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Yage - Banisteriopsis caapi (Spruce ex Griseb.) Morton
Englisch: Ayahuasca, Caapi, Soulvine, Soul Vine

© Kevin Faccenda
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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Synonyme dt.:
Banisteria caapi
Synonyme :
Banisteria caapi Spruce
Banisteria caapi Spruce ex Griseb.
Banisteria inebrians (Morton) J.F.Macbr.
Banisteria quitensis Nied.
Banisteriopsis inebrians Morton
Banisteriopsis quitensis (Nied.) Morton
Banisteriopsis quitensis (Niedz.) Morton
Liane
Stengel bzw. Stamm: Liane
Vorkommen: Südamerika
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die Pflanze wird in Nordbrasilien, Venezuela und Kolumbien von den Indianerstämmen als Rauschmittel schon lange sehr geschätzt. Sie bereiten sich unter verschiedenen geheimnisvollen Zeremonien aus diesen Pflanzen ein Getränk (Ayahuasca), durch dessen Genuss sie in den Besitz prophetischer Gaben zu gelangen hoffen. Doch werden auch die trockenen Stengel als Kaumittel z. B. von den Guahibos gebraucht. Die Hauptwirkung des Rausches äußert sich in lebhaften Visionen, optischen und akustischen Täuschungen, in wilden Träumen, lokalen Zuckungen und epileptischen Krämpfen.
Medizinisch:
Die Pflanze wird in Ayahuasca verwendet, sie wirkt halluzinogen, heilend und dient auch der spirituellen Erkundung. Sie wirkt auch emetisch und abführend, in geringen Dosen wirkt sie mild entgiftend.
Die Pflanze enthält die Alkaloide Telepathin, Yagein und Banisterin, welche stark stimulierend auf das Nervensystem wirken. Die enthaltenen Beta-Carbolin-Alkaloide Harmin, Harmalin und Delta-Tetrahycroharmin wirken stark halluzinogen.
Aktivität:
Abführend; Anti-Leishmaniose; Anti-Mutagen; Anti-Tremormittel; Anti-Trypanosomiasis; Antibakteriell; Antifraßstoff; Antimalaria-Mittel; Anti-Parkinson; Aphrodisiakum; Brechreizend; Bronchospasmen lösend; CNS Anregend und Wachmacher; Kardiovaskulär; Convulsant; Euphorisch; Halluzinogen; Herzschlag verlangsamend; Hyperkinetisch; MAO-Hemmer; Phototoxisch; Protisten verringernd; Psychotropisch; Respiradepressant; Spinodepressant; Telepatisch; Uterusakiv; Wurmmittel;
Zellschädigend;
Indikation:
Amöben; Antriebslosigkeit; Bakterien; Bronchitis; Fettleibigkeit; Gehirnentzündung; Hypokinese; Impotenz; Krämpfe; Leishmaniose; Lähmungen; Malaria; Myosis; Parkinson-Krankheit; Trypanosomiasis; Verstopfung; Würmer;
Dosierung:
10 mg Einzeldosis, 30 mg täglich bei äußerer Anwendung.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
300 mg der enthaltenen Alkaloide können Kollaps, Übelkeit, Klingeln der Ohren und Erbrechen auslösen.