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: - Caloncoba echinata (Oliv.) Gilg
Englisch: Caloncoba, Elephant's comb

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Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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Synonyme :
Oncoba echinata Oliv.
Oncoba echinata Oliver
Strauch oder kleiner Baum etwa 7 m hoch, bis 1 m Umfang, mit harter, gräulicher, etwas gewellter Rinde. Blätter gelblich-grün, länglich elliptisch, etwa 10 bis 30 cm lang und 5-10 cm breit. Sie sind lang oval, zugespitzt und mit abgerundete Basis. Blätter haben eine dünne und leicht ledrigen Textur. Die seitlichen Adern (5-6 Paare) sind prominent und laufen im breiten Winkel zur Mittelrippe. Die Stiele sind etwa 2,5 mm lang. Blüten weißlich, in den Achseln der Blätter entspringend und in Clustern auf gemeinsamem Stiele, die ein paar Millimeter lang sind, stehend. Die Kelchblätter sind etwa 2,5 mm lang, die Blütenblätter sind 3-4 mm. Sie blüht von Mai bis November, und die Fruchtbildung beginnt im August und dauert bis Mai. Die Früchte sind rund und gelb oder orange-rot in der Farbe, tragen zahlreiche pickelförmige Warzen, sind etwa 4 cm im Durchmesser und enthalten viele schwarze oder braune Samen, die in einem weißen, kernigen Zellstoff eingebettet sind.
Vorkommen: Afrika, Mittelamerika (eingeführt).
Waldbaum vor allem im Unterholz und sekundären Lichtungen gefunden; in West-, Mittel- und Teile des südöstlichen Regionen Afrikas.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Das Samenöl dient der Herstellung von Kerzen und Seifen.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Fruchtfleisch wird zu süßen Erfrischungsgetränken verarbeitet. Die Samen werden als Knabberei gekaut, sie sind süß und ölig, hinterlassen aber einen eigenartigen aromatischen Nachgeschmack.
Medizinisch:
Die Pflanze gilt als Medikament gegen Lepra. Eine Lotion wird gegen Hautpusteln genutzt. Früchte und Blätter werden bei Hautausschlägen, Entzündungen und Wunden verwendet, das Öl aus den Samen dient der Behandlung von Hautinfektionen, Malaria, pustulösen Ausschlägen, Lepra und Zahnschmerzen. Die Zweige wirken abführend und werden bei Windpocken, Pocken, Masern verwendet. Die gestoßenen Samen wirken insektizid und arachnizid, sie werden bei Läusen und Räude extern verwendet.
Inhaltsstoffe des Öls sind Fettsäuren wie Chaulmoogrinsäure. Mit Hydronocarpinsäure gemischt, dient sie der Behandlung von Lepra. Die Stammrinde enthält Kokoonol, Kokoonal. Die Früchte enthalten Triterpene Glaucartanoinsäure A und B.
Die aus den Früchten isolierten Cycloartane besitzen zytotoxische Aktivitäten. Es gibt jedoch kaum Studien über weitere medizinische Verwendungsmöglichkeiten.