Inhaltsstoffe. Weiterhin wirken sie auch blutdrucksenkend durch eine Reduktion der Herzfrequenz und stimulieren die Darmbewegungen, sedativ und schlafbringend.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthaltene Alkaloide können psychische Depressionen auslösen, die über mehrere Monate anhalten können. Nebenwirkungen und Anzeichen einer Überdosierung sind Niedergeschlagenheit, Schlaflosigkeit, Impotenz, Appetitlosigkeit. Schwere Nebenwirkungen sind manische Depressionen mit Neigung zum Suizid. Nicht bei Asthma, Allergien, akuten Magengeschwüren oder Phäochromzytom.
Nicht in Schwangerschaft und Stillzeit. Es kann auch zu chronischen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen.