Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Kubeben-Pfeffer - Piper cubeba L.fil.
Englisch: cubeb pepper, Cubebs, cubebs pepper
China: 澄茄 chéngqié, 畢澄前 bìchéngqié
Russisch: перец кубеба

© The New York Botanical Garden
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Synonyme dt.:
Cubebenpfeffer
Kubebenpfeffer
Schwanz-Pfeffer
Synonyme :
Cubeba cubeba H.Karst.
Cubeba officinalis Raf.
Cubeba pipereta Raf.
Cubeba segetum Miq.
Gesellige, mehrjährige, große, verholzende Kletterpflanze oder Liane mit hellgrauen, glatten, flexibel verbundenen Stämmen und Ästen, die an den Blattgelenken verwurzeln. Blätter einfach, alternierend, gestielt, kahl, eiförmige bis längliche herzförmige oder abgerundete Basen. Oberseite zugespitzt, lederartig, stark genervt. Blüten zweihäusig. Früchte fast kugelförmige Steinfrüchte, 5-8 mm Durchmesser, bespitzt und deutlich gestielt, grün bis schwarz. Getrocknet faltig.
Blütezeit und Fruchtbildung: September bis Dezember
Blatt: ledrig, eiförmig bis länglich-elliptisch, bis 15 cm lange Blätter
Stengel bzw. Stamm: bis 6 m hoher diözischer Kletterstrauch
Blüte: sehr kleine Blütenähren. Die weiblichen Blütenähren sind etwas dicker als die männlichen und enthalten etwa 50 Blüten.
Frucht bzw. Samen: Die fast kugligen, 4—5 mm breiten, am Grunde mit einem stielartigen bis 1 cm langen Fortsatz versehenen, ein wenig scharf und. bitter schmeckenden Früchte erscheinen an der Außenfläche grobnetzig gerunzelt, graubraun bis grauschwarz.
Vorkommen: Heimat: auf den Sundainseln.
Indien, Indonesien, Java, Sumatra, Borneo, Malaysia. In England, Sri Lanka, Westindien kultiviert.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Früchte werden als Gewürz/Würze, besonders in Gewürzmischungen verwendet. Sie haben einen bitter-würzig-scharfen Geschmack.
Der Cubebenpfeffer ist schon durch die arabischen Ärzte des Mittelalters in die Heilkunde eingeführt worden. Im 13. Jahrhundert war die Droge bereits ein bekannter Artikel des europäischen Handels und wurde regelmäßig in London eingeführt, da sie auch als Gewürz sehr beliebt war.
Medizinisch:
Die unreifen Früchte wirken verdauungsanregend, vertreiben Blähungen, deobstruierend, karminativ, harntreibend, zahnfleischstärkend, stimme klärend, emmenagogue und wirken besonders im Urintrakt antiseptisch. Sie sind ein Mittel der traditionellen chinesischen Medizin. In der Ayurveda wird die Droge unter dem Namen Kankola verwendet. Verwendung finden sie bei Lebererkrankungen, Milzproblemen, Syphilis, zum Stärken der Stimme bei Sängern. Getrocknete Samen unreifer Früchte wurden bei chronischer Bronchitis, zur Heilung von Schleimhäuten und als Antiseptikum für den Harntrakt verwendet.
Die unreifen Früchte enthalten Cubebin, Dipenten, Cadinen, Cineol, Caren, Camphen, Pinen, Sabinen, Azulen, Terpineol.
Aktivität:
Anthelminthikum; Antiseptisch; Appetitanregend; Beruhigend; Entzündungshemmend; Harntreibend; Herzstärkend Emmenagogue; Schleimlösend; Schmerzlindernd; Stimulierend; Verdauungsfördernd; Wundheilend; Zahnpflegemittel;
Indikation:
Amenorrhoe; Asthma; Atemwegserkrankungen; Blasensteine; Blähungen; Bronchitis; Dysmenorrhoe; Dyspepsie; Entzündungen; Flatulenz; Geschwüre; Gonorrhö; Halsschmerzen; Harndrang; Helminthiasis; Herzschwäche; Heuschnupfen; Husten; Hämorrhoiden; Katarrh; Kopfschmerzen; Körperschmerzen; Magersucht; Mundgeruch; Nierensteine; Rheuma; Steine; Urogenitalerkrankungen; Wunden; Würmer; Zahnschmerzen;
Dosierung:
2–4 g gemahlene Früchte/Tag;
0,25–5 g/Tag; 2–4 ml 1:5 Tinktur.
In der Homöopathie: dil. D 2—3, dreimal täglich 10 Tropfen.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei Psychosen. Mehr als 8 g kann zu Blasenproblemen, Nierenproblemen führen.
Kann Herzschmerzen, Krämpfe, Dermatosen, Durchfall, Übelkeit, Hautausschlag und Erbrechen auslösen.
Speisewert:
Medizinisch
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Haare drüsig, warzig Blätter
Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind) Blütenstand
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.) Blüten
bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt Früchte
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe Verbreitung
Asien
Previous