Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Boldo - Peumus boldus Molina
Englisch: boldo
Portugiesisch: aluma, boldo, boldo-baiano, boldo-do-Chile, boldo-japonês
Spanisch: ajedreas, boldo

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Boldoblatt
Boldostrauch
Synonyme :
Boldea boldus (Molina) Looser
Boldea fragrans (Pers.) Endl.
Boldea fragrans (Ruiz & Pav.) Gay
Boldoa fragrans (Ruiz & Pav.) Endl.
Boldu boldus (Molina) Lyons
Boldu chilanum Nees
Boldu chilensis Schult. & Schult.f.
Boldus chilense Poepp.
Boldus chilense Poepp. ex Meisn.
Boldus chilensis Schult.fil.
Laurus belloto Miers
Laurus belloto Miers ex Nees
Peumus fragrans (Ruiz & Pav.) Pers.
Peumus fragrans Ruiz & Pav.
Ruizia fragrans Ruiz & Pav.
Blatt: Die kurzgestielten Blätter sind 3-5 cm lang und 2-2,5 cm breit, länglich-elliptisch, an der Spitze stumpf und abgerundet, ganzrandig, lederartig, beiderseits, besonders unten mit Büschelhaaren besetzt, welche auf kleinen Erhöhungen sitzen.
Stengel bzw. Stamm: Strauch oder kleiner Baum, der bis 6 m hoch werden kann. Er hat schlanke Äste und hellbraune Rinde.
Blüte: Blüten sind zweihäusig und stehen in wenig verzweigten, seiten- oder endständigen Trugdolden. Die männlichen Blüten sitzen auf 4-8 mm langen Stielen und haben einen Durchmesser von 12 mm. Der Kelch ist fast glockenförmig, fünfzipflig mit einförmigen Zipfeln. Gewöhnlich fünf Kronenblättern, weiß, nach der Mitte und dem Grunde zu etwas rötlich, lineal-länglich oder verkehrt-eiförmig, fast doppelt so lang wie der Kelch. Staubblätter zahlreich. Die weiblichen Blüten sind kleiner als die männlichen. Kronenblätter meist zehn bis zwölf, wenig länger als die Kelchzipfel. Drei (bis vier] Fruchtknoten mit kurzem, knieförmig gebogenem Griffel. Der Baum blüht das ganze Jahr hindurch.
Frucht bzw. Samen: kurzstielige, breit-eiförmige Steinfrucht mit brauner, runzliger Schale.
Vorkommen: Heimat ist Chile, wo er häufig auf trockenen, sonnigen Hügeln vorkommt.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Früchte sind essbar Traditionell finden die Blätter Verwendung bei Verdauungsstörungen, sowie Magen- und Darm-Krämpfen. Auf die Wirkung der Boldoblätter soll man dadurch aufmerksam geworden sein, daß leberkranke Schafe, nachdem sie Blätter von einer Umzäunung, die aus Boldozweigen bestand, gefressen hatten, rasch gesundeten.
Blätter: als Gewürz, in Tee, in Matetee
Medizinisch:
Traditionell finden die Blätter in der Heimat des Boldo-Strauchs Verwendung bei Verdauungsstörungen, sowie Magen- und Darm-Krämpfen. Auf die Wirkung der Boldoblätter soll man dadurch aufmerksam geworden sein, dass leberkranke Schafe, nachdem sie Blätter von einer Umzäunung, die aus Boldozweigen bestand, gefressen hatten, rasch gesundeten. Der Blattaufguss wirkt abführend, harntreibend, antioxidativ, karminativ und gallentreibend, er wird bei Leberproblemen und Nierenproblemen verwendet.
Die Pflanze enthält u.a. Alkaloide (Boldin), Cineol und Acarido, sie wirkt krampflösend und regt die Gallenabsonderung in der Leber an.
Aktivität:
Abführend; Anregend und Wachmacher; Anti-Rheumatisch; Antichoinergikum; Antioxidant; Antiseptisch; Aperitif; Ausscheidung der Blasengalle fördernd; Beruhigend; Betäubend; Brechreizend; Choleretikum; Entwässernd; Entzündungshemmend; Galle treibend; Gastrostimulant; Gegen Blähungen; Giftig; Harnwege desinfizierend; Krampflindernd; Krebserregend; Kräftigend, Stärkend; Leberstärkend; Magenstärkend; Mundfäule; Muskelrelaxans; Nervenstärkend; Reizlindernd; Schlaffördernd; Schmerzlindernd; Sekretionsanregend; Verdauungsbeschwerden mildernd; Vermizid; Wurmmittel;
Indikation:
Altersgebrechen; Antriebslosigkeit; Appetitlosigkeit; Arteriosklerose; Autoimmunerkrankung; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bluthochdruck; Blähungen; Darmentzündungen; Schmerzen; Entzündungen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Gallenblasenentzündung; Gallenprobleme; Gallensteine; Gelbsucht; Gicht; Gonorrhoe; Harnblasenentzündungen; Hepatose; Herzentzündungen; Husten; Hörprobleme; Infektion; Kopfverkühlungen; Krebs; Krämpfe; Magenerkrankungen; Magersucht; Mundfäule; Nervosität und Unruhe; Prostataentzündung; Psychosen; Rheumatismus; Scheidenprobleme; Schlafstörungen; Steine; Syphilis; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wunden; Würmer;
Dosierung:
2-3 g trockene Blätter/Tasse Wasser;
3 g trockene Blätter/Tag;
4,5 g trockene Blätter/Tag;
0,1–0,3 ml flüssiger Extrakt 1:1 in 45% Alkohol 3 ×/Tag;
0,5–2 ml Tinktur 1:10 in 60% Alkohol 3 ×/Tag;
1–5 g Tinktur oder Elixier;
5 Tropfen Öl bei Urogenitalproblemen
60-200mg getrocknete Blätter oder äquivalenter Extrakt für bis zu 14 Tage.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Kontraindiziert bei Gallensteinen, schwerer Hepatose und Obstruktion der Gallenkanäle. Vorsicht vor Toxizität und Irritation des ätherischen Öls. Aufgrund des reizerregenden Öls ist seine Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit zu vermeiden.
Auch eine langfristige Nutzung sollte man vermeiden.
Innerlich genommene Überdosierungen sind giftig und verursachen folgende Vergiftungserscheinungen: Aufgeregtheit, übertriebene Reflexe und Atembewegungen, gesteigerte Unruhe, Krämpfe und Zuckungen, die mit Tod durch Atemlähmung enden, während das Herz noch einige Zeit nach dem Atemausfall weiter schlägt.
Speisewert:
Medizinisch
5 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform


Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare





Blätter








Blütenstand



Blüten








































































Früchte







Verbreitung
