Sprung zum Inhalt


Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin

Langer Pfeffer-Piper longum Previous | Next >

Langer Pfeffer - Piper longum L.

Kennen Sie schon die Bücher?
Es ist Lesezeit!

Englisch: Indian long pepper, Jaborandi pepper, long pepper, Pippali, पीपरि, မကၞိ
China: .畢勃 bibó, 阿梨呵陀 ālíhētiío
Russisch: перец длинный



Synonyme dt.:
Bengal-Pfeffer
Langer Pfeffer
Stangenpfeffer

Synonyme :
Chavica longa (L.) H.Karst.
Chavica roxburghii Miq.
Chavica sarmentosa Miq.
Piper latifolium Hunter
Piper roxburghii (Miq.) J.Presl
Piper sarmentosum Wall.
Piper turbinatum Noronha


Langer Pfeffer ist eine kletternde Pflanze, an deren Sprossknoten Wurzeln austreten. Er besitzt 4 bis 9 cm lange und 3 bis 7 cm breite, ganzrandige Laubblätter. Die kleinen zweihäusigen Blüten stehen in schlanken Ähren und werden von schildartigen Schuppen verdeckt. Die männlichen Ähren können 5 bis 8 cm lang werden, die weiblichen nur 2,5 bis 5 cm. Letztere sind glatt, nur die Narbe ist freigelegt.



Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Wurde in früheren Zeiten sehr viel als Pfeffer zum Würzen genutzt.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Gewürz. Die Früchte wurden früher sehr viel als Pfeffer zum Würzen genutzt, sind heute aber fast aus der Küche verdrängt worden. Er ist ähnlich scharf wie schwarzer Pfeffer, hat aber einen säuerlich-süßen Geschmack.

Medizinisch:
Die Früchte enthalten ätherische Öle und Piperin, Piplartin, Piperolactam, N-Isobutyl-Decatrans-2-Trans-4-Sienamid.
Die Wurzeln enthalten Alkaloide, Piperlongumin, piperlonguminin,
Sesamin, Methyl-3, 4, 5-Trimethoxy-Cinnamat.
Die Wurzel ist plungent, heiß, magenstärkend, abführend, Anthelminthikum und verdauungsfördernd. Die Frucht
ist süßlich, scharf, heiß, magenstärkend, Aphrodisiakum, alternativ, abführend, antidysenterisch, emmenagogue, Abtreibungsmittel, harntreibend und tonisch. Das ätherische Öl ist antimikrobiell und ein Wurmmittel. N-Isobutyl-deca-trans-2-trans-4-dienamid ist antituberkulös. Piperin ist blutdrucksenkend, fiebersenkend, analeptisch und ein Nervenreizmittel.

In Indien wird der Bengal-Pfeffer als traditionelles Heilmittel verwendet. In der Ayurveda wird er unter dem Namen Pippali bzw. Pipal verwendet.

Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Anregend und Wachmacher; Anti-Anaphylaktisch; Anti-Giardiasis; Antiallergisch; Antibakteriell; Antiseptisch; Antituberkulös; Aphrodisiakum; Augenmittel; Bandwürmer; Beruhigend; Betäubend; Durchblutungssteigernd; Energetisch; Entzündungshemmend; Errhine; Fiebersenkend; Fungizid; Galle treibend; Gegen Blähungen; Hautreizend; Herzstärkend; Hämoglobingehalt erhöhend; Immunstimulans; Insektenschutzmittel; Insektizid; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Larvizid und Larventötend; Leberstärkend; Magenmittel; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Protisten verringernd; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schmerzstillend; Schweißtreibend; Speichelfluss erhöhend; Stimmungsverändernd; Verhütungsmittel; Wurmmittel;


Indikation:
Abdominalkrebs; Allergie; Anaphylaxie; Appetitlosigkeit; Arthrose; Asthma; Augenentzündungen; Aussatz; Bakterien; Bauchwassersucht; Beinkrebs; Bewusstlosigkeit; Bisse; Blutungen; Blähungen; Bronchitis; Brustknoten; Brustkrebs; Cholera; Darmentzündungen; Darmkrebs; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Durst; Entbindung; Entzündungen; Epilepsie; Erkältungen; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gaumenzäpfchenkrebs; Gebärmutterkrebs; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Giardiasis; Gicht; Halskrebs; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Heiserkeit; Hepatose; Hexenschuss; Hämorriden; Immunodepression; Infektion; Ischias; Ichthyose; Katarrh; Knochenkallus; Kolik; Kondylom; Kopfschmerzen; Krebs; Leberkrebs; Lähmungen; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Magenschmerzen; Magersucht; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Mundfäule; Mundkrebs; Muskelschmerzen; Muskelschwielen; Nachgeburtliche Probleme; Nasenkrebs; Nervosität und Unruhe; Nyctalopie; Paraplegia; Pigmentstörungen; Pilze; Pilzinfektionen; Rheumatismus; Ruhr; Salmonellen; Schlafstörungen; Schlaganfall; Schlangenbisse; Schläfrige Benommenheit; Sklerose; Splenose; Staphylococcus; Tetanus; Tuberkulose; Uvulosis; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Warzen; Wassersucht; Würmer.Zahnfleischentzündungen; Zuckungen Husten; Ödeme;


Dosierung:
0,5-2 g gemahlene Frucht, Pulver
1-3 g Wurzelpulver
Alte Früchte sind vermutlich wirksamer als frische Früchte.
Enthält bis zu 2% Piperin, was darauf hindeutet, dass 1 Gramm die Verfügbarkeit von Curcumin 20-fach erhöhen kann.
Auszüge : Alkoholische Extrakte der Früchte und wässriger Blätter-Extrakt scheinen wirksam gegen Escherichia coli und Micrococcus pyogenes zu sein.


Review It Rate It Bookmark It

Speisewert:

Medizinisch


Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Australien und Ozeanien