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Kalumba - Jateorhiza palmata (Lam.) Miers
Englisch: Bitter Columba Root, Colombo, Jateorhiza

© Meise Botanic Garden
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
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Synonyme dt.:
Colombo
Handblättriger Kokkel
Handförmiges Mondkorn
Kalumbawurzel
Kolombopflanze
Kolombowurzel
Komombowurzel
Schildblütiger Mondsame
Synonyme :
Chasmanthera columba Baill.
Chasmanthera palmata Baill.
Cocculus palmatus DC.
Cocculus palmatus Hook.
Jateorhiza columba (Roxb.) Oliv.
Jateorhiza columba Miers
Jateorhiza miersii Oliv.
Jateorhiza miersii Oliver
Menispermum calumba Stokes
Menispermum columba Roxb.
Menispermum palmatum Lam.
Zweihäusige Kletterpflanze mit spindelförmiger, aus rhizomer Basis wachsender Wurzel.
Vorkommen: Afrika
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
In der afrikanischen Volksmedizin gilt die Wurzelrinde als Stärkungsmittel, die Pflanze besonders die Blätter sind ein bitteres Magenstärkungsmittel, es wird auch gegen Bluthochdruck, bei Ruhr, Fieber, Malaria, als Anthelminthikum, bei Bronchialinfekten und zur Erhöhung der männlichen Potenz genutzt. Anwendungsgebiete in der Volksmedizin sind weiterhin Schmerzen, Blasen, Stiche, Parasiteninfektionen, Ruhr, Durchfall, Kraftlosigkeit. Auch als Beruhigungsmittel, Anthelminthikum und Antipyretikum findet die Wurzel Verwendung.
Die Wurzel enthält bis zu 3% Alkaloide. Inhaltsstoffe sind Palmatin, Jateorhizin, Calumbamin, Bisjateorhizin, Calumbin, Chasmanthin, Palmarin.
Die Droge ist unter dem Namen Radix calumba, Radix colomba offizinal. Verwendet wird die getrocknete Wurzel.
Das Palmatin wirkt gegen Malaria, ist Gebärmutterstimulierend. Studien zeigten, dass die Pflanze beruhigend, hypotensiv und antifungal wirkt. Extrakte wirken antimikrobiell.
Aktivität:
Abführend; Anthelminthikum; Antiseptisch; Aperitif; Betäubend; Bitterstoff; Blutdrucksenkend; Brechreizend; CNS-Lähmend; Fungizid; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Verdauungstrakt stärkend;
Indikation:
Appetitlosigkeit; Bluthochdruck; Cholera; Darmentzündungen; Durchfall; Entzündliche Darmerkrankungen; Infektion; Magenerkrankungen Mundfäule; Magersucht; Mundfäule; Pilze; Pilzinfektionen; Ruhr; Schmerzen; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung;
Dosierung:
0,5–2 g/Tag;
1 Teelöffel Abkochung alle 2 Stunden;
5 g in Wein;
20 Tropfen Flüssigextrakt.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Hohe Dosen führen zu Lähmungserscheinungen und Bewusstlosigkeit.