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Gemeiner Augentrost-Euphrasia rostkoviana Previous | Next >

Gemeiner Augentrost - Euphrasia rostkoviana Hayne

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Englisch: Eye-bright, Eyebright
Französisch: Cassel'unettes, Euphraise officinale, luminet

Synonyme dt.:
Euphrasia officinalis
Euphrasia officinalis subsp. rostkoviana
Großer Augentrost
Wiesen-Augentrost

Synonyme :
Euphrasia danica T.Gliem.
Euphrasia officinalis
Euphrasia officinalis f. pygmaea Lange
Euphrasia officinalis var. grandiflora Bréb.
Euphrasia praerostkoviana Chitr.
Euphrasia pubibunda Simonk.
Euphrasia stricta Beck & Szyszyl.
Euphrasia stricta Host
Euphrasia stricta Schleich.
Odontites caucasicus K.Koch


Zipfel der Kronenunterlippe tief-ausgerandet oder zweispaltig. Das untere Fach der kürzeren Staubblätter ist länger-stachelspitzig als die übrigen. Pflanze, wenigstens an den oberen, blütenständigen Blättern und den Kelchen, mit abstehenden Drüsenhaaren. Röhre der Blumenkrone mehr oder weniger aus dem Kelche hervorragend. Blumenkrone mittelgross und gross, 8 bis 12 mm lang.


Blatt: Blätter zahlreich, einander genähert, sitzend, eiförmig oder eilänglich, meist beiderseits fünfzähnig; Zähne der unteren Blätter meist spitz, der oberen zugespitzt.

Stengel bzw. Stamm: einjährige, bis 30 cm hohe Pflanze mit aufrechtem, einfachem oder ästigem Stengel.

Blüte: Blumenkrone weiss oder hellviolett, auf beiden Lippen als Saftmal violette Streifen, im Schlünde gelb, meist mit gelbem Fleck auf der Unterlippe; Oberlippe bisweilen violett überlaufen. Unter der Oberlippe befinden sich die vier Staubgefäße, während die Narbe aus ihr hervorragt. Die Blüten sind ährig angeordnet. Blütezeit Juli bis Herbst.

Frucht bzw. Samen: kleine, ausgerandete Kapsel so lang als der Kelch.

Vorkommen: wächst gesellig auf Wiesen, Heiden und in trockenen, lichten Wäldern. Sie ist ein Halbschmarotzer, der sich mit seinen Haustorien (Saugwurzeln) an die Wurzeln von Gräsern legt. Dieser Parasitismus scheint zur Ausbildung der Fortpflanzungsorgane unerlässlich zu sein. Verbreitung: Europa.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

In den Schriften der Antike wird der echte Augentrost nicht genannt, wir finden ihn vielmehr erst in der Literatur des Mittelalters, wo er, besonders in den Kräuterbüchern des 16. Jahrhunderts, ausführlich beschrieben wird. In der späteren Volksheilkunde wurde der Aufguß der Pflanze gegen alle Erkältungen der Schleimhäute getrunken, als Umschlag bei Fingerwurm und zur Vertreibung von Geschwülsten und Eiterungen gebraucht. Auch verschiedene Volksbräuche knüpfen sich an die Pflanze, So richtet sich der Bauer mit der Wintersaat nach ihr:

wenn nämlich die Blüten zuerst an der Spitze des Stengels erscheinen, so kommt ein früher Winter und es muß daher zeitig gesät werden,

Medizinisch:

Aktivität :
Stimmungsverändernd; Antibakteriell; Entzündungshemmend; Antiseptisch; Zusammenziehend; Augenmittel; Verdauungsbeschwerden mildernd; abführend; Schleimlösend; Kräftigend, Stärkend.
Indikation :
Allergie; Asthma; Bakterien; Blepharitis; Mundfäule; Erblindung; Bronchitis; Krebs; Katarrh; Erkältungen; Entzündungen; Mundfäule; Blutandrang; Verstopfung; Husten; Dermatosen; Ekzeme u. Neurodermitis; Epilepsie; Pollenalergie; Kopfschmerzen; Herpes; Heiserkeit; Entzündung; Mundfäule; Gelbsucht; Keratosis; Schleimhautentzündungen; Nervosität und Unruhe; Nervenschwäche; Augenentzündungen; Hörprobleme; Nasenkatarrh; Grind u. Schorf; Halsdrüsengeschwulst; Nebenhöhlenentzündungen; Halsschmerzen; Gerstenkorn; Virus; Wunden.

Dosierung :

Für die Augen nur sterilisierte Lösungen verwenden; 2–4 g Kraut als Tee 3 ×/Tag; 3 Teelöffel Kraut/2 Tassen Wasser; 0,25–0,5 Tasse frisches Kraut; 6–12 g trockenes Kraut; 9 g trockenes Kraut:

45 ml Alkohol/45 ml Wasser; 2–3 g/Tasse 3–4 ×/Tag; 2–4 ml flüssiger Kraut Extrakt 1:

1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag; 2–6 ml Kraut Tinktur 1:

5 in 45% Alkohol 3 ×/Tag; 2–4 ml Flüssigextrakt.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
10-60 Tropfen der Tinktur kann zu Verstopfung, Husten, Schwitzen, Atemnot, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Juckreiz und Ekzeme, Tränenfluss, Verwirrtheit, Übelkeit, Lichtscheu, Polyurie, Niesen, Zahnschmerzen, und erhöhte Augeninnendruck führen. Die Sicherheit während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht bewertet.


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Speisewert:

Medizinisch

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08
Blütezeit September - 09
Blütezeit Oktober - 10

Pflanze Jährigkeit

Einjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare verzweigt
Haare schildförmig oder schuppig
Kristalle vorhanden (Zweikeimblättrige)

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel 1-kammerig zur Blüte
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Europa
Nordamerika
Südamerika