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Jaborandi - Pilocarpus jaborandi Holmes
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Synonyme dt.:
Paraguay-Jaborandi
Rutakraut
Synonyme :
Pilocarpus cearensis Rizzini
Pilocarpus officinalis Poehl
Blatt: Die Blätter sind wechselständig, unpaarig gefiedert und werden von zwei bis fünf Paaren einfacher, gegenständiger Blättchen gebildet. Ein Blatt wird bis zu 50 cm lang, ein Fiederblättchen mehr als 10 cm lang und mehr als 4 cm breit. Die Fiederblättchen sind lanzettlich oder oval-länglich mit meist stumpfer Spitze. Sie sind lederig, oberseits kahl, auf den Nerven der Unterseite kurz behaart und erscheinen durch zahlreiche Öldrüsen durchscheinend punktiert.
Stengel bzw. Stamm: Strauch von 1—3 m Höhe, der wenig verzweigt ist. Die aufrechten, 8 mm dicken grau-bräunlichen Zweige sind dicht rotgelb behaart. Die brüchige Rinde läßt sich leicht abschälen. Das Holz ist gelblich-weiß.
Blüte: Die kleinen Blüten bilden eine endständige etwa 0,5 m lange Traube. Der Kelch der Blüten ist klein und besteht aus fünf kurzen, breiten, schwach gewimperten Abschnitten. Die fünf spitzen, lanzettlichen Kronenblätter sind purpurrot oder rotbraun gefärbt, dick und lederartig und sternförmig ausgebreitet, Staubgefäße fünf, Fruchtknoten fünfteilig. Bei der Fruchtreife trennen sich die fünf Fruchtblätter und werden braun und lederartig.
Frucht bzw. Samen: Die nierenförmigen Samen sind schwarz und glänzend.
Vorkommen: Heimat: Ostbrasilien, Paraguay
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
Die Pflanze ist ein Parasympathomimetikum.
Die Blätter enthalten ca. 1% Alkaloide (Pilocarpin, Isopilocarpin), Pilocarpinsäure, Pilosin, Isopilosin, Pilocarpidin und ätherische Öle. Pilocarpin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der direkten Parasympathomimetika und wird als Miotikum (Pupillen verengendes Mittel) in der Augenheilkunde verwendet.
Es ist auch vorbeugend wirksam gegen Grünen Star.
Dosierung:
In der Homöopathie: dil. D 3-4.
In Deutschland ist eine Abgabe von Zubereitungen, die Jobarandiblätter enthalten, ausgenommen homöopathischer Zubereitungen ab D3, verboten.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Schon geringe Mengen Pilocarpin können als Nebenwirkung zu Schwitzen, Erbrechen, Durchfall, Schwitzen, Sekretstauungen in den Bronchien und Herzschwäche führen.
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Speisewert:
Medizinisch
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Kletterpflanzen, Lianen

Stacheln an Stamm oder Blatt
Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare

Haare drüsig, warzig

Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig

Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)

Haare federig, aber nicht drüsig

Haare schildförmig oder schuppig
Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)

Blätter einfach, ungeteilt

Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert

Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)

Blätter 3-teilig

Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)

Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt

Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile

Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt

Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.

Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)

Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien

Nebenblätter fehlen
Blütenstand

Blüte einzeln

Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial

Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial

Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial

Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)

Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)
Blüten

bisexuell

unisexual

actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.

zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig

Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)

Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)

Keine Staubgefässe

Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4

Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5

Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6

Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6

Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten

Blütenhülle von Kelch und Krone

Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)

Kelchblätter 3

Kelchblätter 4

Kelchblätter 5

Kelchblätter untereinander frei

Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)

Kelchblätter schuppig oder verzerrt

Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)

Blütenblätter 3

Blütenblätter 4

Blütenblätter 5

Blütenblätter alle frei voneinander

Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)

Blütenblätter schuppig

Blütenblätter hüllig oder becherig

Staubbeutel 4, fruchtbar

Staubbeutel 5, fruchtbar

Staubbeutel 6, fruchtbar

Staubbeutel 8, fruchtbar

Staubbeutel 10, fruchtbar

Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar

Blüte obidiplostemonous, doppelt so viel Staubblätter als Blütenblätter

Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert

Staubbeutel an der Basis fixiert

Staubbeutel nach Innen gerichtet

Staubbeutel länsschlitzig öffnend

Staubblätter frei von Krone

Staubfäden nicht verwachsen

Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel

Staubblätter mit auffälligem Anhängsel

Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)

Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)

Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend

Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)

Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)

Stempel gynobase entspringend

Fruchtblatt 1

Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)

Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)

Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)

Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)

Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)

Fruchknoten 1-kammerig

Fruchknoten 3-kammerig

Fruchknoten 4-kammerig

Fruchknoten 5-kammerig

Fruchknoten mehr als 5-kammerig

1 Samen pro Fruchtkammer

2 Samen pro Fruchtkammer

Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer

Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt

Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen

Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen

Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt

Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt
Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)

Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)

Frucht hat 1 Samen

Frucht hat 2 Samen

Frucht hat mehr als 2 Samen

Frucht mit Flügeln

Frucht mit Stacheln und Haken

Samen mit Haaren

Keim gerade

Keim gekrümmt

gefaltete oder geknüllte Keimblätter

Samen ohne Nährgewebe

Samen mit Nährgewebe
Verbreitung

Südamerika