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Jasminbaum - Holarrhena pubescens (Buch.-Ham.) Wall. ex G.Don
Englisch: Conessi, Conessi bark, Easter tree, Kurchi

© rguinness
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme :
Chonemorpha antidysenterica (Roth) G.Don
Chonemorpha pubescens (Wall.) G.Don
Echites adglutinatus Burm.f.
Echites antidysenterica Roth
Echites antidysentericus Roxb.
Echites antidysentericus Roxb. ex Fleming
Echites pubescens Buch.-Ham.
Elytropus pubescens (Wall.) Miers
Holarrhena antidysenterica (L.) Wall. ex A.DC.
Holarrhena antidysenterica Wall.
Holarrhena antidysenterica var. macrantha Kerr
Holarrhena antidysenterica var. pubescens (Wall.) J.L.Stewart & Brandis
Holarrhena codaga G.Don
Holarrhena febrifuga Klotzsch
Holarrhena fischeri K.Schum.
Holarrhena glaberrima Markgr.
Holarrhena glabra Klotzsch
Holarrhena macrocarpa (Hassk.) Fern.-Vill.
Holarrhena malaccensis Wight
Holarrhena perrotii Spire
Holarrhena pierrei Spire
Holarrhena tettensis Klotzsch
Holarrhena villosa Aiton
Holarrhena villosa Aiton ex Loudon
Nerium sinense Hunter ex Ridl.
Nerium sinense W.Hunter
Physetobasis macrocarpa Hassk.
Kleiner Baum mit elliptischen Blättern und weißen Blüten in endständigen Trugdolden. Früchte lange zylindrische Follikel mit oft vielen weißen Flecken, die zahlreiche linear-längliche Samen mit braunen Haaren umschließen.
Vorkommen: Heimat ist Indien, jetzt weit verbreitet
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Zierpflanze
Medizinisch:
Die Rinde wirkt bitter magenstärkend, adstringierend, stark antidysenterisch, fiebersenkend und anthelminthisch, sie stellt in der traditionellen indischen Medizin eines der wichtigsten Mittel gegen Ruhr dar. Die Samen wirken kühlend, appetitanregend, adstringierend, anthelminthisch, schmerzstillend und werden bei Lepra, Ruhr, Hauterkrankungen, Gallenproblemen, Hämorrhoiden, Müdigkeit und Halluzination verwendet.
Rinde und Samen werden bei Wassersucht und Ruhr verwendet, bei Magenbeschwerden, Bauchkrebs und Drüsenkrebs. Die Früchte sind antikanzerös und blutzuckersenkend und wirken auch menstruationsregulierend. Die Rinde wird als Pflaster bei Rheuma verwendet, eine heiße Infusion dient der Behandlung von Zahnschmerzen und Darmerkrankungen. Die Wurzelrinde wird bei chronischem Fieber genutzt.
Die Rinde enthält Conessin, 7-alpha-Hydroxyconessin, Holonamin,
Dihydroisoconessimin, 3-Aminoconan-5-en, Kurcholessin, Regholarrhenin AF, Pubescin, Norholadien, Pubescimin, Jurchinin, Kurchinin. Die Wurzelrinde enthält Holacetin.
Die Blätter enthalten Kurchiphyllin, Kurchiphyllamin,
Kurchalin, Holadysin, Holadysamin, Holantosine A, B, C und D, Holarosine A, Holarosin B, E und F, Flavonoide wie Quercetin und Kaempferol und Phenolsäuren (p-Coumarinsäure, Vanillinsäure, Syringasäure, a-Resorcylsäure und p-Hydroxy-Benzoesäuren). Die Samen enthalten auch Conessine.
Aktivität:
Amöbenzerstörend; Anthelminthikum; Antidysenterisch; Antituberkulös; Antiviral; Aperitif; Aphrodisiakum; Betäubend; Blutdrucksenkend; Blutzuckersenkend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Gefäßerweiternd; Gegen Blähungen; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Milchfluss steigernd; Protisten verringernd; Wundheilend; Zusammenziehend;
Indikation:
Abgeschlagenheit; Amöben; Amöbiasis; Appetitlosigkeit; Asthma; Aussatz; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bisse; Blut im Urin; Bluthochdruck; Blutungen; Blähungen; Bronchitis; Cholera; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Entzündungen; Epilepsie; Fieber; Geburt; Gelbsucht; Harnröhrenentzündung; Harnstrenge; Hexenschuss; Hyperglykämie; Hämorriden; IWU; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Muskelschmerzen; Nasenbluten; Nasenkatarrh; Pigmentstörungen; Rotlauf; Ruhr; Schlangenbisse; Schmerzen; Spermatorrhoe; Splenose; Trichomoniasis; Trypanosoma; Tuberkulose; Unfruchtbarkeit; Venenentzündungen; Verbrennungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Verstärkte Regelblutungen; Virus; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Würmer; Zahnfleischentzündungen; Zahnschmerzen;
Dosierung:
0,5 g pulverisierter Samen max. 3 x/Tag;
2 ml Tinktur;
20-30 g Rinde als Abkochung
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Dosen > 500 mg täglich können Magen-Darm-Probleme, Schlafstörungen, Unruhe, Zittern, Schwindel, möglicherweise sogar den Tod durch zentrale Atemlähmung hervorrufen.