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Somalischer Weihrauch - Boswellia sacra Flück.
Englisch: Frankincense, Olibanum

© Joey Bom
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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Synonyme dt.:
Arabischer Weihrauch
Weihrauchbaum
Synonyme :
Boswellia bhaw-dajiana Birdw.
Boswellia bhaw-dajiana subsp. serrulata Engl.
Boswellia bhawdajiana var. serrulata Engl.
Boswellia carterae Birdw.
Boswellia carterae var. subintegra Engl.
Boswellia carterae var. undulato-crenata Engl.
Boswellia carteri Birdw.
Boswellia carteri subsp. undulato-crenata Engl.
Boswellia carteri var. subintegra Engl.
Boswellia carteri var. undulatocrenata Engl.
Boswellia undulato-crenata (Engl.) Engl.
Baum, 1-8m hoch, an der Basis verzweigt oder auch mit ausgeprägtem Stamm, Rinde hellbraun mit äußeren papiernen Abplatzungen und einer dicken, rotbraunen inneren harzabsondernden Schicht. Junge Triebe sind fein behaart oder selten auch unbehaart. Hartz fließt reichlich, ist milchig und trocknet gelblich-braun. Blätter an den Zweigspitzen, unpaarig gefiedert in 6-8 gegenständigen Paaren, länglich, mit gekerbtem Rand und filziger Unterseite. Blüten oft in axillaren Rispen am Zweigende gedrängt, bis 10cm lang. Blütenkelch 5-lappig, Blüten mit 5 Blütenblättern, gelb-weißlich und 10 Staubblättern. Ovar von fleischiger Scheibe umgeben. Früchte sind obovoid, breit birnenförmige rötlichbraune Kapseln, unbehaart, 8-12mm. 3-5 eckig.
Vorkommen: Heimat: Somaliland, Arabien
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Als Weihrauch, bei religiösen und traditionellen Zeremonien.
Das Harz wird auch gekaut, aus ihm wird auch ätherisches Öl gewonnen, welches als Aroma dient.
Medizinisch:
Das Harz ist Weihrauch und wird in der traditionellen Medizin zur Wundheilung, bei Hautkrankheiten und allgemeinen Entzündungen verwendet. Traditionell wird es auch bei Akne, Amenorrhoe, Analgesie, Diurese, Antiseptik, Blasenentzündung, Krebs, genitalen Infektionen und zervikaler Sandylose verwendet. Es gilt als verdauungsfördernd, schleimlösend und beruhigend. Es gilt auch als allgemeines Stärkungsmittel und wird in der Sahelzone und am Horn von Afrika gegessen. Der essbare Weihrauch sollte rein und durchsichtig sein, es darf keine schwarzen oder braunen Verfärbungen besitzen. Guter Weihrauch ist hellgelb mit einem ganz leichten Grünstich. Auf Grund seiner Konsistenz wird es auch wie Kaugummi gekaut.
Das Öl-Gummiharz Weihrauch bzw. Olibanum ist eine reiche Quelle von Monoterpenen, Sesquiterpenen und Iridoiden sowie nichtflüchtigen triterpenen Bestandteilen wie Ursan, Oleanane, Lupine, die für die biologischen und medizinischen Aktivitäten verantwortlich sind.
In Studien zeigten die flüchtigen Öle mehrerer Boswellia-Arten antimikrobielle Wirksamkeiten gegen Staphylococcus aureus, Bacillus cereus, Escherichia coli, Proteus vulgaris, Candida albicans.
Weihrauch enthält Triterpensäuren, die in Studien gegen menschliche Krebszellen getestet wurden. Sie zeigten zytotoxische Aktivität. Sie wirken auch entzündungshemmend. In der klinischen Praxis werden Boswellia-Inhaltsstoffe zur Behandlung von Colitis ulcerosa, Asthma, Depression und Osteoarthritis verwendet.
Aktivität:
Abtreibend; Anregend und Wachmacher; Antiseptisch; Beruhigend; Enthaarungsmittel; Entwässernd; Fumigant; Gegen Blähungen; Gegenmittel bei Vergiftungen mit Hemlock; Gehirnleistungssteigernd; Kräftigend, Stärkend; Menstruationsfördernd; Reizerregend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Stimmungsverändernd; Verdauungsfördernd; Wirkungsverstärkend oder Wirkungsverringernd; Zusammenziehend;
Indikation:
Afterkrebs; Alzheimer; Arthrose; Asthma; Augenentzündungen; Augenkrebs; Ausfluss; Aussatz; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bilharziose; Blähungen; Bronchitis; Brustknoten; Brustkrebs; Dermatosen; Schmerzen; Fieber; Gebärmutterentzündung; Geschwülste; Geschwüre; Gonorrhoe; Hodenentzündung; Hodenkrebs; Hornaugen; Kehlkopfentzündung; Knochenkallus; Brustkrebs; Krebs; Milzkrebs; Muskelschwielen; Nervosität und Unruhe; Neurosen; Peniskrebs; Polypen; Proctosis; Rheumatismus; Ruhr; Scheidenprobleme; Schlafstörungen; Schmerzen; Spermatorrhoe; Splenose; Syphilis; Verdauungsstörungen; Wassereinlagerungen; Wunden;