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Kolumbianischer Kokastrauch - Erythroxylum novogranatense (Morris) Hieron.
Englisch: Colombian coca
Portugiesisch: coca, ipadu
Spanisch: coca

© Dawson White
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Synonyme dt.:
Kolumbianischer Kokastrauch
Synonyme :
Erythroxylum coca var. microphyllum (Morris) Hieron.
Erythroxylum coca var. novogranatense Morris
Erythroxylum coca var. tobagense O.E.Schulz
Erythroxylum novogranatense var. microphyllum O.E.Schulz
Erythroxylum novogranatense var. novogranatense
Erythroxylum novogranatense var. tobagense O.E.Schulz
Blatt: Nebenblätter dreieckig, 1,5-3 mm, Rand oft ganzrandig. Blätter wechselständig, einfach; Blattstiel 4-7 mm; Blattspreite
Blattspreite verkehrt eiförmig bis schmal elliptisch, 1,2-4,7 × 1-1,8 cm, Mittelrippe adaxial eingedrückt, Nebenvenen anastomosieren in eine deutliche Intramarginalvene auf jeder Seite der Mittelvene, Basis verkürzt, Rand ganzrandig, Apex stumpf bis zurückgeschlagen und mit Schleimhaut.
Stengel bzw. Stamm: Sträucher oder kleine Bäume.
Blüte: Blüten einzeln oder in Büscheln stehend, klein. Blütenstiel bei der Anthese bis 4 mm lang. Kelchblätter 5, ca. 1,5 mm, am Grund zusammengewachsen. Blütenblätter 5, weißlich-gelb, eiförmig-lang, 3-3,5 mm, mit 2 Ligula an der Innenseite der Basis. Staubblätter 10; Staubfäden am Grund zu einer Röhre verwachsen, 2-4 mm. Fruchtknoten kugelig
bis länglich, 1-3,5 mm, dreilappig, mit 1 Fruchtknoten im einzigen fruchtbaren Fruchtknoten; Griffel deutlich, 1-3 mm, bleibend.
Frucht bzw. Samen: Reife Steinfrucht rot, länglich, 7-8 × ca. 3 mm, mit 5 Längsrippen, 1-samig.
Fl. fast das ganze Jahr über, aber meist Feb-Mär, Fr. Mai-Dez.
Vorkommen: Asien - China ( Guangdong, Hainan, Taiwan, Yunnan), ursprünglich in Süd Amerika.
Kultiviert.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Diese Art wird medizinisch und als Narkotikum verwendet.
Blätter enthalten Kokain.
Genussmittel, Nahrungsmittel
Blätter: werden als Stimulanz gekaut, zu Tee
Medizinisch:
Die Blätter enthalten l-Kokain, Cinnamylococaine, alpha-Trevilline, beta-Trevilline, Ecgonin, Benzoylecgonine.
Enthält Kokain, das als Oberflächen-Anästhetikum verwendet werden kann. Es wirkt auch gefäßverengend.
Das Kokain wird auch als Rauschgift missbraucht und ist die Basis der Kokain-Produktion (Cocoainhydrochlorid).
Der Konsum führt zu psychischer und physischer Abhängigkeit.
Fällt unter Betäubungsmittelgesetz. Wird schon seit über 5000 Jahren kultiviert.
Aktivität:
Abführend; Anregend und Wachmacher; Antibakteriell; Aphrodisiakum; Betäubend; CNS-Anregend und Wachmacher; Embryotoxisch; Entwässernd; Erweichend; Euphoriant; Gegen Blähungen; Halluzinogen; Immunsystem vermindern; Krebserregend; Kräftigend, Stärkend; Lähmend; Nervenstärkend; Psychedelisch; Pupillenerweiternd; Reinigend; Schmerzlindernd; Verdauungsfördernd; Zusammenziehend;
Indikation:
Höhenkrankheit; Asthma; Bakterien; Blutungen; Krebs; Entbindung; Entzündungen; Dermatosen; Durchfall; Verdauungsstörungen; Ekzeme und Neurodermitis; Ödeme; Darmentzündungen; Nasenbluten; Abgeschlagenheit; Brüche; Blähungen; Magenerkrankungen; Zahnfleischentzündungen; Gicht; Kopfschmerzen; Hämorriden; Heiserkeit; Hunger; Hypochondrie; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Melancholie; Übelkeit und Brechreiz; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Nervenschwäche; Neurosen; Augenentzündungen; Schmerzen; Rheumatismus; Seitenstechen; Schmerzen; Splenose; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Mundfäule; Geschwülste; Ohnmachtsanfälle; Halsentzündungen; Wassereinlagerungen; Wunden.
Dosierung:
Individuell, 3 g trockene Blätter.
Maximaldosis 30 mg Kokain.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Gesetzlich eingestuft als Droge bzw. Betäubungsmittel, reglementiert bzw. verboten.
Embryotoxisch, Kokain gelangt in den Fötus und in die Muttermilch.
In hohen Dosen kann es Muskeln lähmen.