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Boldo - Peumus boldus Molina

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Englisch: boldo
Portugiesisch: aluma, boldo, boldo-baiano, boldo-do-Chile, boldo-japonês
Spanisch: ajedreas, boldo

Boldo-Peumus boldus
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Boldoblatt
Boldostrauch

Synonyme :
Boldea boldus (Molina) Looser
Boldea fragrans (Pers.) Endl.
Boldea fragrans (Ruiz & Pav.) Gay
Boldoa fragrans (Ruiz & Pav.) Endl.
Boldu boldus (Molina) Lyons
Boldu chilanum Nees
Boldu chilensis Schult. & Schult.f.
Boldus chilense Poepp.
Boldus chilense Poepp. ex Meisn.
Boldus chilensis Schult.fil.
Laurus belloto Miers
Laurus belloto Miers ex Nees
Peumus fragrans (Ruiz & Pav.) Pers.
Peumus fragrans Ruiz & Pav.
Ruizia fragrans Ruiz & Pav.


Blatt: Die kurzgestielten Blätter sind 3-5 cm lang und 2-2,5 cm breit, länglich-elliptisch, an der Spitze stumpf und abgerundet, ganzrandig, lederartig, beiderseits, besonders unten mit Büschelhaaren besetzt, welche auf kleinen Erhöhungen sitzen.

Stengel bzw. Stamm: Strauch oder kleiner Baum, der bis 6 m hoch werden kann. Er hat schlanke Äste und hellbraune Rinde.

Blüte: Blüten sind zweihäusig und stehen in wenig verzweigten, seiten- oder endständigen Trugdolden. Die männlichen Blüten sitzen auf 4-8 mm langen Stielen und haben einen Durchmesser von 12 mm. Der Kelch ist fast glockenförmig, fünfzipflig mit einförmigen Zipfeln. Gewöhnlich fünf Kronenblättern, weiß, nach der Mitte und dem Grunde zu etwas rötlich, lineal-länglich oder verkehrt-eiförmig, fast doppelt so lang wie der Kelch. Staubblätter zahlreich. Die weiblichen Blüten sind kleiner als die männlichen. Kronenblätter meist zehn bis zwölf, wenig länger als die Kelchzipfel. Drei (bis vier] Fruchtknoten mit kurzem, knieförmig gebogenem Griffel. Der Baum blüht das ganze Jahr hindurch.

Frucht bzw. Samen: kurzstielige, breit-eiförmige Steinfrucht mit brauner, runzliger Schale.

Vorkommen: Heimat ist Chile, wo er häufig auf trockenen, sonnigen Hügeln vorkommt.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Früchte sind essbar Traditionell finden die Blätter Verwendung bei Verdauungsstörungen, sowie Magen- und Darm-Krämpfen. Auf die Wirkung der Boldoblätter soll man dadurch aufmerksam geworden sein, daß leberkranke Schafe, nachdem sie Blätter von einer Umzäunung, die aus Boldozweigen bestand, gefressen hatten, rasch gesundeten.
Blätter: als Gewürz, in Tee, in Matetee

Medizinisch:
Traditionell finden die Blätter in der Heimat des Boldo-Strauchs Verwendung bei Verdauungsstörungen, sowie Magen- und Darm-Krämpfen. Auf die Wirkung der Boldoblätter soll man dadurch aufmerksam geworden sein, dass leberkranke Schafe, nachdem sie Blätter von einer Umzäunung, die aus Boldozweigen bestand, gefressen hatten, rasch gesundeten. Der Blattaufguss wirkt abführend, harntreibend, antioxidativ, karminativ und gallentreibend, er wird bei Leberproblemen und Nierenproblemen verwendet.

Die Pflanze enthält u.a. Alkaloide (Boldin), Cineol und Acarido, sie wirkt krampflösend und regt die Gallenabsonderung in der Leber an.

Aktivität:
Abführend; Anregend und Wachmacher; Anti-Rheumatisch; Antichoinergikum; Antioxidant; Antiseptisch; Aperitif; Ausscheidung der Blasengalle fördernd; Beruhigend; Betäubend; Brechreizend; Choleretikum; Entwässernd; Entzündungshemmend; Galle treibend; Gastrostimulant; Gegen Blähungen; Giftig; Harnwege desinfizierend; Krampflindernd; Krebserregend; Kräftigend, Stärkend; Leberstärkend; Magenstärkend; Mundfäule; Muskelrelaxans; Nervenstärkend; Reizlindernd; Schlaffördernd; Schmerzlindernd; Sekretionsanregend; Verdauungsbeschwerden mildernd; Vermizid; Wurmmittel;


Indikation:
Altersgebrechen; Antriebslosigkeit; Appetitlosigkeit; Arteriosklerose; Autoimmunerkrankung; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bluthochdruck; Blähungen; Darmentzündungen; Schmerzen; Entzündungen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Gallenblasenentzündung; Gallenprobleme; Gallensteine; Gelbsucht; Gicht; Gonorrhoe; Harnblasenentzündungen; Hepatose; Herzentzündungen; Husten; Hörprobleme; Infektion; Kopfverkühlungen; Krebs; Krämpfe; Magenerkrankungen; Magersucht; Mundfäule; Nervosität und Unruhe; Prostataentzündung; Psychosen; Rheumatismus; Scheidenprobleme; Schlafstörungen; Steine; Syphilis; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wunden; Würmer;


Dosierung:
2-3 g trockene Blätter/Tasse Wasser;
3 g trockene Blätter/Tag;
4,5 g trockene Blätter/Tag;
0,1–0,3 ml flüssiger Extrakt 1:1 in 45% Alkohol 3 ×/Tag;
0,5–2 ml Tinktur 1:10 in 60% Alkohol 3 ×/Tag;
1–5 g Tinktur oder Elixier;
5 Tropfen Öl bei Urogenitalproblemen
60-200mg getrocknete Blätter oder äquivalenter Extrakt für bis zu 14 Tage.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Kontraindiziert bei Gallensteinen, schwerer Hepatose und Obstruktion der Gallenkanäle. Vorsicht vor Toxizität und Irritation des ätherischen Öls. Aufgrund des reizerregenden Öls ist seine Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit zu vermeiden.
Auch eine langfristige Nutzung sollte man vermeiden.
Innerlich genommene Überdosierungen sind giftig und verursachen folgende Vergiftungserscheinungen: Aufgeregtheit, übertriebene Reflexe und Atembewegungen, gesteigerte Unruhe, Krämpfe und Zuckungen, die mit Tod durch Atemlähmung enden, während das Herz noch einige Zeit nach dem Atemausfall weiter schlägt.


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Speisewert:

Medizinisch

5 Bild(er) für diese Pflanze

Peumus boldus


© Jardín Botánico Nacional @ Valparaiso, Chile

Peumus boldus


© Jardín Botánico Nacional @ Valparaiso, Chile

Peumus boldus


© Jardín Botánico Nacional @ Valparaiso, Chile

Peumus boldus


© Jardín Botánico Nacional @ Valparaiso, Chile

Peumus boldus


© Jardín Botánico Nacional @ Valparaiso, Chile

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel röhrig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht mit Haaren zur Windverbreitung
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Südamerika