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Matico - Piper angustifolium Lam.
Englisch: Matico
Synonyme dt.:
Soldatenkraut
Blatt: fast lederartig, oberseits warzig-rauhhaarig, unterseits weich behaart und am Rande fein gekerbt.
Stengel bzw. Stamm: Strauch von über 2 m Höhe. Seine knotigen, runden, fast purpurroten Stengel sind etwa 3 mm dick, die jüngeren weichhaarig und tragen wechselständige, kurzgestielte, länglich-lanzettliche Blätter von etwa 10 cm Länge und 3 cm Breite, die am Grunde unsymmetrisch abgerundet oder herzförmig sind.
Blüte: Die Blüten, die zwittrig sind, stehen in schlanken, walzlichen Ähren. Eine Blütenhülle fehlt, Staubgefäße zwei bis vier, Fruchtknoten einer. Blütezeit: Juli und September.
Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist nur so groß wie ein Mohnsamen.
Vorkommen: Die Heimat der Pflanze sind die feuchten Wälder Süd- und Mittelamerikas.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Blätter werden als Würze im Kakao verwendet.
Medizinisch:
Die Blätter werden medizinisch verwendet. Sie enthalten ätherische Öle (Borneo, Phenolethern, Maticocampher, Maticin), Gerbstoffe u.a. In der amerikanischen Medizin wurden die Maticoblätter als aromatisches Stimulans und Tonikum, ferner als Aphrodisiakum, Wundheilmittel und Hämostyptikum, gegen Schleimhautkatarrhe der Urogenitalorgane wie Gonorrhöe, Leukorrhoe, chronische Cystitis usw. und Epistaxis, Menorrhagie, Hämorrhoiden, Hämoptyse und andere Hämorrhagien verwendet. In Panama gelten die Blätter als Aphrodisiakum und Stimulans. Sie haben antibakterielle Wirkungen und sind besonders geeignet bei Infektionen der ableitenden Harnwege, als Diuretikum und als Hämostyptikum bei Lungenblutungen und Darmblutungen.
Aktivität:
Abführend; Anregend und Wachmacher; Antiseptisch; Aphrodisiakum; Beruhigend; Blutung stillend; Entwässernd; Insektizid; Kräftigend, Stärkend; Wundheilend; Zusammenziehend;
Indikation:
Ausfluss; Bakterien; Bisse; Blut im Urin; Bluthusten; Blutsturz; Blutungen; Bronchitis; Darmentzündungen; Durchfall; Entzündungen; Gebärmutterentzündung; Gonorrhoe; Harnblasenentzündungen; Harnstrenge; Hämorriden; Infektion; Katarrh; Magenerkrankungen; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Nasenbluten; Nervosität und Unruhe; Odontosis; Prolapsus; Rheumatismus; Ruhr; Scheidenprobleme; Schlafstörungen; Schmerzen; Vaginose; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Verstärkte Regelblutungen; Wassereinlagerungen; Wunden;
Dosierung:
1 g Blätter/Tasse Tee 3–4 ×/Tag;
0,5–2 g Blätter 3–4 ×/Tag;
2–8 g gemahlene Blätter.
Speisewert:
Medizinisch
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform



Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare

Blätter












Blütenstand


Blüten




























Früchte




Verbreitung
