Sprung zum Inhalt


Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin

Gemeine Alraune-Mandragora officinarum Previous

Gemeine Alraune - Mandragora officinarum L.

Kennen Sie schon die Bücher?
Es ist Lesezeit!

Englisch: Autumn mandrake, Love Apple, Mandrake, Mediterranean mandrake



Synonyme dt.:
Alraun
Alraune
Alraunmännchen
Alraunwurzel
Echte Alraune

Synonyme :
Atropa acaulis Stokes
Atropa humilis Salisb.
Atropa mandragora L.
Atropa mandragora Sibth. & Sm.
Mandragora acaulis Gaertn.
Mandragora autumnalis Bertol.
Mandragora autumnalis subsp. microcarpa (Bertol.) Nyman
Mandragora foemina Garsault
Mandragora foemina Thell.
Mandragora haussknechtii Heldr.
Mandragora hispanica Vierh.
Mandragora mas Garsault
Mandragora microcarpa Bertol.
Mandragora neglecta G.Don
Mandragora neglecta G.Don ex Loudon
Mandragora officinalis Moris
Mandragora praecox Sweet
Mandragora vernalis Bertol.


Stengel bzw. Stamm: besitzt eine bis 60 cm lange, dicke, fleischige Wurzel und kurzgestielte, eiförmig-längliche, oft gekerbt-gezähnte Blätter.

Blüte: Die einblütigen Blütenstiele tragen einen großen fünfspaltigen Kelch und eine etwa 3 cm lange grünlichgelbe Blütenkrone.

Frucht bzw. Samen: Frucht eine gelbe, kugelige Beere.

Vorkommen: Heimat: Mittelmeergebiet

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Die Pflanze gehört zu den ältesten, berühmtesten und kulturhistorisch interessantesten Mitteln, die die Medizin aufzuweisen hat. Unter dem Namen ,,dja-dja" findet die Pflanze sich schon im Papyrus Ebers unter den Arzneimitteln der alten Ägypter, und Pythagoras nennt sie die „menschenähnliche" in bezug auf ihre merkwürdig geformte Wurzel, die Anlaß zur Verwendung der Zaubermittel im Kulte sämtlicher Völker gegeben hat.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Früchte sind essbar und gelten als Delikatesse, sie gilt jedoch auch als giftig.

Medizinisch:
Die Alraune gehört zu den ältesten, berühmtesten und kulturhistorisch interessantesten Mitteln, die die Medizin aufzuweisen hat. Unter dem Namen„dja-dja" findet die Pflanze sich schon im Papyrus Ebers unter den Arzneimitteln der alten Ägypter, und Pythagoras nennt sie die menschenähnliche in Bezug auf ihre merkwürdig geformte Wurzel, die Anlass zur Verwendung der Zaubermittel im Kulte sämtlicher Völker gegeben hat.
Früher diente das Mittel in ausreichender Menge auch als Betäubungsmittel bei Operationen. Der Saft der feingeriebenen Wurzeln wurde extern als Schmerzmittel bei Rhema, rheumatischen Schmerzen, Geschwüren und skrupulösen Tumoren verwendet. Intern diente er der Dämpfung nervöser Zustände wie Melancholie und Manie usw. sowie von Krämpfen. Bei Überdosierungen kommt es jedoch zu Wahnsinn und Delirium.
Die Blätter sind harmlos, sie wirken kühlend und wurden z.B. extern in Salben zur Behandlung von Geschwüren usw. verwendet.

Die Alraune galt als Aphrodisiakum und Narkotikum. Sie ist schmerzstillend, narkotisierend, kathartisch, stark emetisch und halluzinogen.

Sie enthält die Alkaloide Hyoscyamin und Scopolamin.
Hyoscine werden zur Beruhigung und zur Reduzierung bronchialer Sekrete verwendet.


Aktivität:
Abführend; Anregend und Wachmacher; Antichoinergikum; Aphrodisiakum; Beruhigend; Betäubend; Brechreizend; Fiebersenkend; Galle treibend; Giftig; Herzstärkend; Menstruationsfördernd; Nervenstärkend; Pupillenerweiternd; Radioprotektiv; Schlaffördernd; Speichelflusshemmend; Verdauungsbeschwerden mildernd;


Indikation:
Arthrose; Asthma; Blähungen; Bronchitis; Depression; Schmerzen; Dystonie; Entzündungen; Fieber; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gewebeverhärtung; Gicht; Halsdrüsengeschwulst; Harte Krebsgeschwulste; Hepatose; Husten; Hämorriden; Ischias; Keuchhusten; Kolik; Kondylom; Kopfschmerzen; Körner; Lymphdrüsenerkrankungen; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Menstruationsbeschwerden; Nervosität und Unruhe; Pollenallergie; Restless Legs; Rheumatismus; Schlafstörungen; Schmerzen; Sklerose; Talgfluss; Tenesmus; Tumor; Unfruchtbarkeit; Verstopfung; Wunden; Zuckungen; Zwölffingerdarmentzündung;


Dosierung:
Früher 15–30 Tropfen Wurzeltinktur;
Jetzt möglichst nur in homöopathischen Dosen.
In der Homöopathie: dil. D 3-4.
Eine Alraunen-Vergiftung führt zum anticholinergen Syndrom, das sich durch einen trockenen Mund, Unruhe, Schläfrigkeit, Hautrötungen, Pupillenerweiterung, Herzrhythmusstörungen, Verwirrtheit, Halluzinationen, bis hin zum Koma, Bewusstlosigkeit und den Tod durch Atemlähmung äußert.


Review It Rate It Bookmark It

Speisewert:

Medizinisch


Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare verzweigt
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubbeutel 1-kammerig zur Blüte
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Europa