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Bitterkola-Garcinia kola Previous | Next >

Bitterkola - Garcinia kola Heckel

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Englisch: bitter cola

Synonyme :
Garcinia akawaensis Spirlet
Garcinia autraniana Pierre
Garcinia bergheana Spirlet
Garcinia dinklagei Engl.
Garcinia giadidi De Wild.
Garcinia giadidii DeWild.
Garcinia ndongensis Engl.
Garcinia nitidula Engl.


Mittelgroßer Baum, bis 12m hoch, 1,5m Stammumfang, auslandend mit dichter, schwerer Krone. Stamm gerade, Rinde grünlich-braun, dick, glatt, Blätter breit, 5-10cm lang, länglich elliptisch bis breit elliptisch, zugespitzt, keilförmig, ledrig, mit sehr deutlichen Harzkanälen und 10 Paar seitlich verlaufenden Adern die dann parallel zum Rand laufen jedoch nicht in einem Nerv zusammenlaufen. Mittelrippe prominent, Blattstiel dick, jung fein behaart, etwa 8 mm lang. Männliche und weibliche Blüten separat stehend, weibliche Blüten gelb, fleischig, kugelig, 1,5cm breit; männliche Blüten kleiner aber mit 4 Bündeln prominenter Staubblättern, 4 Kelchblätter, 4 grünlich-weißen Blütenblättern.  Früchte 6cm Durchmesser, orange, mit 2-4 braunen Samen in orangem Fruchtfleisch.
 


Vorkommen: Westafrika
 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Samen werden roh gegessen, die extrem sauren Früchte werden manchmal gegessen.


Medizinisch:
Der Baum wird in der traditionellen Medizin verwendet, das Gummi wird trotz seines bitteren Geschmacks wie Kaugummi gekaut, die Stammrinde wird als Abführmittel verwendet, getrocknet und pulverisiert dient sie der Behandlung maligner Tumore.
Das Latex bzw. Gummi dient intern der Behandlung von Gonorrhoe, extern wird es gegen parasitäre Hautinfektionen und Hauterkrankungen und auf frischen Wunden verwendet. Die Wurzeln sind bitter und werden zur Zahnpflege gekaut, die Zweige gelten als Verjüngungsmittel, die Samen werden bei Erkältung, Husten, Brustleiden, Bronchitis, Diabetes, Halsinfektionen, Kopfschmerzen und zur Vorbeugung von Koliken genutzt. Sie gelten auch als Aphrodisiakum.  Als Aphrodisiakum werden die Stämme und Zweige geschält, in kleine Stücke geschnitten und in Alkohol einige Tage mazeriert.

Inhaltsstoffe sind eine komplexe Mischung phenolischer Verbindungen: Biflavonoide, Xanthone, Benzophenone. Wichtige Inhaltsstoffe sind auch Benzophenon, Kolanon, Eridicotyl- und Taxofolin-Biflavonoide, Kolaflavon und Garciniflavon. Die Samen entahlten Chromanolsäure , Garcinsäure und Garcinal, Tocotrienol und deren Derivate.

In Studien zeige die Pflanze, dass sie bemerkenswerte antihepatotoxische Aktivitäten besitzt und die Leber auch gegen die Anreicherung von Schwermetallen schützen kann. Die Samen hemmen die Magen-Darm-Bewegung, führen zur Gewichtsreduktion und wirken gegen Durchfall. Extrakte wirken auch entzündungshemmend, antiviral, antimikrobiell, antidiabetisch. Die antivirale Aktivität ist beachtenswert, da sie gegen eine Vielzahl von Viren wie z.B. auch Punta Toro und Pichinde Viren, Sandfliegen-Fieber, Grippe A, Venezolanische Pferdeenzephalomyelitis und Ebola wirkt. Extrakte der Samen und der Pflanze wirken adaptogen und bronchodillatatorisch. Studien zeigten auch die Möglichkeit der Verwendung als Heilmittel bei Lebererkrankungen, Infektionen der oberen Atemwege, Asthma, Husten, Dysenterie, Halsschmerzen, Arthritis, Laryngitis, Menstruationsbeschwerden, Diabetes, Darmkrämpfen und Kopfschmerzen, äußerlich als Wundverband, als antiparasitäre Salbe, zur Mundhygiene.
In Studien wirkte die Pflanze auch antiviral, immunstärkend und antihepatotoxisch besonders bei Grippe, Leberleiden und Atemwegserkrankungen


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Speisewert:

Medizinisch

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Milchsaft vorhanden
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare verzweigt

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 2
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 2
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 8
Blütenblätter 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubfäden verwachsen - in getrennten Bündeln
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Flügeln
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien