Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Echter Sternanis - Illicium verum Hook.fil.
Englisch: China star anise, Chinese anise, star anise, true star anise tree
Portugiesisch: anis, anis-estrelado, badiana-de-China
Spanisch: anís estrella, anís estrellado
Russisch: бадьян настоящий, звездчатый анис настоящий

© Mike
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Chinesischer Sternanis
Indischer Anis
Moskowiter Fenchel
Stern-Anis
Sternanis
Synonyme :
Illicium san-ki Perr.
Illicium stellatum Makino
Blatt: immergrün, dicht an den Zweigspitzen, umgekehrt eiförmig bis umgekehrt lanzettlich, bis 12 cm lang, 4 cm breit. Blattspitze spitz, Blattbasis keilförmig spitz, Rand ganzrandig.
Stengel bzw. Stamm: Birkenartiger Baum, bis 10 m Höhe
Blüte: gelblich oder rötlich, gelblich oder rötlich, einzeln in den Blattachsen, 7-12 Blütenhüllblätter, 11-20 Staubblätter, 8-9 Fruchtblätter im Quirl, miteinander verwachsen.
Frucht bzw. Samen: rötlichbraun, 3,5 cm Durchmesser, oberständig, Sammelbalgfrucht mit 6-8 kanuförmigen Bälgen, an der Basis sternförmig verwachsen. Diese springen auf und geben je einen rundlich-eiförmigen Samen frei.
Vorkommen: Heimat: China bis Indien
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Kulturpflanze. Gewürz, genutzt wird die Samenhülle. Sie Samen selbst haben keinen Gewürzwert.
Aromalieferant für Parfüm, Likör, Bonbon.
Medizinisch:
Die Pflanze wirkt magenstärkend, anregend, schmerzlindernd, stimulierend und karminativ. Meist findet eine Infusion Verwendung. Der Tee aus den Blättern dient der Behandlung von Koliken bei Säuglingen. Das Öl wird auf den Bauch der Kinder aufgetragen, um kolikartige Schmerzen zu lindern. Bei Rheuma wird es auf die betroffenen Gelenke aufgetragen und bei Ohrenschmerzen um das Ohr.
Die Samen bzw. Früchte enthalten Anethol, Anisaldehyd, Safrol,
Aanisketon. ätherische Öle, Tannin, Anissäure, Estragole, Hydroquinon.
Die Samen sind offizinell und werden bei Katarrhen der Luftwege und Verdauungsbeschwerden verwendet. Sie wärmen innerlich und helfen bei Erkältung.
Aktivität:
Allergieerreger; Anregend und Wachmacher; Antibakteriell; Antiseptisch; Bandwürmer; Bronchialschleimlösend; Entlausungsmittel; Entwässernd; Erbgutverändernd; Fischgift; Fungizid; Gegen Blähungen; Insektizid; Krampflindernd; Magenstärkend Bandwürmer; Milchfluss steigernd; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Verdauungsfördernd; Östrogenwirkend;
Indikation:
Anämie; Appetitlosigkeit; Arthrose; Ausfluss; Bakterien; Bandwürmer; Blutandrang; Blähungen; Bronchitis; Darmentzündungen; Schmerzen; Extrophie; Frigidität; Gallenblasenentzündung; Geburt; Hemopareisis; Hernie; Hexenschuss; Husten; Hörprobleme; Infektion; Katarrh; Kolik; Kopfgrind; Krämpfe; Krätze; Lähmungen; Magenerkrankungen; Magersucht; Morgenübelkeit; Mundgeruch; Pilze; Pilzinfektionen; Rheumatismus; Ruhr; Schlafstörungen; Magenbeschwerden; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Zahnschmerzen; Übelkeit und Brechreiz;
Dosierung:
0,5–1 g gemahlene Frucht;
0,5–1 g Samen/Tasse Tee;
3 g Kraut oder Äquivalent von 0,3 g Öl.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Das enthaltene Anethol kann u.U. bei Säuglingen nach Verschlucken anhaltendes Schreien, Reizbarkeit, Hypertonie, atypische Augenbewegungen, Zucken, Zyanose und gelegentlich Erbrechen und Verweigerung der Nahrungsaufnahme verursachen.
Zahnputzmittel, die Anis und/oder Sternanis-Öl enthalten, können Cheilitis, Blutungen, Rissbildung und Pellen der Lippenhaut verursachen.