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Birkenblättriger Buccostrauch - Agathosma betulina (Bergius) Pillans
Englisch: Birch-leaved Buchu, Buchu

© Suzaan Kritzinger-Klopper
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme :
Barosma betulina (Bergius) Bartling & Wendl. f.
Barosma betulina Bartl. & H.L.Wendl.
Barosma orbicularis hort.
Barosma orbicularis hort. ex Sweet
Bucco betulina (P.J.Bergius) Roem. & Schult.
Diosma betulina (P.J.Bergius) Thunb.
Diosma crenata Lodd.
Hartogia betulina P.J.Bergius
Parapetalifera betulina (P.J.Bergius) Farw.
Parapetalifera betulina (P.J.Bergius) W.Y.Young
Blatt: verkehrt eiförmig, 9-20 mm lang und 7-13 mm breit, Spitze zurückgebogen. Rand ist ungleichmäßig buchtig gezähnt. Unter jeder Einbuchtung sitzt eine große Öldrüse.
Stengel bzw. Stamm: ein stark verästelter Strauch, der bis zu 2 m Höhe erreicht. Die purpurroten oder orangeroten Zweige tragen in kreuzweise gegenständiger Anordnung lebhaft hellgrüne lederartige, drüsig punktierte, fast sitzende Blätter.
Blüte: Die Blüten stehen einzeln in den Blattwinkeln auf sehr kurzen Stielen. Kelch fünfteilig, zottig. Blumenkrone fünfblättrig, die Kronenblätter ausgebreitet, lanzettlich oder verkehrt eiförmig, weiß. Blütenboden becherförmig von einem grünen, fünflappigen Diskus bedeckt. Staubblätter fünf, mit sehr langen, nach außen gebogenen Staubfäden. Zwischen den Staubblättern fünf kronenblattartige Staminodien von grünlicher Farbe und mit welligem Rand. Fruchtknoten fünfteilig , krugförmig. Blütezeit Mai bis Juli
Frucht bzw. Samen: Die Frucht besteht aus fünf sich trennenden, gelbbraunen Kapseln, die nach außen bauschig und punktiert-weichstachelig sind. Jede Kapsel enthält nur einen bohnenförmigen, glänzend schwarzen Samen.
Vorkommen: kommt nur im Kaplande, im Norden und Nordosten von Kapstadt vor.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!) 
In Südafrika bei den Einheimischen seit langer Zeit im Gebrauch, wurde 1821 in Europa eingeführt. Sie wurde lange Zeit in England als Zierpflanze kultiviert. Da sie aber hier keine Samen ansetzte und durch Stecklinge nur schwer fortzupflanzen ist, so ist sie wieder so gut wie verschwunden. In Deutschland wendete man Buccoblätter seit dem Jahre 1825 an. 
Die Blätter dienen als Aroma an Wein.
Medizinisch:
In Medizin und Volksmedizin wird die Pflanze bei Nierenentzündung, Blasenentzündung, Prostata-Problemen, Harnwegsinfektionen, Bauchschmerzen verwendet. Sie ist ein Appetitanreger, wirkt verdauungsfördernd, krampflösend, wird bei Arthritis, Cellulitis, Blasenentzündung, Husten, Cystitis, Prostatitis, Grippe, Erkältungen, Kater, Rheuma und Gicht verwendet. Sie ist ein allgemeines Stärkungsmittel der Ethnomedizin und ein wirksames Insektenabwehrmittel. und ein Antiseptikum. Extern wird sie auch zur Behandlung von Wunden genutzt.
Inhaltsstoffe sind bis zu 2% ätherisches Öl: Limonen, Menthon, L-Pulegon, Flavonoide, Diosmin, Diosmetin, Quercitin, Rutin. 
In Studien wurde die entzündungshemmende uns spasmolytische Wirkung bestätigt.
Aktivität: 
Abführend; Adaptogen; Allheilmittel; Anregend und Wachmacher; Antiseptisch; Aperitif; Entwässernd; Gegen Blähungen; Harnwege desinfizierend; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Mundfäule; Verdauungsfördernd; 
Indikation: 
Appetitlosigkeit; Blut im Urin; Bluthochdruck; Blähungen; Calculosis; Cholera; Schmerzen; Entzündungen; Erkältungen; Gicht; Grippe; Harnblasenentzündungen; Harnröhrenentzündung; Herzkrankheiten; Katarrh; Kater; Krämpfe; Lymphdrüsenerkrankungen; Magenerkrankungen; Magersucht;; Mundfäule; Nierensteine; Prellungen und Blutergüsse; Prostataentzündung; Prämenstruelles Syndrom; Psychosen; Rheumatismus; Magenprobleme; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden;
Dosierung:
1 Teelöffel Blätter/Tasse Wasser bis zu mehrmals ×/Tag;
10–30 Tropfen Extrakt in Wasser oder Saft; 
1–2 g trockene Blätter als Tee, 3 ×/Tag; 
2–4 ml Blätter-Tinktur 1:5 in 60% Alkohol; 
2–4 ml Blätter-Tinktur; 
0,3–1,2 ml flüssiger Blätter-Extrakt 1:1 in 90% Alkohol. 
In der Homöopathie: dil. D 2-3, dreimal täglich 10 Tropfen.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte: 
Nicht bei Psychosen.
Die enthaltenen Ätherischen Öle Diosphenol und Pulegon. Pulegone sind hepatotoxisch. 
Das flüchtige Öl kann Reizungen im GI-Trakt und den Nieren hervorrufen. 
Aufgrund der reizerregenden Eigenschaft des Öls ist seine Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit zu vermeiden.
 
Speisewert:
Medizinisch
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
  Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher 
 Krautige Pflanzen, Halbsträucher 
 Kletterpflanzen, Lianen 
 Stacheln an Stamm oder Blatt Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
 Haare drüsig, warzig 
 Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig 
 Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig) 
 Haare federig, aber nicht drüsig  
 Haare schildförmig oder schuppig Blätter
 Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig) 
 Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten) 
 Blätter einfach, ungeteilt 
 Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert 
 Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter) 
 Blätter 3-teilig 
 Blätter handförmig (4 oder mehr Teile) 
 Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt  
 Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile 
 Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt 
 Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw. 
 Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige) 
 Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien 
 Nebenblätter fehlen Blütenstand
 Blüte einzeln 
 Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial 
 Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial 
 Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial 
 Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt) 
 Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.) Blüten
  bisexuell 
  unisexual 
 actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw. 
 zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig 
 Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten) 
 Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen) 
 Keine Staubgefässe 
 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4 
 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5 
 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6 
 Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6 
 Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten 
 Blütenhülle von Kelch und Krone 
 Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen) 
 Kelchblätter 3 
 Kelchblätter 4 
 Kelchblätter 5 
 Kelchblätter untereinander frei 
 Kelchblätter verwachsen (mindestens 2) 
 Kelchblätter schuppig oder verzerrt 
 Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter) 
 Blütenblätter 3 
 Blütenblätter 4 
 Blütenblätter 5 
 Blütenblätter alle frei voneinander 
 Blütenblätter verwachsen (mindestens 2) 
 Blütenblätter schuppig 
 Blütenblätter hüllig oder becherig 
 Staubbeutel 4, fruchtbar 
 Staubbeutel 5, fruchtbar 
 Staubbeutel 6, fruchtbar 
 Staubbeutel 8, fruchtbar 
 Staubbeutel 10, fruchtbar 
 Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar 
 Blüte obidiplostemonous, doppelt so viel Staubblätter als Blütenblätter 
 Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert 
 Staubbeutel an der Basis fixiert 
 Staubbeutel nach Innen gerichtet 
 Staubbeutel länsschlitzig öffnend 
 Staubblätter frei von Krone 
 Staubfäden nicht verwachsen 
 Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel 
 Staubblätter mit auffälligem Anhängsel 
 Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten) 
 Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte) 
 Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend 
 Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen) 
 Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen) 
 Stempel gynobase entspringend 
 Fruchtblatt 1 
 Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt) 
 Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt) 
 Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt) 
 Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt) 
 Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt) 
 Fruchknoten 1-kammerig 
 Fruchknoten 3-kammerig 
 Fruchknoten 4-kammerig 
 Fruchknoten 5-kammerig 
 Fruchknoten mehr als 5-kammerig 
 1 Samen pro Fruchtkammer 
 2 Samen pro Fruchtkammer 
 Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer 
 Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt 
 Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen 
 Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen 
 Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt 
 Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt 
 Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt Früchte
 Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen) 
 Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.) 
 Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst) 
 Frucht hat 1 Samen 
 Frucht hat 2 Samen 
 Frucht hat mehr als 2 Samen 
 Frucht mit Flügeln 
 Frucht mit Stacheln und Haken 
 Samen mit Haaren 
 Keim gerade 
 Keim gekrümmt 
 gefaltete oder geknüllte Keimblätter 
 Samen ohne Nährgewebe 
 Samen mit Nährgewebe Verbreitung
 Afrika 
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