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Indische Schlangenwurzel-Rauvolfia serpentina Previous | Next >

Indische Schlangenwurzel - Rauvolfia serpentina (L.) Benth. ex Kurz

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Englisch: Ajmaline, Devilpepper, Java devil-pepper, Java devil pepper, Rauwolfia, Rauwolfia Root, Serpentina, Serpentine-wood, Serpentine Root, Serpentine wood, Serpentwood, Snake-root Devil-pepper, Snakeroot, Snake root, Snakewood
China: 印度蘿芙木 yìndù luófúmù
Russisch: раувольфия змеиная

Indische Schlangenwurzel-Rauvolfia serpentina
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Bitteres Schlangenholz
Bitterschlangenholz
Indische Schlangenwurzel
Java-Teufelspfeffer
Natterholzschwindelbaum
Rauwolfia
Rauwolfia serpentina
Rauwolfiawurzel
Sarpagandha
Wahnsinnskraut

Synonyme :
Lignum Colubrinum
Ophioxylon album Gaertn.
Ophioxylon obversum Miq.
Ophioxylon salutiferum Salisb.
Ophioxylon serpentinum
Ophioxylon serpentinum L.
Ophioxylon trifoliatum Gaertn.
Rauvolfia obversa (Miq.) Baill.
Rauvolfia serpentina var. obversa (Miq.) Bakh.fil.
Rauvolfia trifoliata (Gaertn.) Baill.
Rauwolfia serpentina


Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Medizinisch:
Inhaltsstoffe der Wurzeln sind Reserpin, Rescinnamin, Deserpidin, Ajamalicin, Tetrahydroreserpin, Raubasin, Reserpinin,
Serpentin, Serpentinin, Alstonin, Phytosterol, Fettsäuren, Zucker.
Reserpin und Rescinnamin wirken blutdrucksenkend und beruhigend. Reserpin wird gegen Bluthochdruck verwendet. Die Wurzel wird gegen Bluthochdruck, Geisteskrankheit und Schizophrenie verwendet, ist aber auch ein Anthelminthikum, ein Herzberuhigungsmittel und zeigt Wirksamkeit bei Schlaflosigkeit, Epilepsie und Schlangenbissen.
Ein Dekokt der Wurzel löst Uteruskontraktionen aus und wirkt abtreibend.
Reserpin ist einer jener Arzneistoffe, mit denen die Ära der modernen Psychopharmakologie begann. Zuerst in der Psychiatrie als Neuroleptikum bei Schizophrenie eingesetzt, erlangte es insbesondere als Mittel gegen Bluthochdruck große Bedeutung.
Die Wurzel ist sehr reich an Alkaloiden, sie enthält mehr als 60 davon, u.a. Monoterpen-Indolalkaloide (Yohimban, Heteroyohimban, Sarpagan), Reserpin, Rescinnamin, Ajmalin, Serpentin, Yohimbin, Deserpidin. Sie wirkt hauptsächlich beruhigend, blutdrucksenkend, krampflösend, stimmungsaufhellend und abführend.
 
In der Ayurveda wird die Droge als Sarpagandha bezeichnet.
Die Rauwolfiawurzel – Radix Rauwolfiae - ist offizinell und wird in der Volksmedizin bei Bluthochdruck verwendet.

Aktivität:
Anti-Androgen; Antibakteriell; Beruhigend; Beruhigungsmittel; Betäubend; Bitterstoff; Blutdrucksenkend; CNS Depressant; Darmaktivierend; Fiebersenkend; Fruchtschädigend; Gegen Herzrhythmusstörungen; Gegenmittel bei Opiat-Vergiftungen; Herzstärkend; Hypothyroid; Krebserregend; Kräftigend, Stärkend; MDR Inhibitor; Milchfluss steigernd; Respiradepressant; Schlaffördernd; Schleimlösend, Hustenlöser; Sympathicolytikum; Verhütungsmittel; Wehenauslösend; Wurmmittel;


Indikation:
Angst; Asthenie und Körperschwäche; Augenentzündungen; Bakterien; Bandwürmer; Beklemmung; Bisse Mundfäule; Bluthochdruck; Blähungen Mundfäule; Cholera; Darmentzündungen; Debilität; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Entbindung; Epilepsie; Erbrechen; Fieber; Geburt; Geisteskrankheit; Geschwülste; Harnstrenge; Hepatose; Herzrhythmusstörungen; Hornhauttrübung; Hyperthyroid; Hypertonie; Hypochondrie; Hysterie; Insektenstiche; Kolik; Kopfschmerzen; Krampfanfälle; Krämpfe; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Mentale Probleme; Migräne; Milchprobleme; Mundfäule; Nervosität und Unruhe; Parasiten; Restless Legs; Rheumatismus; Ruhr; Satyrismus; Schlafstörungen; Schlangenbisse; Schmerzen; Sinus Herzrasen; Somnambulism; Staphylococcus; Suchtkrankheiten; Verspannungen; Verstopfung; Wassersucht; Wunden; Würmer; Übelkeit und Brechreiz;


Dosierung:
1–6 g gemahlene Wurzel bei Geisteskrankheit/psychische Störung;
1-6 g  gemahlene Wurzel bei Schlaflosigkeit
1-2 g gemahlene Wurzel bei Bluthochdruck;
200 mg Wurzel/Tag für 1–3 Wochen;

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei Depression, Stillzeit, Phäochromozytom, Schwangerschaft, Magengeschwüren und Darmgeschwüren.

Nebenwirkungen sind Depressionen, Schwindel, Benommenheit, Atemnot, Erektionsstörungen, Lethargie, Hautausschlag und reaktive Veränderungen.
Nach Verwendung nicht Auto fahren!
Reduziert die sexuelle Potenz und verstopft die Nase.
Zusammenwirken mit Appetitzüglern, Barbituraten, Digitalis-Glykosiden, Levodopa, Neuroleptika und Sympathomimetika.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Rauvolfia serpentina


© Tony Rodd @ flickr.com

Rauvolfia serpentina


© Tony Rodd @ flickr.com

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Milchsaft vorhanden
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare verzweigt

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Corona vorhanden oder im Grunde Schuppig
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Samen mit Haaren
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien