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Langer Pfeffer - Piper longum L.
Englisch: Indian long pepper, Jaborandi pepper, long pepper, Pippali, पीपरि, မကၞိ
China: .畢勃 bibó, 阿梨呵陀 ālíhētiío
Russisch: перец длинный

© jularat
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Bengal-Pfeffer
Langer Pfeffer
Stangenpfeffer
Synonyme :
Chavica longa (L.) H.Karst.
Chavica roxburghii Miq.
Chavica sarmentosa Miq.
Piper latifolium Hunter
Piper roxburghii (Miq.) J.Presl
Piper sarmentosum Wall.
Piper turbinatum Noronha
Langer Pfeffer ist eine kletternde Pflanze, an deren Sprossknoten Wurzeln austreten. Er besitzt 4 bis 9 cm lange und 3 bis 7 cm breite, ganzrandige Laubblätter. Die kleinen zweihäusigen Blüten stehen in schlanken Ähren und werden von schildartigen Schuppen verdeckt. Die männlichen Ähren können 5 bis 8 cm lang werden, die weiblichen nur 2,5 bis 5 cm. Letztere sind glatt, nur die Narbe ist freigelegt.
Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Wurde in früheren Zeiten sehr viel als Pfeffer zum Würzen genutzt.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Gewürz. Die Früchte wurden früher sehr viel als Pfeffer zum Würzen genutzt, sind heute aber fast aus der Küche verdrängt worden. Er ist ähnlich scharf wie schwarzer Pfeffer, hat aber einen säuerlich-süßen Geschmack.
Medizinisch:
Die Früchte enthalten ätherische Öle und Piperin, Piplartin, Piperolactam, N-Isobutyl-Decatrans-2-Trans-4-Sienamid.
Die Wurzeln enthalten Alkaloide, Piperlongumin, piperlonguminin,
Sesamin, Methyl-3, 4, 5-Trimethoxy-Cinnamat.
Die Wurzel ist plungent, heiß, magenstärkend, abführend, Anthelminthikum und verdauungsfördernd. Die Frucht
ist süßlich, scharf, heiß, magenstärkend, Aphrodisiakum, alternativ, abführend, antidysenterisch, emmenagogue, Abtreibungsmittel, harntreibend und tonisch. Das ätherische Öl ist antimikrobiell und ein Wurmmittel. N-Isobutyl-deca-trans-2-trans-4-dienamid ist antituberkulös. Piperin ist blutdrucksenkend, fiebersenkend, analeptisch und ein Nervenreizmittel.
In Indien wird der Bengal-Pfeffer als traditionelles Heilmittel verwendet. In der Ayurveda wird er unter dem Namen Pippali bzw. Pipal verwendet.
Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Anregend und Wachmacher; Anti-Anaphylaktisch; Anti-Giardiasis; Antiallergisch; Antibakteriell; Antiseptisch; Antituberkulös; Aphrodisiakum; Augenmittel; Bandwürmer; Beruhigend; Betäubend; Durchblutungssteigernd; Energetisch; Entzündungshemmend; Errhine; Fiebersenkend; Fungizid; Galle treibend; Gegen Blähungen; Hautreizend; Herzstärkend; Hämoglobingehalt erhöhend; Immunstimulans; Insektenschutzmittel; Insektizid; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Larvizid und Larventötend; Leberstärkend; Magenmittel; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Protisten verringernd; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schmerzstillend; Schweißtreibend; Speichelfluss erhöhend; Stimmungsverändernd; Verhütungsmittel; Wurmmittel;
Indikation:
Abdominalkrebs; Allergie; Anaphylaxie; Appetitlosigkeit; Arthrose; Asthma; Augenentzündungen; Aussatz; Bakterien; Bauchwassersucht; Beinkrebs; Bewusstlosigkeit; Bisse; Blutungen; Blähungen; Bronchitis; Brustknoten; Brustkrebs; Cholera; Darmentzündungen; Darmkrebs; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Durst; Entbindung; Entzündungen; Epilepsie; Erkältungen; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gaumenzäpfchenkrebs; Gebärmutterkrebs; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Giardiasis; Gicht; Halskrebs; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Heiserkeit; Hepatose; Hexenschuss; Hämorriden; Immunodepression; Infektion; Ischias; Ichthyose; Katarrh; Knochenkallus; Kolik; Kondylom; Kopfschmerzen; Krebs; Leberkrebs; Lähmungen; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Magenschmerzen; Magersucht; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Mundfäule; Mundkrebs; Muskelschmerzen; Muskelschwielen; Nachgeburtliche Probleme; Nasenkrebs; Nervosität und Unruhe; Nyctalopie; Paraplegia; Pigmentstörungen; Pilze; Pilzinfektionen; Rheumatismus; Ruhr; Salmonellen; Schlafstörungen; Schlaganfall; Schlangenbisse; Schläfrige Benommenheit; Sklerose; Splenose; Staphylococcus; Tetanus; Tuberkulose; Uvulosis; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Warzen; Wassersucht; Würmer.Zahnfleischentzündungen; Zuckungen Husten; Ödeme;
Dosierung:
0,5-2 g gemahlene Frucht, Pulver
1-3 g Wurzelpulver
Alte Früchte sind vermutlich wirksamer als frische Früchte.
Enthält bis zu 2% Piperin, was darauf hindeutet, dass 1 Gramm die Verfügbarkeit von Curcumin 20-fach erhöhen kann.
Auszüge : Alkoholische Extrakte der Früchte und wässriger Blätter-Extrakt scheinen wirksam gegen Escherichia coli und Micrococcus pyogenes zu sein.