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Guinea-Pfeffer - Piper guineense Schum. & Thonn.

© Tarik Bodasing
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Ashanti Pfeffer
Ashantipfeffer
Synonyme :
Cubeba clusii Miq.
Piper clusii (Miq.) C.DC.
Piper demeusei C.DC.
Piper famechoni Heckel
Piper famechoni Heckel ex C.DC.
Piper guineense var. thomeanum C.DC.
Piper laurentii De Wild.
Piper laurentii DeWild.
Piper leonense C.DC.
Piper sclerocladum C.DC.
Piper zenkeri C.DC.
Schlanke Kletterpflanze, bis 12m hoch, mit prominenten Knoten und umklammernden Wurzeln, Blätter elliptisch, ca. 15 cm lang und 7 cm breit, spitz abgerundet, Basis spitz, bis zu 5-nervig, mit angenehmem Aroma, wenn sie gequetscht werden. Blüten klein, auf gemeinsamen Stielen als Cluster gegenüber den Blättern oder Achseln von Blattstiel und Zweigen. Früchte in Rispen, rot oder rot-braun und schwarz werden, wenn sie trocken werden.
Vorkommen: Tropisches Afrika
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die schwarzen Beeren werden als Gewürz, z.B. in Suppen, verwendet. Das destillierte Öl findet in der Kosmetikindustrie in Seifen und Parfümen Verwendung. Pulverisierte Samen werden als Insektizid genutzt.
Medizinisch:
Die Blätter werden in Afrika als Mittel gegen weibliche Unfruchtbarkeit und zur Regulierung des Menstruationszyklus verwendet. Eine schwach Blätterauskochung wird bei Husten verwendet, die Samen gelten als magenstärkend und verdauungsfördernd, sie werden auch bei Magenbeschwerden und Husten sowie bronchialen Infekten genutzt. Wurzeln und Früchte werden bei Infektionskrankheiten genutzt, die Wurzeln sind auch ein verwendetes Mittel bei Bronchitis, Erkältungen, Syphilis und Gonorrhoe. Die Blätter werden extern bei Wunden verwendet. Eine aus den Früchten hergestellte Salbe wird als Gegenreiz und Stimulans verwendet.
Inhaltsstoffe der Pflanze sind Aschantin und Yangambin, die Pyrrolidinamide: Wisanidin, Dihydrowisanin, Dihydropiperin, Wisanin, n-Formylpiperin. Die Wurzeln enthalten Piperin, Trichostachin, Lignane. Die Blätter enthalten das Lignin Dihydrocubebin. Das ätherische Öl der Beeren besteht aus Phellandren, Pinen und Limonen sowie Amidpiperine: Sylvatin, Dihydropiperlonguminin, Dihydropiperin, Trichostachin.
Die Samen wirken krampflösend, beruhigend, insektizid, antihypertensiv, antimikrobiell und wirken auch gegen Sichelzellenanämie, wofür Piperin, Capsaicin, Cubebin und Caryophyllen verantwortlich ist.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Hohe Dosen können Hämaturie und Krämpfe verursachen.